Table of Contents Table of Contents
Previous Page  3 / 28 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 3 / 28 Next Page
Page Background

3

OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

31. AUGUST 2015

CHRONIK

Balkonbau

GmbH

9990 Nußdorf-Debant, T 04852/64164

info@balkone.at

,

www.balkone.at

69270

www.

ARGE

ntur.at

Durchatmen im Luftkurort

Dellach im Drautal · Kärnten

• Heilstollen-Therapie bei Erkrankungen der Atemwege

sowie Pollenallergien

(Asthma, COPD, chronische Bronchitis,

Infektanfälligkeit der Atemwege, Nasennebenhöhlenbeschwerden …)

• Stollen-Schnuppern nach Anmeldung möglich!

Barbara Heilklimastollen

9772 Luftkurort Dellach im Drautal · Holztratten 33 · Tel. 04714 / 200 60

oder 0650 / 88 40 766 ·

info@heilstollen-dellach-drau.at www.heilstollen-dellach-drau.at

38311

W

astian

Bernhard

Reisebüro & Busunternehmen

9601 Arnoldstein • Tel. 04255/29031

www.wastian-reisen.at

KeineBuchungsgebühr

–Programmänderungenvorbehalten.

41418

MEHRTAGESREISEN

TAGESFAHRTEN

17.–20.09.2015

ZAUBERHAFTES

MOSEL & RHEINGEBIET

Busreise, 3 x HP im 3

Hotel, FahrtWinzerexpress, Loreleyschiff-

fahrt, BesuchTrier, Führung Ulmer Münster

€ 395,-

24.–27.09.2015

SANREMO COTE D‘AZUR

FÜRSTENTUM MONACO

Busreise, 3 x HP im 4

Hotel in Sanremo,

ganztägige Ausflüge Monaco, Nizza,

St. Paul & Eze mit Reiseleitung

€ 395,-

24.–26.10.2015

SAISONABSCHLUSS

OPATIJA

mit dabei Buzgi,

Die Gaillier, Du & I, Kreuzberg Buam

Busreise, 2x HP im 4

Hotel inkl. Hallenbad-

benutzung, mitreißende Show-Auftritte

unserer Interpreten

€ 198,-

06.09.2015

LAGUNENSTADT

VENEDIG

Busreise,

Schifffahrt ab/bis Punta Sabbioni, Stadtführung

€ 57,-

12.09.2015

CASINO

inKRANJSKAGORA

Busreise, Eintritt, € 20,- Jetons, Abendessen

€ 38,-

12.09.2015

TRIEST& GRADO

Busreise, StadtführungTriest

€ 37,-

13.09.2015

BADEFAHRT

nach

CAORLE

Busreise

€ 28,-

19.09.2015

DAMPFZUGFAHRT

mitWOCHEINERBAHN

Bus, Zugfahrt Jesenice-Nova Gorica, Mittagessen

€ 89,-

26.09.2015

Madonnavon

CASTELMONTE

&

CIVIDALE

Bus, Besuch Castelmonte, Mittagessen,

Stadtrundg. Cividale

€ 49,-

www.wastian-reisen.at

Die Gail – viel mehr als

einmalige Naturkulisse

Die Gail ist ein ganz besonderer Fluss. Sie entspringt am Kartitscher Sattel in 1.522 m

Seehöhe und mündet östlich von Villach in die Drau. Das Gailtal als West-Ost-gerich-

tete Talgerade ist rund 110 km lang.

Es gliedert sich in das Lesach-

tal, das Obere Gailtal (Kötschach

bis Hermagor), das Mittlere

Gailtal (Hermagor bis Arnold-

stein) und das Untere Gailtal

(Arnoldstein bis zur Mündung

bei Villach). Der westlichste Ab-

schnitt, vom Ursprung bis zum

Talausgang Wetzmann bei

Kötschach-Mauthen weist eine

Länge von rund 40 km auf, hier

beträgt das mittlere Sohlgefälle

19 Prozent. Der Name Gail soll

so viel wie „die Überschäu-

mende, die Ungestüme, die Wil-

de" bedeuten, sie ist auch unbe-

rechenbar und fordert Respekt.

