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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

31. AUGUST 2015

CHRONIK

Wochenend-Bereitschaftsdienst der

Ärzte, Zahnärzte und Apotheken

Unter der Ärzte-Service-Nummer

0900/88088 + der jeweiligen

Postleitzahl kommen Sie direkt

zum diensthabenden Arzt.

Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-

wahl) können Sie beim Roten Kreuz

einen Krankentransport anfordern.

Zahnärztlicher Notdienst

Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am

Notarzt

Notruf

141

Apotheker-

dienste

Spittal:

Malchus Apotheke,

Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394

(bis 5. September, 12 Uhr).

Apotheke zur Hygiea,

Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607

(ab 5. September, 12 Uhr).

Wochenende und an Feiertagen

Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen

Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.

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Millstatt:

See Apotheke,

Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130

(bis 5. September, 12 Uhr).

Möllbrücke:

Teurnia Apotheke,

Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234

(bis 5. September, 12 Uhr).

Greifenburg:

Laurentius Apotheke,

Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288

(ab 5. September, 12 Uhr).

Obervellach:

Adler Apotheke,

Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244

(ab 5. September, 12 Uhr).

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Tierquälereien

Tierschutzaktivisten haben die

Kuhglocken ins Visier genommen.

Kühe, die Kuhglocken tragen, wür-

den wegen des Geräuschpegels

weniger Nahrung zu sich nehmen

und auch weniger Milch geben.

Eine normale, durchschnittliche

Kuhglocke ist zwischen 100 und

110 Dezibel laut. Das entspricht in

etwa einem Presslufthammer. Die

Kuhglocken seien für die Wieder-

käuer daher schädlich und sollten

deshalb per Verbot von diesem

Anhängsel befreit werden. Die

Landwirte müssen eben mit der

Zeit gehen. Kein Problem, alle

Kühe werden mit einem GPS-Band

ausgestattet. In Zukunft kann der

moderne Bauer auf sein Smart-

phone schauen und sieht genau,

wo sich seine „Resi“ gerade befin-

det. Aber das ist erst der Anfang.

Auch die Schafe bleiben nicht „un-

geschoren“. Es wurde festgestellt,

dass sowohl weiße als auch

schwarze Schafe in den ersten

Wochen nach dem Scheren stark

frieren. Daher sollen die Schafe

verpflichtend mit Schafwoll-Pull-

over ausgestattet werden. Auch

bei der Schweinehaltung, wo ja in

Österreich statt Soja auf heimische

Alternativen wie Mais, Gerste,

Roggen, Futtererbse, Raps und

Ackerbohnen umgestellt wurde,

denkt man laut darüber nach „ge-

sündere Ernährung“ einzuführen.

Den Autor erreichen Sie unter:

redaktion@volltreffer.co.at

Radenthein:

Paracelsus Apotheke,

Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055

(ab 5. September, 12 Uhr).

Seeboden:

Jakobus Apotheke,

Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602

(ab 5. September, 12 Uhr).

Hermagor:

Adler Apotheke,

Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066

(31. August bis 7. September, 8 Uhr).

Lienz:

Stadt-Apotheke „Zur Madonna“,

Rosengasse 14, Tel. 04852/62042

(5./6. September).

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Friedl

Schmuck

Kommentar von

O

BERKÄRNTNER

Wöchentlich besser informiert.

Beachten Sie die heutige Beilage

im Oberkärntner Volltreffer:

38000

HELLE FREUDE!

(Teilbelegung Oberkärnten)

DIE KRAFT AM LAND

KärntensBergwächter imDauereinsatz

Sie führen einen täglichen Kampf gegen das „Plündern“ der heimischen Wälder durch

die „Funghi“-liebenden Italiener. Die Methoden der „Pilztouristen“ werden immer

raffinierter.

