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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
24. APRIL 2017
CHRONIK
Unter der
Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen Postleit-
zahl kommen Sie direkt zum dienst-
habenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vorwahl)
können Sie beim Roten Kreuz einen
Krankentransport anfordern.
Welcher
Zahnarzt
in Ihrer Nähe am
Wochenende und an Feiertagen Not-
dienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(bis 29. April, 12 Uhr).
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(ab 29. April, 12 Uhr).
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 29. April, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 29. April, 12 Uhr).
Gmünd:
Heiligen Geist Apotheke,
Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779
(bis 29. April, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 29. April, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 29. April, 12 Uhr).
Notrufnummern
Euro-Notruf:
112
Feuerwehr:
122
Polizei:
133
Rettung:
144
Bergrettung:
140
Wasserrettung:
130
Ärztefunkdienst:
141
Vergiftungszentrale
Wien:
01/406 43 43
ÖAMTC:
120
ARBÖ:
123
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 29. April, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 29. April, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066
(bis 1. Mai, 8 Uhr).
Lienz:
Franziskus Apotheke,
Muchargasse 13, Tel. 04852/62665
(29./30. April).
Maria
Spitaler
Kommentar von
Kraft aus dem
Miteinander
2007 wurde „Dorfservice“ mit
vier Gemeinden gegründet, seit-
dem kommen laufend neue Ge-
meinden dazu. In diesen zehn
Jahren ist ein Netzwerk entstan-
den, das auch gern als „soziale
Feuerwehr“ bezeichnet wird und
Lücken im sozialen Netz schließt.
Im Mittelpunkt steht die „Kraft
aus dem Miteinander“ – so der
Leitsatz des Vereins. Für dieses
Netzwerk braucht es viele Men-
schen, denen ihre Mitbewohner
nicht egal sind. Die sie besuchen,
mit ihnen spazieren gehen, sie
zum Arzt begleiten oder für sie
einkaufen. Kleine Dinge, die aber
große Wirkung auf die Lebens-
qualität jener haben können, die
„Dorfservice“ in Anspruch neh-
men. Ein Großteil der Ehrenamt-
lichen sind übrigens junge Senio-
ren, die, nachdem sie aus dem
aktiven Arbeitsleben ausgestie-
gen sind, neue Aufgaben und
eine sinnvolle Beschäftigung
sowie Wertschätzung suchen.
Von der „Kraft des Miteinander“
profitieren also nicht nur diejeni-
gen, die Hilfe erhalten, sondern
auch jene, die bereit sind, sie zu
geben!
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.atO
BERKÄRNTNER
Wöchentlich besser informiert.
Beachten Sie die heutige Beilage
im Oberkärntner Volltreffer:
38000
FÜR ALLES,
WAS DAS LEBEN
AUF LAGER HAT!
(Teilbelegung Oberkärnten)
DIE KRAFT AM LAND
KSV rechnet mit Anstieg bei
privaten Insolvenzen
Im Bezirk Hermagor wurde im ersten Quartal 2017 nur ein Konkurs über einen Kon-
sumschuldner eröffnet, im Bezirk Spittal gab es in diesem Zeitraum acht Fälle von
Privatinsolvenzen.
„Aufgrund des Insolvenz-
rechtsänderungsgesetztes
ist
nach dem 1. Juli mit einer Stei-
gerung bei den Privatkonkursen
zu rechnen“, erklärt Barbara
Wiesler-Hofer, Leiterin des KSV
1870 Kärnten, denn der Bedarf
nach Schuldenregulierung sei
gegeben, die Zahl der materiell
insolventen Personen nach wie
vor hoch. Insgesamt wurden in
den ersten drei Monaten des
heurigen Jahres kärntenweit 105
Privatkonkurse
mit
einer
Gesamt-Schul-
densumme von
12 Mio Euro
eröffnet. Im
Bezirk Spittal
gab es acht
Fälle, um drei
mehr als im
Vergleichszeit-
raum des Vor-
jahres.
Fast
alle Verfahren
wurden von
den Schuld-
nern selbst beantragt und dienen
der Regulierung der Schulden,
die in den ersten drei Monaten
bei insgesamt 1,9 Mio Euro
lagen. „Die Schulden wurden
durch ein Großinsolvenzverfah-
ren eines ehemals Selbststän-
digen (rund 1 Mio Euro) in die
Höhe gepusht“, so Barbara
Wiesler-Hofer. Mit einer Ge-
setzesänderung sollen nun die
Regeln für Privatinsolvenzen ge-
ändert werden. Kernpunkte der
Gesetzesnovelle sind die Verkür-
zung der Abschöpfungsfrist von
derzeit sieben Jahren auf drei
Jahre sowie der Entfall der Min-
destquote von derzeit 10 %.
Unternehmens-
Insolvenzen
In ganz Kärnten wurden in
den ersten drei Monaten des Jah-
res 84 Unternehmen insolvent.
42 Verfahren wurden eröffnet,
42 weitere Insolvenzanträge
konnten mangels Vermögens
nicht eröffnet werden. „Es han-
delt sich dabei um Fälle, bei de-
nen der Geschäftsinhaber seinen
Rechtsp ichten auf Antrag eines
Insolvenzverfahrens nicht recht-
zeitig nachgekommen ist. Sol-
che Unternehmen sind letztlich
so ausgezehrt, dass die Eröff-
nung eines geordneten Insol-
venzverfahrens nicht mehr wirt-
schaftlich darstellbar ist. Die
vergangenen 20 Jahre im Kampf
gegen dieses Phänomen haben
aber schon gute Erfolge erzielt“,
erklärt KSV1870-Geschäftsfüh-
rer Mag. Ricardo-José Vybiral.
Im Bezirk Spittal gab es im
ersten Quartal 2017 fünf eröff-
nete und zwei nicht eröffnete
Unternehmens-Insolvenzen.
„Die Anzahl der Insolvenzen ist
gegenüber demVorjahr unverän-
dert“, berichtet Barbara Wiesler-
Hofer. Jedoch sind die Verbind-
lichkeiten von 9,9 Mio Euro ge-
genüber demVergleichszeitraum
des Vorjahres „explodiert“. „Die
Steigerung der Verbindlich-
keiten lässt sich im Wesent-
lichen auf zwei Fälle zurück-
führen, die Konkursverfahren
der Bau- und Projektmanage-
ment Golger GmbH und der
WG Beteiligungs- und Verwal-
tungs GmbH, beide aus Ran-
gersdorf“, so Barbara Wiesler-
Hofer. Im Bezirk
Hermagor gab es im
ersten Quartal dieses
Jahres keine einzige
Unternehmer-Insol-
venz. „Das von eini-
gen Wirtschaftsfor-
schern
prognosti-
zierte Wachstum der
ö s t e r r e i c h i s c h e n
Wirtschaft dürfte nun
langsam ankommen.
Ein weiterer Rück-
gang der Insolvenzen
ist mittelfristig nicht
zu erwarten. Das
erste Quartal ist jedoch noch
nicht geeignet, den Gesamt-
jahrestrend aufzuzeigen“, fasst
Barbara Wiesler-Hofer zusam-
men.