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KÜCHE

PUSTERTALER VOLLTREFFER

JUNI/JULI 2015

20

Schweinespieß

mit grünem Pfeffer

Für 4 Personen

Pfefferfüllung:

50 g grüner Pfeffer,

in der Salzlake, 2 Schalotten, 1 EL

Olivenöl, 1 EL Petersilie, fein ge-

schnitten

Zutaten:

600 g Schweinsfilet,

8 gegrillte Zwiebelscheiben,

Salbeiblätter, Salz,

Pfeffer aus der Mühle

Grillmarinade:

4 EL Olivenöl zum

Marinieren, 1 Rosmarinzweig,

1 Salbeiblatt, 2 Knoblauchzehen,

halbiert.

Weiteres:

4 Holzspieße, 4 gebratene Bauch-

speckscheiben, 4 Rosmarinzweige

zum Garnieren. 4 Zitronenspalten,

Kräuteröl zum Bestreichen

(Olivenöl mit Petersilie, Rosmarin,

Knoblauch usw.)

Pfefferfüllung

Grünen Pfeffer zerdrücken, Scha-

lotten schälen, fein schneiden und

in Olivenöl dünsten. Schalotten,

grünen Pfeffer und Petersilie vermi-

schen.

Zubereitung

Schweinsfilet zu Medaillons schnei-

den, in diese eine Tasche einschnei-

den und mit der Pfefferfüllung fül-

len. Zwiebelscheiben abwechselnd

mit den Filets und Salbeiblättern

auf einen Holzspieß stecken. Die

Spießchen salzen und pfeffern und

mit der Grillmarinade bestreichen.

Fertigstellung

Den Grill vorheizen, die Spießchen

drauflegen und auf einer Seite gril-

len, nicht zu schnell wenden, dann

auf der anderen Seite fertig grillen.

Den Filetspieß auf einer Platte mit

Bauchspeck, Rosmarin und Zitro-

nenspalten anrichten mit Kräuteröl

bestreichen und servieren.

Variation

Schaschlikspieß: Für den Schasch-

likspieß verwenden Sie Schweins-

medaillons oder kleine Schweins-

schnitzel. Spießen Sie neben den

Zwiebelscheiben auch noch gelbe

und rote Paprikaschoten- sowie

Essiggurkenscheiben auf. Die Spieß-

chen salzen und pfeffern und mit der

Grillmarinade bestreichen. Den Grill

vorwärmen, Spießchen drauflegen

und auf einer Seite grillen, nicht zu

schnell wenden, dann auf der ande-

ren Seite fertig grillen und servieren.

200 Grad

etwa 10 Minuten

Tipps:

1. Man kann für die Grillmarinade

auch Senf, Paprikapulver oder

Tomatenketchup verwenden.

2. Für den Schaschlikspieß kann

man auch „billige“ Stücke vom

Schwein wie Nacken oder Schul-

ter nehmen, allerdings ist da die

Grillzeit etwas länger.

3. Sie können die gefüllten Filets

auch einzeln grillen.

Rezept

von Meisterkoch

Gerhard Wieser

Die Grillsaison hat wieder begonnen. Der Südtiroler Meisterkoch Gerhard

Wieser wartet deshalb mit einem leckeren Grillgericht sowie einigen Grill-

tipps (siehe Rahmen) auf. Oft kommt Fleisch auf den Grill, das aufgrund

seines hohen Nähr- und Sättigungswertes ein wichtiger Bestandteil der

menschlichen Ernährung ist. Dazu Wieser im „PVT“-Interview.

Herr Wieser, wie wertvoll ist

Fleisch für den Menschen?

Wieser:

„Fleisch enthält

vollwertiges und für den Men-

schen zu 12 bis 22 % nutzbares

Eiweiß. Der Fettgehalt ist je

nach

Fleischart

(Rind,

Schwein, Schaf, Wild, Geflügel

usw.) und Teilstück unter-

schiedlich hoch und liegt zwi-

schen 2 und 40 %. Die Fett-

schicht auf den Muskeln und

der Fettanteil in den Muskeln

ist heute geringer als früher,

was zwar von den Verbrauchern

allgemein geschätzt wird, was

aber gleichzeitig dazu führt,

dass das Fleisch weniger

schmackhaft ist und dazu neigt,

trocken und zäh zu werden.“

Wie schaut es mit den Mine-

ralstoffen aus?

Wieser:

„Von den Mineral-

stoffen enthält Fleisch haupt-

sächlich Eisen, das der Körper

leicht aufnehmen kann. Von

den Vitaminen sind vor allem

die B-Vitamine im Schweine-

fleisch von Bedeutung.“

Wovon hängt die Fleisch-

qualität ab?

Wieser:

„Sie hängt immer

von der Rasse, vom Geschlecht,

dem Alter, der Haltung, der

Fütterung, der Schlachtung und

der Lagerung des Fleisches ab.

Fleischkauf ist deshalb Vertrau-

enssache. Der Konsument

sollte vor allem Wert darauf

legen, dass das Tier Freiraum,

natürliches Licht sowie eine

gute und gesunde Fütterung

hatte.“

Besonders Zartheit und Saf-

tigkeit spielen für den Konsu-

menten eine große Rolle.

Wieser:

„Ja. Die Eigenschaft

der Zartheit steht im engen Zu-

sammenhang mit der Muskelart

und dem Bindegewebe. Mit zu-

nehmendem Alter steigt auch

der Anteil an Bindegewebe im

Fleisch, und es werden immer

stabilere Verbindungen gebil-

det, die dazu führen, dass das

Fleisch zäher wird. Die Saftig-

keit dagegen hängt von der

Wassermenge ab, die beim er-

sten Kauen aus dem Fleisch

austritt. Dabei handelt es sich

jedoch um eine Empfindung

von kurzer Dauer, während die

längere Wirkung auf das im

Muskel eingelagerte Fett zu-

rückzuführen ist, das auch den

Speichelfluss anregt.“

Tipps und Tricks rund

um das Grillen