Die wilde Gail ist Tatsache. Im

Gailtal wurde sie gebändigt, mit

der Regulierung hatte man schon

1875 begonnen. Seit Jahrzehnten

wird die Gail wieder renaturiert

und ist Objekt einer integrativen

Gewässerentwickung bzw. wird

nach Gewässerbetreuungskon-

zepten geplant und vorgegangen.

Anders im Lesachtal, wo sich

die rund 25 km lange Gail in

eine 100 m tiefe Schlucht einge-

graben hat und ursprünglich ge-

blieben ist. Die Gail mit Gail-

schlucht ist von einmaligem

landschaftlichem Reiz, eine ein-

drucksvolle Naturkulisse. Eine

fast unberührte Flusslandschaft

und eine der letzten naturbelas-

senen Fließgewässerstrecken im

Alpenraum. Ein Teil der Gail ge-

hört auch zu den Europaschutz-

gebieten in Kärnten. In einer Pu-

blikation von Hans Matz über

„Die Gail. Ein Natursport- und

Kulturparadies in Kärnten“ cha-

rakterisiert der Autor so: „Die

zeitentrückte, temperamentvolle

und gleichzeitig kontemplative

Flusslandschaft erschließt sich

vor allem dem Kajakfahrer und

in gemilderter Erlebnisform

auch jenen Wanderern, die den

schmalen uferbegleitenden Pfa-

den folgen, immer umgeben

vom vieltönigen Rauschen und

Dröhnen des über Felsblöcke

hinwegflutenden Bergwassers“.

Naturbelassen

Der wilde Gebirgsfluss wurde

einst als Transportmittel für

Holzstämme verwendet und hat

auch viele Sägen angetrieben.

Als es noch wenige Forststraßen

gab, wurden die Holzstämme zur

Gail gebracht, dort gestapelt und

ab dem Frühjahr von den Triftern

(„Schwemmern“) in harter, ge-

fährlicher Arbeit bis nach Wetz-

mann gebracht. Längst ist die

Gail auch für den Wassersport

hochinteressant.

Kajakfahren

und Rafting sind beliebt. Die

Gail bietet eine hervorragende

Wasserqualität, sie ist auch ein

Fischereiparadies, etwa für das

erlebnisreiche Fliegenfischen.

Fluss und Flusslandschaft bieten

viel für Forscher, von Gewässer-

ökologen, Botanikern bis zu

Geologen. Die Gail mit ihren

vielen Seitenbächen im Zusam-

menspiel mit dem Lesachtal ist

auch „Star“ eines Films gewor-

den (der in Servus TV lief): „Die

wilde Gail – die Kraft des Was-

sers“ von Thomas Wedmann

zeigt den Fluss als immerwäh-

rende Naturgewalt im Wechsel

der Jahreszeiten mit immer

neuem Gesicht. Gezeigt werden

auch die Wassermühlen, Brot­

backen, die harten Arbeits- und

Lebensbedingungen, Freizeit-

sport auf der Gail usw. Das na-

turbelassenste Tal Europas setzt

auf Authentizität und auf sanften

Tourismus, was die Film-Dar-

steller klarmachen. Einer von ih-

nen, Mario Lugger, zeigt den

Werdegang vom Korn zum Brot.

Franz Unterluggauer hat als ein

Chronist des Tals vor Jahr-

zehnten Kurzfilme produziert,

die das einstige Lesachtal mit

seinen Arbeitsweisen und Bräu-

chen dokumentieren. Er ist auch

ein besonderer Freund der Gail

und der Bäche, sammelt er doch

dort Fundholz, Findlinge, die er

künstlerisch bearbeitet. Ein wei-

terer Lesachtaler im Film ist der

begeisterte Fliegenfischer Anton

Obernosterer.

Karl Brunner