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OBERKÄRNTNER
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16. JÄNNER 2017
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Dein Kino
PROGRAMM
16. – 19. JÄNNER 2017
von Herbert Hauser
Interview
Seltenes Weidmannsheil imMölltal
Der Familie Berta und Lorenz Pirker war im November 2016 seltenes Jagd-
glück beschert. Der Ehemann erlegte im Zuge einer Jagd auf der Wink-
lerner Alm, im Revierteil Penzelberg (Kaufmannwiesen), einen stattlichen
Keiler. Die Familie Pirker lebt in Winklern, sie haben zwei Söhne.
Kurz gefragt:
Lorenz Pirker
(53, Pensionist, war Mechaniker
und Schlosser)
Sternzeichen:
Löwe
Ich höre gerne Volksmusik:
Fidele
Mölltaler und Monika Martin
Ich trinke gerne:
schwarzen
Johannisbeer-Saft
Lieblingsfarbe:
grün
Lebensmotto:
Leben und leben
lassen
Kurz gefragt:
Berta Pirker
(54, Sozialpädagogin)
Sternzeichen:
Widder
Ich lese gerne:
Paulo Coelho
Ich trinke gerne:
Quellwasser
Lieblingsblume:
Schneerose
Lebensmotto:
Wohin du auch
gehst, geh mit deinem ganzen
Herzen
Wie wurde dieser
„Prachtbursche“ verwertet?
Berta Pirker: Der Keiler wurde, wie
auch das andere Schalenwild, zerwirkt
und in Portionen – Gulasch, Braten
und Schnitzel – verarbeitet. Wir haben
als Weidmannsdank die Jagdkame-
raden zu einem Wildschweingulasch
eingeladen. Das Haupt und die Waffen
wurden zum Präparator gebracht, die
Haut (Schwarte) wurde zum Teil ge-
gerbt.
Woher kommt die Leidenschaft für
die Jagd in Ihrem Hause?
Lorenz Pirker: Mein Großvater war
schon Jäger, ich konnte ihn leider
nicht mehr kennen lernen. Unsere
Väter waren leidenschaftliche und
passionierte Jäger. Wir haben die Be-
gabung von unseren Urahnen geerbt.
Wir haben auch viel gelernt und ler-
nen heute immer wieder Neues dazu.
Jagd ist Leidenschaft, Jagd ist auch
Verantwortung.
Wie wird der Jäger heutzutage
wahrgenommen?
Leider wird die Jagd von der Öffent-
lichkeit immer noch schlecht ins Licht
gestellt. Man müsste schon mit den
Kindern in der Schule über unsere Na-
tur bzw. Umwelt aufklären. Darüber,
dass der Wald Lebensraum unserer
vielfältigen Tierarten ist, dass der Jä-
ger für den Ausgleich und der Wildpo-
Herr und Frau Pirker, ein solcher
Keiler ist in unseren Breiten ja eine
Rarität. Wie stolz sind Sie über
diesen Abschuss?
Familie Pirker:
Es ist schon etwas Be-
sonderes, wenn man so ein Jagderleb-
nis bei uns in Winklern feiern darf.
Den Keiler sehen ist ja möglich, aber
einen gezielten Schuss abgeben ist
etwas anderes. Ein bisschen Glück
bracht man auch bei der Jagd.
Man spricht gern vom
„Jäger-Latein“. Was hat es mit
diesem Spruch auf sich?
Jäger-Latein ist eine Geschichte, die
vielleicht nicht korrekt der Wahrheit
entspricht. Es kann schon beim Jäger-
stammtisch vorkommen, dass so man-
cher Wortlaut ein bisschen ins „Jaga-
Latein“ geht. Bei einem seltenen
Weidmannsheil wie diesem Keiler-Ab-
schuss braucht man nichts hinzu und
nichts weg reden.
Ist man eigentlich bei so einer
Schuss-Möglichkeit am Abzug
nervös?
Lorenz Pirker: Es geht eigentlich alles
ganz schnell. Du siehst das Stück kom-
men, sprichst es mit dem Zielfernrohr
an, fährst mit dem Gewehr mit, und
wenn du mit dem Fadenkreuz im Kei-
ler bist dann muss der Schuss bre-
chen. Leider gibt es mitunter auch un-
erwartete Fehlschüsse.
Alle Interviews unter
www.oberkaernten-online.atpulation viel Verantwortung zu tragen
hat. Ich habe auch als Bergwächter
die Aufgabe, den Natur- und Umwelt-
schutz zu kontrollieren und zu be-
schützen und möchte auch Sportler,
Wanderer, Radfahrer aufmerksam
machen, dass sie ihren Müll wie Jau-
senpapier, Dosen etc. wieder mit nach
Hause nehmen, um unsere schöne
Landschaft nicht zu verunreinigen.
Und wie gefällt Iihnen der
„Oberkärntner Volltreffer“?
Es ist eine vielseitige, nachrichten-
und informationsreiche Zeitung für
unser Region. Jede Woche ein Zeitver-
treib zum Lesen. Danke.