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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

1. APRIL 2011

CHRONIK

Bernd

Lenzer

Kommentar von

Notarzt

Notruf

141

Wochenend-Bereitschaftsdienst der

Ärzte, Zahnärzte und Apotheken

Unter der Ärzte-Service-Nummer

0900-88088 + der jeweiligen

Postleitzahl kommen Sie direkt

zum diensthabenden Arzt.

Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-

wahl) können Sie beim Roten Kreuz

einen Krankentransport anfordern.

Zahnärztlicher Notdienst

2./3. April von 9 bis 11 Uhr:

Dr. Robert Walter, Millstatt,

Tel. 04766/2090.

Dr. Ingrid Inthal, Velden,

Tel. 04274/32630.

Dr. Gert Koban, Nußdorf-Debant,

Tel. 04852/62733.

Allg. öffentl. Krankenhaus, Klagenfurt,

Tel. 0463/538-22416.

Apotheker-

dienste

Spittal:

Hygiea Apotheke,

Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607.

Möllbrücke:

Teurnia Apotheke,

Mölltalstraße 37, Tel. 04769-2234.

Seeboden:

Jakobus Apotheke,

Hauptstraße 50, Tel. 04762-81602.

Hermagor:

Gailtal Apotheke,

Gösseringlände 7, Tel. 04282-25381.

Kötschach-Mauthen:

Apotheke

„Zum heiligen Josef“, Tel. 04715-217.

Nußdorf-Debant:

Dolomitenapotheke,

Glocknerstr. 20b., Tel. 04852/ 65565.

Wählerwill(e)

Die Grünen haben in Deutschland

für einen wahren Erdrutsch in der

politischen Landschaft gesorgt.

Doch statt die Fehler bei sich selbst

zu suchen, feiern die Roten ihre

Wahlniederlage als Erfolg, weil sie

auf eine Regierungsbeteiligung hof-

fen. Die Schwarzen und Gelben hin-

gegen orten ihre Wahlniederlage

darin, weil in Japan ein Atomkraft-

werk explodiert ist. Indirekt mag das

auch so sein, doch das Problem ist

doch viel eher ein hausgemachtes:

Vor kurzem wurden, ohne Not und

gegen den Willen der Wähler, die

Laufzeiten für AKW´s bei unseren

nördlichen Nachbarn verlängert.

Ein klares Zeichen für die Atomkraft-

Bonzen und gegen die Wähler. Doch

die Bonzen haben nur Geld, Wähler

hingegen eine Stimme. Eines sollten

sich alle Politiker merken: Der Krug

geht so lange zum Brunnen, bis er

bricht! Auch bei uns.

Den Autor erreichen Sie unter:

redaktion@volltreffer.co.at

Skikurspflicht soll

Wintertourismus ankurbeln

Die rückläufigen Nächtigungszahlen der aktuellen Wintersaison sorgen nicht nur bei

Touristikern für Sorgenfalten, sondern veranlassen auch Landeshauptmann Gerhard

Dörfler zu Taten. Er ortet den Rückgang im scharfen Preiskampf mit direkten Konkur-

renten im Süden und sieht das Allheilmittel in verpflichtenden Schulskiwochen. Für

sozial schwache Familien soll es dafür Förderungen geben.

Kärnten verzeichnet in sei-

ner bisherigen Wintersaison, die

von November bis Ende Feber

aufgezeichnet wurde, ein Näch-

tigungsminus von 5,3 Prozent.

„Diese Zahlen geben Anlass

zur Sorge“, zeigte sich Landes-

hauptmann Gerhard Dör er be-

stürzt. Zur bisherigen Winter-

saison gab es von Dör er kon-

krete Zahlen. Das Minus bei den

Inlandsgästen beträgt 0,2 %. Bei

den Gästen aus dem Ausland

hingegen 8 %.

Zwar haben sich Gemeinden

wie

Hermagor-Presseggersee

mit einem leichten Minus von

1,1 % und Rennweg-Katschberg

(-2,4 %) recht gut gehalten, doch

in Bad Kleinkirchheim (-6 %),

Heiligenblut (-4,4 %) oder Ebe-

ne Reichenau (-7,3 %) gab es

bedenkliche Einbrüche bei den

Nächtigungszahlen.

Preiskampf

Einen Grund ortet Dör er im

scharfen Preiskampf, der von

Spitzendestinationen wie Süd-

tirol ausgeht. Die Gäste aus dem

Osten, wie zum Beispiel aus Un-

garn, würden stark bemerkbar

dorthin ausweichen. Zudem fal-

le auf, dass immer weniger Ju-

gendliche Wintersport betreiben.

Dör er will daher „die Jugend

zum Schnee führen“. Gelingen

soll dies durch die verp ich-

tende Winterschulsportwoche

für Schüler. Wie der Landes-

hauptmann erklärte, werde er

diese daher auch zum Thema bei

der nächsten Landeshauptleute-

konferenz machen.

Prominente Fürsprecher

Mit seinem Tiroler Amtskolle-

gen Günther Platter habe Dör er

bereits über eine Realisierung

dieses Vorhabens gesprochen.

Auch sonst könne er sich über

prominente Fürsprecher freu-

en. Unterstützung komme von

Franz Klammer, Fritz Strobl und

ÖSV-Präsident Peter Schröcks-

nadel. Allesamt versprechen sich

von dieser verp ichtenden Maß-

nahme mehrere Vorteile. Neben

dem touristischen Effekt ver-

weist Dör er auch auf die Ge-

sundheits- und Bewegungsför-

derung. Für sozial schwächere

Familien müsste es jedoch eine

Unterstützung geben, damit alle

Kinder an der Schulsportwoche

teilnehmen können.

Damit in Zukunft des Skitourismus gesichert ist, sollen verpflichtende Schulskikurse eingeführt werden.

Fotos: bele

LH Gerhard

Dörfler:

„Wir müssen

die Jugend

zum Schnee

führen.“