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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

17. AUGUST 2015

CHRONIK

Wochenend-Bereitschaftsdienst der

Ärzte, Zahnärzte und Apotheken

Unter der Ärzte-Service-Nummer

0900/88088 + der jeweiligen

Postleitzahl kommen Sie direkt

zum diensthabenden Arzt.

Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-

wahl) können Sie beim Roten Kreuz

einen Krankentransport anfordern.

Zahnärztlicher Notdienst

Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am

Notarzt

Notruf

141

Apotheker-

dienste

Spittal:

Apotheke zur Hygiea,

Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607

(bis 22. August, 12 Uhr).

Hubertus Apotheke,

Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333

(ab 22. August, 12 Uhr).

Wochenende und an Feiertagen

Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen

Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.

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Greifenburg:

Laurentius Apotheke,

Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288

(ab 22. August, 12 Uhr).

Obervellach:

Adler Apotheke,

Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244

(ab 22. August, 12 Uhr).

Radenthein:

Paracelsus Apotheke,

Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055

(ab 22. August, 12 Uhr).

Seeboden:

Jakobus Apotheke,

Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602

(ab 22. August, 12 Uhr).

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Beim Scheitern gescheitert

Dass in Stronachs Parlaments-

klub nicht überall Friede, Freude,

Eierkuchen herrscht, ist ja nichts

Neues. Weder ideologisch noch

zwischenmenschlich. Kein Wun-

der: Aus allen möglichen politi-

schen Parteien sind Mandatare

zum Team Stronach übergelau-

fen. Ich denke, wenn ich aus

wirklicher Überzeugung bei einer

Partei bin, kann ich eben diese

Überzeugung nicht so einfach

über Bord werfen, nur weil ich

vielleicht bei einer anderen

Gruppierung bessere Chancen

habe. Es haben sich auch man-

che begeistern lassen, die mit

Politik bis dahin nicht viel am Hut

hatten. Spätestens, als bei den

Tiroler Wahlen gleich drei Listen

eingereicht wurden, konnte man

erkennen, dass das Team zwi-

schenmenschlich kein Ort der

Harmonie ist. Das zeigt sich nun

auch daran, dass immer mehr

Abgeordnete dem Klub davon-

laufen. Wie sagte Frank Stronach

vor kurzem beim ORF-Sommer-

gespräch? „Ich bin noch nie ge-

scheitert!“ Doch sein politisches

Projekt scheint nun doch zum

Scheitern verurteilt. Oder doch

nicht, wenn man hört, was in der

oberösterreichischen

Landes-

gruppe passiert ist: Die Bundes-

partei wollte diese Landesgruppe

ganz formal auflösen und die

politische Tätigkeit in diesem

Bundesland beenden. Aber das

war nicht möglich: Es sind zu we-

nige Parteimitglieder gekommen,

um die Auflösung zu beschlie-

ßen. Das nennt man scheitern

beim Scheitern, und das muss

man dem Team erst einmal nach-

machen!

Die Autorin erreichen Sie unter:

redaktion@volltreffer.co.at

Millstatt:

See Apotheke,

Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130

(bis 22. August, 12 Uhr).

Möllbrücke:

Teurnia Apotheke,

Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234

(bis 22. August, 12 Uhr).

Hermagor:

Adler Apotheke,

Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066

(17. bis 24. August, 8 Uhr).

Lienz:

Lindenapotheke,

Kärntner Straße 26, Tel. 04852/63305

(22./23. August).

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Maria

Spitaler

Kommentar von

Entminungsdienst beseitigt Kriegs-

relikte im Raum Kötschach-Mauthen

Im österreichisch-italienischen Grenzgebiet werden nach wie vor Munition, Granaten

und sogar Minen aus dem Ersten Weltkrieg gefunden. Experten des Entminungsdiens-

tes sind derzeit dabei, Kriegsrelikte zu bergen, zu entschärfen und abzutransportieren.

Seit den 1990erJahren sucht

der Entminungsdienst jedes Jahr

am Karnischen Hauptkamm

nach allen Arten von Munition,

die aus dem Ersten Weltkrieg

stammen. Hier wurden in den

vergangenen Jahren etliche Ton­

nen Kriegsrelikte unschädlich

gemacht.

„Das war eine stark um­

kämpfte Region“, weiß Brigadi­

er Reinhard Ruckenstuhl. Er be­

ruhigt zwar: „Der Bereich der

Friedenswege wurde gut aus­

geräumt“. aber eine hundertpro­

zentige Sicherheit gibt es nie.“

Es dürfe nicht vergessen werden,

dass diese Relikte auch nach 100

Jahren durchaus noch gefährlich

sind, denn „es handelt sich um

Sprengstoff und es passiert

immer wieder etwas.“ Sollte

jemand derartiges Material fin­

den oder auch nur vermuten, so

lautet die wichtigste Regel: Auf

keinen Fall berühren. Es besteht

äußerste Lebensgefahr. Abstand

halten, verhindern, dass andere

Personen oder Tiere dem Fund

zu nahe kommen und die nächste

Fotos: Christian Debelak/Militärkommando Kärnten

V. l.: Wolfgang Korner, Leiter des Entminungsdienstes, und Brigadier

Reinhard Ruckenstuhl.

Polizeiinspektion kontaktieren –

das ist der richtige Weg.

Gefahren beseitigen

Die Mitarbeiter des Entmi­

nungsdienstes sind Experten für

alle Arten von Munition, die aus

der Zeit vor 1955 stammen. Seit

Jahresbeginn rückten sie bereits

751 Mal aus, das sind bis zu

25 Einsätze pro Woche. Städte,

Waldgebiete oder alpines Ge­

lände zählen dabei ebenso zum

Einsatzgebiet wie Flüsse und

Seen. Allein in Kärnten wurden

im Jahr 2014 bei 50 Einsätzen

7,6 Tonnen Kriegsrelikte besei­

tigt. „Gerade im Ossiacher See

lagert noch viel Material, das

dort waggonweise einfach hin­

ein gekippt wurde“, erzählt Bgdr

Ruckenstuhl. Das gefundene

Kriegsmaterial wird abtranspor­

tiert und auf militärischen

Sprengplätzen unschädlich ge­

macht. In besonderes schwie­

rigen Fällen werden die Relikte

an Ort und Stelle vernichtet.

Österreichweit wurden im Jahr

2014 35 Tonnen Kriegsrelikte

geborgen, darunter Fliegerbom­

ben, Granaten, Panzerfäuste,

Minen und allein fast fünf Ton­

nen Infanteriemunition.

Ein Teil einer italienischen Luftmine.