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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
24. JUNI 2011
CHRONIK
FNL Osttirol:
Lienzer
Begegnungen
mit Dr. rer. pol. Christoph
Nitschke. Systemische Lösun-
gen für persönliche Anliegen.
Samstag, 2.,
und
Sonntag,
3. Juli,
jeweils 9 bis gegen
20 Uhr. Systemische Aufstel-
lungen schärfen den Blick für
Stärkendes und Schwächendes
im Leben und setzen heilsame
Kräfte für die Zukunft frei.
Sämtliche Themen aus allen
Altersstufen, die das Leben so
bringt – von Kindergarten- bzw.
Schulschwierigkeiten und Fra-
gen der Berufswahl angefangen
über Partnerschaftsthemen bis
hin zu Krankheiten, bevor-
stehenden Entscheidungen und
Herausforderungen oder ver-
schiedenen Unzufriedenheiten
im Alltag – können aufgestellt
werden. Die Kosten betragen
125 € für Aufsteller und 65 €
für Stellvertreter.
Vortrags- und
Übungsabend:
Bewusstseins-
erweiterung
und Erdheilung
mit Dr. Christoph Nitschke am
Freitag, 1. Juli, von 19 bis 22
Uhr im Gasthof Tirolerhof,
Dölsach, Kosten: 10 €. Durch
die Erfahrungen der letzten
Jahre wage ich die Aussage:
Wir werden unser persönliches
Heil und Glück immer öfter nur
dann noch finden und wahren
können, wenn wir in der Bezie-
hung zu allen anderen Lebewe-
sen und zum Großen Ganzen
tätig werden! Kann es so etwas
wie ein „ökologisches Selbst“
als Leitbild für globales Mit-
fühlen geben? Im Vortrag und
Übungen aus der systemischen
und tiefenökologischen Arbeit
nähern wir uns einer Antwort
an. (Vortrag keine Anmeldung)
Dölsach, Gasthof Tirolerhof/
Seminarraum. Anmeldung bei
Gertraud Lukasser, Tel. 0688-
8230024, E-Mail:
gertraud.lukasser@aon.atoder Dr. Christoph Nitschke:
Tel. 0049/8652-690752
E-Mail: christophorus@
liebeundsystem.de92656
Notrufnummern
Euro-Notruf:
112
Feuerwehr:
122
Polizei:
133
Rettung:
144
Ärztefunkdienst:
141
Erst als die Bauarbeiten am
Fundamentsockel in vollem Gan-
ge waren, erfuhr die Bevölkerung
am Freitag, 11. Juni, was nord-
westlich von Untervellach, un-
mittelbar neben einem Wohn-
haus, entstehen soll: ein Handy-
mast mit 48 Metern Höhe.
Innerhalb von zwei Tagen
machte eine Gruppe verun-
sicherter Bürger mobil und infor-
mierte die Betroffenen aus den
Ortschaften Untervellach, Ober-
vellach und Khünburg. Mehr als
100 Bürger versammelten sich
daraufhin im Landhaus Knura,
um nähere Informationen zur Er-
richtung dieses gewaltigen Han-
dymastes zu erhalten.
Nachdem of ziell keinerlei
Informationen vorlagen, hatten
sich im Vorfeld einzelne Betrof-
fene genauere Auskünfte einge-
holt und in die Pläne Einsicht ge-
nommen. Seither versetzen fol-
gende Fakten die Bevölkerung in
Aufruhr: Aufgrund der unglück-
lichen Wahl der Lage des Mastes
im Talboden zwischen den drei
Ortschaften, muss der Mast mit
der unglaublichen Höhe von 48
Metern errichtet werden.
Kurioses „Wahrzeichen“
Er würde somit zum „Neu-
en Aushängeschild“ der Touris-
musgemeinde Hermagor. Dieses
dominante „Wahrzeichen“ wür-
de vom gesamten Verlauf der
Gailtalbundesstraße, also vom
Pressegger See bis zur Einfahrt
zur Stadt Hermagor, frei sicht-
bar sein. Zudem liegt er direkt
am neu eröffneten Rad- und Pil-
gerweg der Region.
Mit diesem Bauwerk wäre
eine enorme Entwertung einer
vom Tourismus abhängigen Re-
gion verbunden. Die Anrainer
befürchten, dass dies, nach der
Studie der FH Kärnten hinsicht-
lich der Attraktivität der Be-
zirksstadt Hermagor, in der man
den letzten Platz belegt, einem
Todesstoß gleichkäme.
Vor allem die unglückliche
Höhenlage des Senders wurde
thematisiert. Die Bewohner der
40 bis 50 Meter über dem Tal-
boden liegenden Ortschaft Khün-
burg würden direkt auf die Spitze
des Handymasts blicken. Man-
che befürchten, dass sie horizon-
tal bestrahlt würden. Aus Studien
sei bekannt, dass die horizontale
Bestrahlung von Handymasten
enorm ist und dadurch die Ge-
sundheit besonders stark beein-
trächtigt.
Politik sagt
Unterstützung zu
Die anwesenden Vertreter des
Gemeinderates, allen voran der
neue Bürgermeister Siegfried
Ronacher, Stadtrat Franz Wie-
denig und Gemeinderat Viktor
Mitsche versprachen, sich vehe-
ment dafür einzusetzen, das Ent-
stehen des Handymastes abzu-
wenden, trotz bereits begonnener
Baumaßnahmen. Sie wollen mit
den Betreibern und Vertretern des
Landes Gespräche führen und im
Einvernehmen mit der Bevölke-
rung sowie den Betreibern einen
besser geeigneten Standort su-
chen. Einen Ort, der ein Bauwerk
in dieser Höhe gar nicht erst er-
fordern wird. Bereits im Vor-
feld hat auch Stadtrat Dipl.-Ing.
Leopold Astner in einem Ge-
spräch mit einer Kleingruppe sei-
ne volle Unterstützung zugesagt.
Tourismusobmann Hans Stein-
wender hat mit klaren Worten
die Unvereinbarkeit dieses Bau-
werks mit den Intentionen des
Tourismus für die Karnische Re-
gion zum Ausdruck gebracht.
Auch er will seine Kontakte zu
den Gremien des Landes Kärn-
tens nutzen.
Bürger gegen Handymast
Ohne entsprechende Information gegenüber der Ortsbevölkerung soll in der Tourismus-
gemeinde Hermagor ein Handymast mit 48 Meter Höhe errichtet werden. Und das an
markanter Stelle. Mehr als 100 Betroffene wollen dieses Projekt nun in letzter Minute ver-
hindern. Oder zumindest dafür Sorge tragen, dass eine geeignetere Stelle gefunden wird.
Bei der Bürgerversammlung „Bürger machen gegen Handymast mobil“ taten die Einwohner ihren
Unmut kund.
So soll der Handymast aussehen.