Allerdings sind Frauen und ältere
Menschen häufiger davon betroffen.
Die Verstopfung kann akut oder chro-
nisch sein. Am häufigsten kommt eine
chronisch funktionelle Obstipation
vor. Das heißt, dass nur die Darm-
funktion gestört ist. Meistens ist eine
Verstopfung harmlos. Sie kann aller-
dings auch Symptom einer Krankheit
sein – wenn etwa noch heftige
Schmerzen, ein geschwollener Bauch,
Fieber und Erbrechen auftreten, kann
ein Darmverschluss vorliegen. Die
Aufnahme ins Krankenhaus wird
notwendig.
Wie entsteht eine Verstopfung?
Meist hat sie mit dem Lebensstil zu
tun. Stress, wenig Bewegung, Bettlä-
gerigkeit, hastiges und ungesundes
Essen, wenig Flüssigkeitszufuhr, zu
wenige Ballaststoffe, die allerdings
den Stuhl weich halten und sein Vo-
lumen vergrößern, was wiederum den
Stuhldrang erhöht. Auch in der
Schwangerschaft gibt es durch das
wachsende Kind und die hormonelle
Umstellung häufig Verstopfung. Sie
kann aber auch Nebenwirkung be-
stimmter Medikamente sein wie von
Eisenpräparaten, Codein (Hustenmit-
tel), trizyklischen Antidepressiva und
so fort.
Verstopfung ist ein
häufiges Problem
Verstopfung zählt hierzulande zu den häufigsten Beschwerden. Bis
zu 27 % der Pustertaler leiden darunter.
Das Ekzem ist eine Hauterkrankung,
die als nicht-infektiöse Entzündungs-
reaktion der Haut auftritt. Zuerst gibt es
eine Hautrötung, dann Bläschenbildung,
Nässen, Krustenbildung und Schuppung.
Vor allem Reinigungskräfte leiden an Ek-
zemen (über 50 %!), aber auch Friseure
und Friseurinnen sowie Beschäftigte im
Metallgewerbe leiden häufig an Ekze-
men. Aufgrund von Arbeitsausfällen, Um-
schulungen, Invalidität, aber auch durch
die Behandlungskosten und Aufwendun-
gen für die Hautpflege ist die finanzielle
Belastung für das Gesundheitswesen und
die Betroffenen hoch. Um sich vor einem
Ekzem zu schützen gelten einfache Re-
geln. So sollte man vor Beginn der Arbeit,
aber auch in den Pausen, die Hände säu-
bern und dann mit Hautschutzprodukten
eincremen, um das Eindringen von
Schadstoffen zu verhindern. Geht man in
den Feierabend, dann sind regenerie-
rende Pflegeprodukte empfehlenswert.
Beim Umgang mit Reinigern, Färbemit-
teln oder Chemikalien immer Hand-
schuhe tragen. Auch beim Hausputz!
Hautschäden vorbeugen
Über 80 % der Berufskrankheiten hierzulande sind Hautschäden. Das
Handekzem sticht dabei besonders hervor.
Frauen sind mehr von Verstop-
fung betroffen als Männer.
GESUNDHEIT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
DEZEMBER 2016/JÄNNER 2017
41
Männer erkranken vorwiegend im
Alter von 20 bis 45 Jahren an Blut-
hochdruck. Frauen oftmals erst aber
dem 50. Lebensjahr. „Streng genom-
men ist Bluthochdruck aber keine
Krankheit, sondern ein Risikofaktor. Ein
erhöhter Blutdruck führt zu unnatürli-
chen Belastungen des Gefäßsystems“,
informiert Internist Dr. René R.Wenzel.
Das Herz muss seinen Pumpdruck er-
höhen und wird durch diese Bean-
spruchung anfälliger insbesondere für
Erkrankungen wie Schlaganfall, Herz-
infarkt, Herzschwäche, Nierenversa-
gen, Arterienverkalkungen oder Arte-
riosklerose.
Stressabbau
Vorbeugend wirken gesunde Bewe-
gung, richtige Ernährung und ein mög-
lichst stressfreies Leben. „Das heißt
unter anderem: Verzicht auf das Auto
bei kurzen Strecken, mindestens zwei-
bis drei Mal die Woche für mindestens
30 Minuten bewegen, dazu zählt auch
ein Spaziergang am Abend, Salzkon-
sum einschränken und Fett einsparen.“
Auch ist es wichtig, vorhandenes Über-
gewicht zu senken, auf Zigaretten zu
verzichten, wenig Alkohol, ausrei-
chend schlafen, kurze Verschnauf-
phasen am Tag. „Ebenso Verantwor-
tung abgeben, einfach versuchen, die
innere Spannung zu reduzieren“, be-
tont der Mediziner.
Männer erkranken
früher an Bluthochdruck
Bluthochdruck ist auch in unseren Breiten die häufigste Ursache für
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die sehr häufig zum Tod führen. Man
kann aber einiges gegen den gefürchteten Bluthochdruck tun.
Ein möglichst stressfreies Leben
beugt Bluthochdruck vor. Wichtig
sind aber auch Bewegung und rich-
tige Ernährung.
Um Handekzeme zu verhindern
sollte man Handschuhe tragen.
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