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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

6. JULI 2015

CHRONIK

Essen auf

„Elektro-Rädern“

Das Projekt „energie:autarke Mobilität“ wird aus Mitteln

des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen

des Programms Mikro-ÖV Systeme für den Nahverkehr

im ländlichen Raum realisiert.

Nach intensiven Vorberei-

tungen durfte sich der Verein

„energie:autark Kötschach-Mau-

then“ über die Projekt-Zusage

freuen. Als erste Maßnahme

wurde ein Elektro-Auto für die

Zustellung von „Essen auf Rä-

dern“ zur Verfügung gestellt. Die

Fahrer dieser Aktion zeigen sich

begeistert und sind bereits einige

hundert Kilometer im Ortsgebiet

Kötschach-Mauthen CO

2

-neutral

gefahren. Der Renault Kangoo

ZE wurde von der AAE Natur-

strom angekauft und wird vom

Verein

„energie:autark

Kötschach-Mauthen“ für soziale

und kommunale Zwecke ange-

mietet. „Als Vorzeigegemeinde

für erneuerbare Energien haben

wir schon länger ein Projekt mit

Elektromobilität geplant. Mit der

AAE Naturstrom haben wir ei-

nen kompetenten Partner für die

Umsetzung gefunden“, freut sich

Bgm. Walter Hartlieb. Nächster

Schritt des Projektes ist die Um-

setzung eines E-Car-Sharings,

dabei handelt es sich um ein Ver-

leihsystem für ein Elektro-Auto,

das von jedem Interessierten aus-

geliehen werden kann.

Freuen sich über die Zusammenarbeit: Bgm. Walter Hartlieb mit

Wilfried Klauss (AAE Naturstrom), Stéphanie Klaus (KEM Manage-

rin), Herbert Schwarz und Hannes Brandegger (Essen auf Rädern)

Preis für Kulturverein kuland

Der Kulturverein kuland ist am 15. Juni im Bundeskanz-

leramt in Wien für sein Forschungs- und Erinnerungs-

projekt „Aus dem Gedächtnis in die Erinnerung. Die

Opfer des Nationalsozialismus im Oberen Drautal“ mit

dem Hans-Maršálek-Preis (zweiter Platz) ausgezeichnet

worden.

Das Mauthausen Komitee

Österreich vergab den Preis für

„herausragende Leistungen im

Bereich der Gedenk-, Erinne-

rungs- und Bewusstseinsarbeit“.

Der Preis ist nach dem Wider-

standskämpfer, KZ-Häftling und

langjährigen Obmann der Lager-

gemeinschaft Mauthausen, Hans

Maršálek, benannt. Bundeskanz-

ler Werner Faymann überreichte

die Auszeichnung an den Pro-

jektverantwortlichen Peter Pir-

ker und Hans-Peter Profunser,

der das Denkmal für die NS-Op-

fer in Greifenburg geschaffen

hat. kuland teilte sich den zwei-

ten Platz mit einem weiteren

Kärntner Gedenkprojekt. Der

Verein Peršman wurde für die

Neugestaltung des Museums am

Peršmanhof in Bad Eisenkappel

gewürdigt, das die Verfolgung

und den Widerstand der Kärnt-

ner Slowenen dokumentiert.

Den ersten Platz sprach die Jury

der Ausstellung „Stollen der Er-

innerung“ in Steyr zu.

Der Kulturverein kuland aus Berg erhielt kürzlich im Bundeskanz-

leramt den erstmals vergebenen Hans-Maršálek-Preis für heraus-

ragende Leistungen im Bereich der Gedenk-, Erinnerungs- und

Bewusstseinsarbeit. V. l.: W. Mernyi, H.P. Profunser, P. Pirker, L.

Schoch, W. Faymann)

Foto: MKÖ/Wolfgang Kerndler

Millstätter Bürgerfrauen

spendeten

Insgesamt 2.500 Euro übergaben die Bürger- und Gold-

haubenfrauen Millstatt für soziale und kulturelle Zwecke.

Jedes Jahr veranstalten die

Millstätter Bürgerfrauen einen

stimmungsvollen Adventmarkt

mit viel Kleinkunsthandwerk

und Selbstgebackenem. Die Blä-

sergruppe der Millstätter Bür-

germusik verschönert diesen

Nachmittag. In den letzten Wo-

chen überreichten die Bürger-

frauen den Reinerlös aus dieser

Veranstaltung: Die evangelische

Pfarrerin von Unterhaus, Mag.

Dagmar Wagner-Rauca, erhielt

500 Euro für den „Platz der

Stille“ und der Pfarrer von Mill-

statt, Pater Slawomir, 500 Euro

für die Beleuchtung der Kal-

varienkapelle in Millstatt. Wei-

ters wurde von der Obfrau der

Bürgerfrauen Christa Aniwanter

dem Kaplan von Millstatt,

Joseph Thamby, ein Betrag von

500 Euro für sein Waisenhaus in

Indien übergeben. Der indische

Pfarrer Pater Joseph betreut dort

126 Waisenkinder und ist zur

Gänze auf Spendengelder ange-

wiesen. Der gespendete Betrag

unterstützt einige Kinder beim

Schulbesuch. 1.000 Euro über-

gaben die Bürgerfrauen dem Ob-

mann der Bürgermusik Millstatt,

Karl Söllnbauer. Dieses Geld

dient der Jugendförderung.

V. l.: Karl Söllnbauer, Christa Aniwanter, Eva Sichrowsky, Stefan

Hofer.