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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
29. AUGUST 2016
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Apotheke Zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607-0
(bis 3. September, 12 Uhr).
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(ab 3. September, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 3. September, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 3. September, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 3. September, 12 Uhr ).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 3. September, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 3. September, 12 Uhr ).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 3. September, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066
(29. August bis 5. September, 8 Uhr).
Nußdorf-Debant:
Dolomitenapotheke,
Glocknerstraße 20b, Tel. 04852/62665
(3./4. September).
Maria
Spitaler
Kommentar von
Die Zeit ist gekommen
Das sagte BR Günther Novak,
Bürgermeister der Nationalpark-
Gemeinde Mallnitz. Schon seit
Jahrzehnten setzt die Gemeinde
auf Gesundheit. Sie ist heilkli-
matischer Höhenluftkurort, „Ge-
sunde Gemeinde“, Klimabündnis-
gemeinde, energieeffiziente Ge-
meinde e5, Bergsteigerdorf und
gehört seit 2009 zu den „Alpine
Pearls“, zu den 27 Urlaubsorten,
die für nachhaltigen Tourismus in
regionaltypischen
Alpenorten
stehen. Nun könnte Mallnitz auch
als Luftkurort so richtig durch-
starten, mit der WHO ist ein
starker Befürworter mit an Bord.
Schon Voltaire sagte: „In der ers-
ten Hälfte unseres Lebens opfern
wir die Gesundheit, um Geld zu
erwerben, in der zweiten Hälfte
opfern wir unser Geld, um die
Gesundheit wiederzuerlangen.“
Gesundheitstourismus entwickelt
sich zu einem Trend, für den die
Gemeinde eigentlich alles hat,
was sie braucht. Es gilt nur, das
vorhandene Potenzial verstärkt
zu nutzen und die Angebote zu
erweitern. Was dann noch fehlt,
ist das Bewusstsein der Men-
schen für die Wichtigkeit der
eigenen Gesundheit. Da sollten
wir eigentlich mehr nachdenken
– und auch was tun. Und da liegt
für viele – ich nehme mich selber
nicht aus – der „Hund begraben“.
Für einen Lacher, aber auch für
Nachdenklichkeit
sorgte
Dr.
Chestnov bei der Pressekonfe-
renz. Er sagte, er verstehe nicht,
dass die Leute noch immer
rauchen und Alkohol konsumie-
ren. Die Erklärung für ihn? „Viel-
leicht haben sie Angst, an etwas
anderem zu sterben“. So kann
man es auch sehen!
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.atMallnitz:
Kooperation mit der
Weltgesundheitsorganisation
Prominente Unterstützung erhält die Nationalpark-Gemeinde Mallnitz von der Welt-
gesundheitsorganisation (WHO). In Zusammenarbeit mit dem stellvertretenden Direktor
der WHO, Dr. Oleg Chestnov, wurde ein Konzept für den langfristigen Gesundheits-
tourismus entwickelt.
Von den idealen Vorausset-
zungen, die Mallnitz als heilkli-
matischer Höhenluftkurort bie-
tet, ist Dr. Chestnov schon lange
überzeugt. Seit vielen Jahren
verbringt er seinen Urlaub in der
Nationalparkgemeinde. „Mall-
nitz ist der beste Platz in der
ganzen Welt“, schwärmt er, „ich
plane, jedes Jahr sechs bis acht
Wochen hier zu verbringen.“
Denn er weiß, wie gut ihm der
Aufenthalt hier tut. „Ich schlafe
hier acht Stunden, sonst nur
fünf“, erzählt Dr. Chestnov. In
Kombination mit Bewegung –
„ich gehe jeden Tag zwischen
zehn und zwanzig Kilometer“ –
und Ernährung sei dies eine vor-
beugende Maßnahme zur Erhal-
tung der Gesundheit. Die sau-
bere
Luft,
das
frische
Quellwasser und im Besonderen
die Höhenlage sollen in Zukunft
noch stärker genutzt werden.
Vorbeugen statt heilen
„Es ist erwiesen, dass ein drei-
wöchentlicher Aufenthalt ab
einer Seehöhe von rund 1.200
Metern
gesundheitsfördernd
wirkt“, erklärt Uwe Penker, Ge-
schäftsführer der Nationalpark-
Region Hohe Tauern. Der Ort
liegt auf 1.191 Metern. Höhen-
luftkurort ist Mallnitz schon seit
über fünf Jahrzehnten. „Wir
müssen also nur das, was wir
hier haben, noch besser ver-
markten. Das erfordert keine
großen Investitionen. Ein strate-
gisch langfristig aufgebauter
Gesundheitstourismus
bietet
aber neue Wachstumschancen
und schafft zusätzliche Arbeits-
plätze“, so Penker. Mit Dr.
Chestnov, der auch die WHO-
Abteilung „Nichtübertragende
Krankheiten und mentale Ge-
sundheit“ leitet, wurde ein Maß-
nahmenpaket entwickelt, mit
dem Mallnitz als gesundheits-
erhaltender, lebenswerter Ort
klar positioniert und langfristig
aufgebaut werden soll. „Es wird
sehr viel Geld in Heilung inves-
tiert, aber vorbeugen ist besser“,
so Dr. Chestnov. Deshalb soll
der Urlaub präventiv der Gesund-
heit dienen.
Gesundheits- und
Zusatzangebote
Die geplanten Maßnahmen
wurden im Mai auf der „Greet
Vienna“ erstmals vorgestellt. Sie
beinhalten saisonunabhängige
Gesundheits- und Zusatzange-
bote, die die Bewegung und den
Genuss in den Vordergrund stel-
len. Bei der Weltgesundheits-
konferenz in Shanghai will Dr.
Chestnov 100 Orte weltweit
präsentieren, in denen sich eine
längere Anwesenheit laut WHO
positiv auf die Gesundheit
auswirkt. Dazu gehört auch
Mallnitz. „Der Aufenthalt in
Mallnitz ist keine Kur. Trotzdem
beginnt und endet er mit einer
ärztlichen Untersuchung, der Ur-
lauber wird auch während des
Urlaubs medizinisch begleitet.
„Vier Wochen sollten es schon
sein. Sechs wären ideal“, so Dr.
Chestnov. Uwe Penker ist über-
zeugt davon, dass dies auch
leistbar ist, denn „wir haben hier
viele Apartments, Privatzimmer-
Vermieter und gute Zwei- und
Drei-Stern-Hotels“.
Dr. Oleg Chestnov – Stellvertre-
tender Direktor der Weltgesund-
heitsorganisation, Leiter der
WHO-Abteilung „Nichtübertra-
gende Krankheiten und mentale
Gesundheit“.
V. l.:
Vize-Bgm.
Mag. Anton
Glantschnig,
Dr. Oleg
Chestnov,
Uwe Penker,
BR Bgm.
Günther
Novak.