Walter Kompan (St. Stefan)


Walter Kompan (St. Stefan)

09.05.2014

Der 67-jährige Walter Kompan kann auf ganz eigene Erfahrungen zurück greifen, bei dem Gailtaler wurde nämlich 2009 Leber- und Speiseröhrenkrebs diagnostiziert. Er griff jedoch diesen Fehdehandschuh sofort auf, siegte letztlich und erfreut sich bislang bester Gesundheit.

OVT: Herr Kompan,  Diagnose Krebs - wie geht`s einem im ersten Moment?

Walter Kompan: Da sitzt man wie ein Schaf da und weiß nicht, was man angesichts so eines dramatischen Befundes sagen soll. Ich bin ja grundsätzlich ein sehr positiver Mensch, doch damals  fiel mir das Lachen schwer. Selbst wenn ich den Arzt klar gefragt habe und es wissen wollte, so musste ich mit dieser harten Aussage sofort leben und erwiderte nur: „Durch den ´Sterz` muss ich durch“.

Danach ging es eigentlich Schlag auf Schlag?
Ja. Der Arzt wollte mich ohnehin gleich vom Ordinationszimmer in Laas ins KH Villach überstellen lassen. Ich sagte aber nur: „Heute ist Donnerstag, ich gehe erst am Montag!“

Wie liefen dann die Behandlungen ab?
Am ersten Tag wurde ich einmal gründlich durch „gecheckt“ und hing schnell an den Infusionen. Tags darauf bekam ich schon den Caterport und es begann die Chemotherapie. Und am dritten Tag gingen mir bereits die Haare aus. Die Haare gehen zwar aus, aber sie wachen ja Gott sei Dank wieder nach. Er schmunzelt. Letztlich hatte ich sechs Chemotherapien, die im Modus fünf Tage Chemo und 16 Tage Regenerationsphase abliefen. 

Wie geht es Ihnen heute?
Dank der modernen Medizin und dem KH Villach geht es mir bestens. Es kommt mir aber einmal am Tag immer ein Gedanke daran, denn ganz abschließen tut man es ja nie. Des Weiteren gehe ich ohnehin alle vier Monate CT Anm. d. R: Computer-Tomographie machen, um mein so erfreuliches Ergebnis erneut zu bestätigen.

Was würden Sie Betroffenen mitgeben?
Vor allem, sich bitte nie hängen zu lassen und auch mit anderen darüber zu reden. Zudem kann ich jedem nur empfehlen, stets zu Vorsorge-Untersuchungen zu gehen. Und Männer sollten es beispielsweise ab dem 50. Lebensjahr regelmäßig machen.

Wie wichtig war übrigens auch der Zuspruch von „Außen“?
Sehr wichtig. Gern hörte ich doch etwa: „Walter, das wird schon wieder!“ Und ich habe mich auch immer so gefühlt, habe das ebenso gespürt. Auch mein Arzt sagte mir zum Beispiel, dass ich noch auf vielen Kirchtagen tanzen werde.     

In ihren Hobbys finden Sie Abwechslung?
Zum einen ist es meine Sammler-Leidenschaft, die sich bei mir so mit ca. 50 Jahren ergeben hat. Mittlerweile habe ich angefangen vom Uraltradio über eine eigenwillige angeschwemmte Wurzel, die vom Weißensee stammt, einem Türklopfer in Tigerkopf-Form, einem Weihwasser-Kessel aus dem 17. Jahrhundert, Stahlhelmen aus dem zweiten Weltkrieg Vieles zu Hause auf Lager. Und passt der Preis, dann wird gern verkauft. Das meiste kommt übrigens vom Sperrmüll. Aber auch eingebrannte Sachen auf Holz, wie etwa mein Gailtaler-Trachtenpärchen, zählen zu meinen Favoriten. 

Sie kennen aber auch die Liebe zu den Blumen?
Stimmt genau. Bei der Blumengestaltung für den Gemeinde-Vorhof der Gemeinde St. Stefan kann ich seit einiger Zeit ebenfalls meinen „grünen Daumen“ gut einsetzen.

Wie gefällt Ihnen der Oberkärntner Volltreffer?
Super, den brauch i!

 

 


Sternzeichen: Schütze

Beruf: LKW-Fahrer & Maurer i. R.

Lieblings-Tier: Katze

Lebensmotto: Gib` niemals auf

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