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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
10. AUGUST 2015
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der ÄrzteServiceNummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vor
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(bis 15. August, 12 Uhr).
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(ab 15. August, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
RotKreuzDienststellen in Ihrer Nähe.
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(bis 15. August, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(bis 15. August, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(bis 15. August, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(bis 15. August, 12 Uhr).
Man kann's auch
übertreiben
Für einen Aufschrei und unend
liche Diskussionen sorgte Andre
as Gabalier damals, als er beim
Singen der Bundeshymne auf die
„großen Töchter“ des Landes ver
gaß. Jetzt gibt es wieder einen
Aufreger: Wie der „Kurier“ be
richtete, müssen Millionen von
Formularen vernichtet werden.
Strafzettel müssen nämlich seit 1.
August – wie auch andere Ver
waltungsformulare – laut einer
neuen Verordnung gegendert
werden, also sowohl die männ
liche als auch die weibliche Form
der Ansprache beinhalten. Das
heißt, die Strafe wird in Zukunft
nicht mehr wie bisher „Vom Len
ker“, sondern „Vom Lenker/Der
Lenkerin“ gefordert. Die alten
Strafzettel-Blöcke werden ver-
nichtet. Frauenministerin Ga
briele HeinischHosek begrüßt
die neuen Strafzettel, da sie zu
mehr Gleichstellung von Frauen
und Männern beitragen wird,
schrieb die „Krone“. Als ob das
dem Verkehrssünderinnen wich
tig wäre, dass sie als „Lenkerin“
bezeichnet werden! Wenn ich
Strafe zahlen muss, ärgere ich
mich höchstens über mich selber,
dass ich nicht aufgepasst habe,
aber nicht darüber, dass auf dem
Strafzettel „Vom Lenker“ steht.
Überhaupt ist der mitunter
krampfhafte Versuch der ge-
schlechterneutralen Anrede lä
cherlich. Die Frauen haben mit
ganz anderen Problemen zu
kämpfen. Zum Beispiel damit,
dass die Armut weiblich ist. Aber
zurück zum Strafzettel: Daran,
einfach eine Übergangsfrist zu
schaffen, damit nicht mit deren
Vernichtung wieder Steuergeld
verprasst wird: Auf diese Idee
sind diese – verzeihen Sie mir
den Ausdruck – Dodl/Dodelinnen
nicht gekommen?
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.atMillstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(ab 15. August, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(ab 15. August, 12 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringlände 47, Tel. 04282/25381
(10. bis 17. August, 8 Uhr).
Nußdorf-Debant:
Dolomitenapotheke,
Glocknerstraße 20 b, Tel. 04852/65565
(15./16. August).
Maria
Spitaler
Kommentar von
Großglockner Hochalpenstraße auf
demWeg zumWeltkulturerbe
Bis zu 3.200 Menschen waren einst fünf Jahre lang mit ihrem Bau beschäftigt, heute
zieht sie jährlich 900.000 Besucher aus dem In- und Ausland an: Die Großglockner
Hochalpenstraße. Jetzt steht sie unter Denkmalschutz und ist damit einen entschei-
denden Schritt weiter auf dem Weg zur Anerkennung als UNESCO-Welterbe.
Die Straße zählt zu den Top 3
Attraktionen in Österreich und
feiert im heurigen August ihr
80-jähriges Bestehen. Eröffnet
wurde die Straße am 3. August
1935. In den 26 Baumonaten
wurden 870.000 Kubikmeter
Erde und Fels bewegt, 115.750
Kubikmeter Mauerwerk geschaf-
fen, 67 Brücken gebaut und 24
Telefonsprechstellen installiert.
Bis zu 3.200 Arbeiter leisteten
über eine Bauzeit von fünf Jah-
ren 1,8 Millionen Arbeitsschich-
ten. Die Gesamtbaukosten betru-
gen laut Endabrechnung vom
16. April 1936 umgerechnet auf
den Geldwert von heute 53,5
Millionen Euro für den Straßen-
bau und 3,3 Millionen Euro für
die Verbesserung der Zubringer-
straßen, der Fernsprechanlagen
und diverse Details. „In den
1930er Jahren war die Errichtung
dieser Alpenstraße ein wichti-
ges regionalpolitisches Projekt“,
sagte LHStv. Gaby Schaunig bei
einer Feier zum Betriebsjubi-
läum. „Heute ist sie als touris-
tisches Aushängeschild Kärntens
nicht mehr wegzudenken.“
Erbe und Auftrag
Es gab gleich drei Anlässe zu
feiern: Das 80. Betriebsjubiläum,
die Präsentation des umfas-
senden Buches „Die Großglock-
ner Hochalpenstraße - Erbe und
Auftrag“ sowie die Unterferti-
gung des ersten Denkmalpflege-
planes für ein Baudenkmal der
Republik. Höhepunkt der Veran-
staltung war die feierliche Unter-
fertigung der gemeinsamen Ziele
für die weitere denkmalgerechte
Erhaltung der Großglockner
Hochalpenstraße. Nach fünf Jah-
ren intensiver Verhandlungen
steht die Straße unter Denkmal-
schutz und hat gute Chancen, die
erste Straße Europas mit Welter-
be-Status zu werden.
V. l.: Dr. Johannes Hörl (Generaldirektor Großglockner Hochal-
penstraßen AG), LA Dipl.-Ing. Hermann Kuenz (Tirol), LH-Stv. Dr.
Gaby Schaunig, LH Dr. Wilfried Haslauer (Salzburg), LA Bgm. Ing.
Ferdinand Hueter und Bgm. Josef Schachner.
3.200 Arbeiter leisteten 1,8
Millionen Arbeitsschichten im
hochalpinen Gelände, um die
Großglockner Hochalpenstraße
zu bauen.
Fotos:
grossglockner.at