„Man lernt nie aus“.
Dieser Spruch betrifft
alle Lebensbereiche,
im besonderen Maße
aber die Aus- und
Weiterbildung. Sie
wirkt sich nicht nur
positiv auf die Chan-
cen am Arbeitsmarkt,
Aufstiegsmöglich-
keiten im Beruf und
finanzielle Besser-
stellung aus, sondern
man profitiert auch
nachhaltig in allen
Lebensbereichen.
In Oberkärnten und
Osttirol gibt es eine
breite Auswahl an
Fortbildungsange-
boten und ab Herbst
2016 erstmals sogar
ein Universitätsstu-
dium (Mechatronik).
Sonderthema
Schule & Bildung
von Gerti Goller
Weiterbildung
macht Spaß und schlau
Laut Statistik Austria nahm im
Jahr 2010 ein Drittel aller bes-
chäftigten Österreicher an einem
betrieblichen Weiterbildungspro-
gramm teil. 87 % der Unterneh-
men waren 2010 weiterbildungs-
aktiv. Diese Unternehmen ließen
Beschäftigte in bezahlter Arbeits-
zeit Kurse oder andere Formen
betrieblicher Weiterbildung
besuchen oder bezahlten Weiter-
bildungsaktivitäten, an denen
Beschäftigte außerhalb ihrer
Arbeitszeit teilnahmen.
Dieser Einsatz für die Weiter-
bildung der Mitarbeiter kommt
nicht von ungefähr: Globali-
sierung, Informations- und
Kommunikationstechnologie,
hohe Veränderungsdynamik,
Wissensverfall, Migrationszu-
nahme und andere Faktoren
verändern die Arbeits- und
Berufswelt. In allen Arbeitsbe-
reichen entwickeln sich nun An-
forderungen und Neuerungen mit
rasanter Geschwindigkeit. Damit
man gegenüber der Konkurrenz
bestehen kann und von den Kun-
den geschätzt wird, muss man
sich einen Vorsprung erarbeiten
und das heißt, schneller zu sein
als die Konkurrenz.
Gründe zur Weiterbildung
Für die SwissTS Akademie gibt
es acht Gründe zur Weiterbil-
dung: 1. Wissen, was man tut und
warum man es so macht (Weiter-
bildung fördert das Bewusstsein
für die tägliche Arbeit und frischt
vergessenes Basiswissen auf);
2. sich Veränderungen anpassen
(durch Weiterbildung Ängste vor
Veränderung abbauen); 3. sich
Vorteile verschaffen (schneller
sein als die Konkurrenz); 4. Kun-
denzufriedenheit steigern (durch
Schulung die fachliche und
soziale Kompetenz steigern);
5. effizient und effektiv arbeiten
(Lösungen finden, die sich an den
Kundenanforderungen und den
betrieblichen Möglichkeiten
ausrichten); 6. Fähigkeiten und
Talente nutzen (Fähigkeiten
erkennen, fördern, weiterentwick-
eln); 7. Wertschöpfung sicherstel-
len (weiterbildende Mitarbeiter
haben eine große Hebelwirkung
auf die Wertschöpfung); 8. ein
gutes Beispiel geben (zu lernen
und sich weiterzubilden muss Teil
der Unternehmenskultur sein).
Foto: Joerg Trampert
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