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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
31. AUGUST 2015
CHRONIK
von Stefanie Glabischnig
Musik voller Taktgefühl
Trachtenkapelle Mörtschach feiert 90-jähriges Bestehen
Seit den ersten Aktivitäten in den
frühen 20er-Jahren hat sich die
Trachtenkapelle Mörtschach stetig
weiterentwickelt, sowohl auf musi-
kalischer als auch auf gemeinschaft-
licher Ebene. Auf Initiative von
Gründungskapellmeister
Hannes
Schrall fand sich 1925 eine Truppe
musikbegeisterter Musiker aus
Mörtschach zusammen und legten
die Bausteine des heutigen Klang-
körpers. Heute musizieren 19 lei-
denschaftliche Musikerinnen und 29
Seit jeher pflegt der dynamische Musikverein die Liebe zum österreichischen Blasmusikgut und hat sich dem Musizieren und der Gemeinschaftskultivierung
verschrieben. Gefeiert wird im Rahmen eines musikalisch-bunten Jubiläumswochenendes, das von 4. bis 6. September über die Bühne geht.
Musiker unter Kapellmeister Richard
Unterreiner. Die Generationsver-
bundenheit im Verein zeichnet sich
besonders durch die Jungmusiker
und die ältere Generation in der
Trachtenkapelle aus: Der zwölfjäh-
rige Jakob Schrall (Tenorhorn) ist
derzeit das jüngste Mitglied in der
TK Mörtschach. Sein Opa, Hermann
Schrall (76 Jahre), musiziert seit fast
40 Jahren am Horn und ist das
älteste Mitglied der Kapelle. Neben
der äußerst aktiven Jugendarbeit
füllen besonders die regelmäßige
Teilnahme an Marsch- und Konzert-
wertungen, konzertante Ausrückun-
gen in der Region Oberes Mölltal
sowie das schon zur Tradition
gewordene Frühjahrskonzert den
Terminkalender des Musikvereines.
90-Jahr-Jubiläum
der Trachtenkapelle
Anlässlich des 90-jährigen Geburts-
tages der Trachtenkapelle Mört-
schach findet von Freitag, 4., bis
Sonntag, 6. September, ein Jubi-
läumsfest der Extraklasse in Mört-
schach statt. Der Festauftakt wird
am 4. September ab 18 Uhr durch
eine feierliche Jubiläumsmesse mit
Kranzniederlegung in der Pfarrkir-
che eingeleitet. Im Anschluss daran
spielen Franz Posch und seine Inn-
brüggler auf. Am Samstag, 5. Sep-
tember, finden sich ab 17 Uhr
zahlreiche Gastkapellen und Jubi-
lare in Mörtschach ein, um mit der
Trachtenkapelle gebührend zu
feiern. Nach dem Festakt sorgen die
Partnerkapelle des Mörtschacher
Musikvereines, die „1. Burgenlän-
dische TK Donnerskirchen“, sowie
die sieben Musiker der Gruppe
„Südtiroler Rifflblech“ für Stimmung
und gute Laune. Abschließend darf
man sich am Sonntag auf einen
glanzvollen Festausklang im Zuge
eines ORF-Live-Frühschoppens freu-
en. Neben der Trachtenkapelle
Mörtschach werden die „Mörtscha-
cher Musikanten“, das Ensemble
„gschrems“ sowie die „Stranacher
Stubenmusik“ musikalische Gusto-
stückerln zum Besten geben. Die
Musiker der Trachtenkapelle Mört-
schach freuen sich auf ein unver-
gessliches Jubiläumswochenende!
Ehre, wem Ehre gebührt!
Der Ehrenkapellmeister der Trachtenkapelle Alpenland Matschiedl, Rudolf Bacher
sen., zählt im Musikbezirk Hermagor zu den längstdienenden Musikanten und erhielt
kürzlich für 70 Jahre im Dienste der Blasmusik eine Ehrenurkunde.
Der Obmann des
Bezirksblasmusik
verbandes Herma
gor, Andreas Zim
mermann,
über
reichte
Rudolf
Bacher sen. am 1.
August eine hand
geschriebene Eh
renurkunde
des
Kärntner
Blas
musikverbandes für
70 Jahre im Dienste
der Blasmusik. Sei
ne
musikalische
Ausbildung: Violi
ne und Flügelhorn
bei Kpm. Millonig
(19441946), Aus
bildung am Landes
ko n s e r va t o r i um
Klagenfurt, Klavier
und Trompete (19471953) und
Ausbildung zum Kapellmeister
(19531956). Bacher zählt zu
den Gründungsmitgliedern der
Trachtenkapelle
Matschiedl,
stand diesem Verein 41 Jahre als
Kapellmeister vor und war in
diesem Zeitraum für die Ausbil
dung des Musikernachwuchses
verantwortlich. Mit der Über
gabe des Taktstockes im Jahre
1999 wurde er zum Ehrenkapell
meister ernannt. Neben 33 Jahre
als „Tanzmusiker“ war er im
Laufe der Jahre auch Mitglied
der Bauernkapelle Matschiedl,
der Bergkapelle Bad Bleiberg,
des MV Vellach und der TK
Almrausch Mitschig. Bacher
sen. verstärkt aktuell als Flügel
hornist seine Trachtenkapelle
Alpenland Matschiedl.
Angesäuselt
Ordentlich angesäuselt war der
Solcha Hons auf dem Heimweg.
Aus dem Lesachtal kommend
blieb ein Auto neben ihm stehen.
Der Fahrer fragte: „Wo geht es
da weiter nach Villach?“ Darauf
der Hons: „A wird woll sein, i
mueß a selba schaugn wie i ham
kim!“
R. H.
Notrufnummern
Euro-Notruf:
112
Feuerwehr:
122
Polizei:
133
Rettung:
144
Bergrettung:
140
Wasserrettung:
130
Ärztefunkdienst:
141
Vergiftungszentrale
Wien:
01-406 43 43
ÖAMTC:
120
ARBÖ:
123