Razzien auf der Südautobahn

bei Arnoldstein, aber auch in

Kötschach, Winklern, Kirch-

bach, Plöckenpass und Thörl-

Maglern brachten zuletzt oft

über 100 Kilogramm beschlag-

nahmte Pilze pro Tag. Die Wäl-

der im Gail- und Lesachtal so-

wie im Mölltal ziehen derzeit

wieder „Funghi“-Sammler an.

Die idealen Wetterbedingungen

ließen heuer die Pilze sprießen.

Unsere südlichen Nachbarn be-

geben sich wieder mit Funkge-

räten oder Handys ausgestattet

auf die „Schwammerljagd“. Die

Wälder werden teilweise syste-

matisch leergepflückt. Gearbei-

tet wird mit allen Tricks: Da

werden „Späher“ ausgeschickt

und Markierungen gelegt, um

den Bergwächtern zu entwi-

schen. Mitgeführte Trocken-

geräte oder Kühlschränke in

großen Geländewägen oder

Campingwägen sind keine

Seltenheit. Da haben die Männer

von der „Soko Pilze“ einen

schweren Stand.

500 Euro kassieren

„Mein persönlicher Rekord ist

schon einige Jahre her. Da konn-

te ich 170 kg getrocknete Pilze

in einem Fahrzeug sicherstellen.

Das entspricht ungefähr 500

Kilogramm frische Schwam-

merln“, berichtet Bergwacht-Be-

zirksleiter Alexander Amon. Da

sich die strengen Kontrollen her-

umgesprochen haben, sind die

Beschlagnahmen von rund zwei

Tonnen Pilzen in ganz Kärnten

auf 700 Kilogramm im Vorjahr

zurückgegangen. Heuer sei der

größte Einzelfang 48 kg gewe-

sen, die er am Iselsberg be-

schlagnahmt habe. Insgesamt er-

hielten die Altenwohnheime in

Winklern und Mühldorf über

200 Kilo. Werden größere Men-

gen (ab 5 kg) von Pilzen gefun-

den, werde eine Sicherheitslei-

stung von 500 Euro sofort abkas-

siert, da aus Italien keine Strafen

überwiesen würden. „Leider ma-

chen einige Gastronomiebetriebe

auf ihrer Homepage Werbung für

das Pilze klauben. Das müsste

nicht sein“, kritisiert Amon. Er

vermutet auch, dass sich so man-

che Einheimische dafür bezahlen

lassen, die Pilze über die Grenze

zu liefern. „Es kommt immer

öfter vor, dass wir im Rahmen

von Kontrollen an der Grenze

nur leere Körbe, verschwitzte

Kleidung und Pilzgeruch vorfin-

den und sonst nichts“, so Amon.

Sammelgebühr in Südtirol

Im nahen Südtirol gibt es na-

türlich auch Pilze, doch dort ist

das Sammeln nur an geraden Ta-

gen mit einem eigenen Sammel-

pass erlaubt. Die Menge darf

1 kg pro Person nicht über-

schreiten. Die Genehmigung er-

folgt durch Einzahlung von 8

Euro pro Person und Sammeltag

im jeweiligen Gemeindeamt.

Daher weichen die Italiener ins

nahe Kärnten oder Osttirol aus.

Die Funghi-Freunde lassen sich

dabei auch nicht von den hohen

Geldstrafen abschrecken (bis zu

30.000 Euro) und zahlen, beglei-

tet mit Schimpftiraden, die 500

Euro Sicherheitsleistung. „Wir

wissen, je südlicher man nach

Italien kommt, umso mehr wird

für die Pilze bezahlt. Bei ent-

sprechender Qualität können das

schon über 200 Euro pro Kilo-

gramm sein. Da gehen viele das

Risiko ein“, weiß der Soko-Ein-

satzleiter.

FriSch

Massenhaft Pilze wurden in den italienischen Autos gefunden.

Alexander Amon, der Bezirkslei-

ter Spittal, konnte heuer schon

200 kg Pilze sicherstellen, hier

mit Walter Schwarz (r.).