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SÜDTIROL

Sand in Taufers:

Winterwanderung von

Lappach ins Zösental

Das Zösental hinter Lappach

im äußersten Ende des Mühl-

waldertals ist ein schönes, ein-

sames Hochtal mit lichtem Na-

delmischwald und einer winters

und sommers geöffneten Alm,

der Bergmeisteralm. ImWinter

zumeist metertief in wolligwei-

ßer Schneewatte verpackt, von

Stille umgeben, liegt das Tal zu

Füßen der 2.874 Meter hohen

Roten Riffl. Die Stille ist zu

hören, die Bergkanten am Ho-

rizont sind messerscharf, die

Hänge zu beiden Seiten des

Bächleins nicht unsteil.

Lappach ist eine kleine Streu-

siedlung mitten in den Bergen,

die holzverschalten Bauernhäu-

ser kleben an den Hängen, die

Fensterscheiben blitzen. Am be-

sten der kaum befahrenen Straße

vom Zentrum des Örtleins nach

Oberlappach und Richtung

Neves folgen und an der ersten

Kehre nach links ins Zösental

abbiegen. Die Brücke überquert

die Nevesbachschlucht, die

Straße steigt an und erreicht in

sanften Windungen die Berg-

meisteralm. Meist sitzen ein

paar lustige Leute dort beim

Kartenspielen, das Gelächter ist

bis vor die Hütte zu hören.

350 Höhenmeter sind zu be-

wältigen, die Gehzeit beträgt

1,5 Stunden, gemächlicher An-

stieg, gänzlich offenes Ge-

lände. Hinweg wie Rückweg.

Mit dem Bus erreichbar, Halte-

stelle Lappach Dorf.

Ausgangspunkt:

Lappach im

Mühlwaldertal (Seitental des

Tauferertals)

Anforderungen:

leicht

Gehzeit:

1,5 Std.

Einkehrmöglichkeit:

Bergmeisteralm

TOURENTIPP

PUSTERTALER VOLLTREFFER

DEZEMBER 2016/JÄNNER 2017

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Angst und Schrecken versetz-

ten.

Etwa 200 Höhenmeter sind

zu bewältigen, die Gehzeit be-

trägt 1,5 Stunden auf nahezu

ebenen Wegen, bis auf einen

kleinen Steilabschnitt. Mit dem

Bus erreichbar, Haltestelle

Ahornach Moosmair. Hinweg =

Rückweg. Zu zwei Dritteln of-

fenes Gelände.

Ausgangspunkt:

Kirche

Ahornach

Anforderungen:

leicht

Einkehrmöglichkeit:

Hofschank „Kofler zwischen

den Wänden“

Das wun-

derschön

gelegene

Ahornach.

Ahornach:

Winterwanderung

zum extrem gelege-

nen Koflerhof zwi-

schen den Wänden

Der „Kofler zwischen den

Wänden“ in Ahornach oberhalb

von Sand in Taufers ist ein zwi-

schen, unter, über Schrofen ge-

legener Bergbauernhof, in frü-

heren Zeiten äußerst schwer zu

bewirtschaften. Auf ihn trifft das

Sprichwort haargenau zu, wo-

nach vor lauter Steilheit sogar

Hühner Steigeisen tragen.

Daher ist er besonders reizvoll

zu erwandern, die Steilheit ist

sprichwörtlich, aber der Wan-

derweg selbst höchst angenehm.

Auch gibt‘s einheimische Lek-

kerbissen zum Essen, die Stube

ist getäfelt, die Wirtin hurtig.

Der spannende leichte Spa-

ziergang startet kommod im all-

zeit besonnten Dörfl Ahornach

an der Kirche. Man geht ge-

radeaus weiter Rein-wärts, also

ostwärts, der Straße bzw. dem

Weg 6B nach, dem Forststeig/

Weg 6A nach bis zur Fahr-

straße, man folgt ihr nach

rechts bis zum Koflerhof.

Besonderheit amWegesrand:

die Wolfsgrube. Dort sollen

weiland Wölfe gefangen wor-

den sein, die die „Fochina“,

einheimisch für Ahornacher, in

Foto: TVB Ahornach

Foto: TVB Lappach