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www.wastian-reisen.atDie Gail – viel mehr als
einmalige Naturkulisse
Die Gail ist ein ganz besonderer Fluss. Sie entspringt am Kartitscher Sattel in 1.522 m
Seehöhe und mündet östlich von Villach in die Drau. Das Gailtal als West-Ost-gerich-
tete Talgerade ist rund 110 km lang.
Es gliedert sich in das Lesach-
tal, das Obere Gailtal (Kötschach
bis Hermagor), das Mittlere
Gailtal (Hermagor bis Arnold-
stein) und das Untere Gailtal
(Arnoldstein bis zur Mündung
bei Villach). Der westlichste Ab-
schnitt, vom Ursprung bis zum
Talausgang Wetzmann bei
Kötschach-Mauthen weist eine
Länge von rund 40 km auf, hier
beträgt das mittlere Sohlgefälle
19 Prozent. Der Name Gail soll
so viel wie „die Überschäu-
mende, die Ungestüme, die Wil-
de" bedeuten, sie ist auch unbe-
rechenbar und fordert Respekt.
Die wilde Gail ist Tatsache. Im
Gailtal wurde sie gebändigt, mit
der Regulierung hatte man schon
1875 begonnen. Seit Jahrzehnten
wird die Gail wieder renaturiert
und ist Objekt einer integrativen
Gewässerentwickung bzw. wird
nach Gewässerbetreuungskon-
zepten geplant und vorgegangen.
Anders im Lesachtal, wo sich
die rund 25 km lange Gail in
eine 100 m tiefe Schlucht einge-
graben hat und ursprünglich ge-
blieben ist. Die Gail mit Gail-
schlucht ist von einmaligem
landschaftlichem Reiz, eine ein-
drucksvolle Naturkulisse. Eine
fast unberührte Flusslandschaft
und eine der letzten naturbelas-
senen Fließgewässerstrecken im
Alpenraum. Ein Teil der Gail ge-
hört auch zu den Europaschutz-
gebieten in Kärnten. In einer Pu-
blikation von Hans Matz über
„Die Gail. Ein Natursport- und
Kulturparadies in Kärnten“ cha-
rakterisiert der Autor so: „Die
zeitentrückte, temperamentvolle
und gleichzeitig kontemplative
Flusslandschaft erschließt sich
vor allem dem Kajakfahrer und
in gemilderter Erlebnisform
auch jenen Wanderern, die den
schmalen uferbegleitenden Pfa-
den folgen, immer umgeben
vom vieltönigen Rauschen und
Dröhnen des über Felsblöcke
hinwegflutenden Bergwassers“.
Naturbelassen
Der wilde Gebirgsfluss wurde
einst als Transportmittel für
Holzstämme verwendet und hat
auch viele Sägen angetrieben.
Als es noch wenige Forststraßen
gab, wurden die Holzstämme zur
Gail gebracht, dort gestapelt und
ab dem Frühjahr von den Triftern
(„Schwemmern“) in harter, ge-
fährlicher Arbeit bis nach Wetz-
mann gebracht. Längst ist die
Gail auch für den Wassersport
hochinteressant.
Kajakfahren
und Rafting sind beliebt. Die
Gail bietet eine hervorragende
Wasserqualität, sie ist auch ein
Fischereiparadies, etwa für das
erlebnisreiche Fliegenfischen.
Fluss und Flusslandschaft bieten
viel für Forscher, von Gewässer-
ökologen, Botanikern bis zu
Geologen. Die Gail mit ihren
vielen Seitenbächen im Zusam-
menspiel mit dem Lesachtal ist
auch „Star“ eines Films gewor-
den (der in Servus TV lief): „Die
wilde Gail – die Kraft des Was-
sers“ von Thomas Wedmann
zeigt den Fluss als immerwäh-
rende Naturgewalt im Wechsel
der Jahreszeiten mit immer
neuem Gesicht. Gezeigt werden
auch die Wassermühlen, Brot
backen, die harten Arbeits- und
Lebensbedingungen, Freizeit-
sport auf der Gail usw. Das na-
turbelassenste Tal Europas setzt
auf Authentizität und auf sanften
Tourismus, was die Film-Dar-
steller klarmachen. Einer von ih-
nen, Mario Lugger, zeigt den
Werdegang vom Korn zum Brot.
Franz Unterluggauer hat als ein
Chronist des Tals vor Jahr-
zehnten Kurzfilme produziert,
die das einstige Lesachtal mit
seinen Arbeitsweisen und Bräu-
chen dokumentieren. Er ist auch
ein besonderer Freund der Gail
und der Bäche, sammelt er doch
dort Fundholz, Findlinge, die er
künstlerisch bearbeitet. Ein wei-
terer Lesachtaler im Film ist der
begeisterte Fliegenfischer Anton
Obernosterer.
Karl Brunner