Fast 90 Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen gibt es in Osttirol. Bis zum Jahr 2026 will das Land Tirol das Recht auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab 2 Jahren in ganz Tirol umsetzen. Vor kurzem hat Bildungslandesrätin Cornelia Hagele alle BürgermeisterInnen des Bezirks zum gemeinsamen Austausch eingeladen und den Maßnahmenplan des Landes vorgestellt. Denn die Gemeinden sind die Erhalter der meisten Betreuungseinrichtungen. Osttiroler Zahlen: Derzeit betreuen rund 260 Elementar-PädagogInnen und Assistenzkräfte über 2.170 Kinder unter 15 Jahren außerhalb der Pflichtschulzeiten in Betreuung. In Osttirol gibt es 45 Kindergärten, 12 Krippen, einen Hort, 16 Tageseltern und 12 Ganztagsschulen. Gemeinde- und betriebsübergreifendes Pilotprojekt als Vorbild In Osttirol konnte im heurigen Sommer ein Pilotprojekt im Oberland erfolgreich umgesetzt werden. Über ein EU-Leaderprojekt mit Begleitung durch das Regionsmanagement haben fünf Betriebe, vier Gemeinden und das Osttiroler Kinderbetreuungszentrum eine gemeinsame Sommer-Betreuung auf die Beine gestellt. Dieses Angebot in Tessenberg wird nun als Hort für die Nachmittagsbetreuung bzw. in den Ferien als Ganztagsbetreuung fortgesetzt und gilt als Vorbild auch für andere Tiroler Bezirke. Koordinationsstellen und digitale Bedarfserhebung Zum Maßnahmenplan des Landes gehören auch Koordinierungsstellen, die in den Planungsverbänden etabliert werden sollen. Das soll die Vergabe von Betreuungsplätzen mit digitaler Anmeldeplattform und Bedarfsermittlung in den Gemeinden erleichtern. Das Recht auf die Vermittlung eines Kinderbetreuungsplatzes soll junge Familien unterstützen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern und ist auch die Voraussetzung für echte Chancengleichheit, sagt dazu die Lienzer Bürgermeisterin und Landtagsvizepräsidentin Elisabeth Blanik. Kampagne „Wir sind elementar“ Für den Ausbau des Betreuungsangebotes braucht es auch ausreichend Personal. Mit der Kampagne „Wir sind elementar“ will man Frauen und Männer für die Elementar-Pädagogik begeistern und das bestehende Personal besser unterstützen und wertschätzen. Infos zum Ausbildungsangebot und den unterschiedlichen Berufsbildern bietet die Internet-Plattform www.wirsindelementar.at
Mit den Schneefällen in der Nacht auf Samstag steigt die Lawinengefahr. Auf den Bergen in Osttirol können laut dem Tiroler Lawinenwarndienst 60 bis 80 cm Neuschnee dazukommen, dazu weht kräftiger Wind. Am Samstag herrscht große Lawinengefahr, es gilt die zweithöchste Warnstufe 4. Vor Touren im freien Gelände wird abgeraten. Vor allem der sonnige Sonntag wird viele Wintersportler auf die Berge locken, hier gilt aber größte Vorsicht. Es braucht unbedingt eine sorgfältige Tourenplanung, appelliert Sicherheitslandesrätin Astrid Mair. Steilhänge über 30 Grad und Auslaufbereiche unterhalb von Steilhängen gilt es zu meiden, sagt Patrick Nairz vom Tiroler Lawinenwarndienst Genaue Informationen finden Sie unter lawinen.report
Wenn man Menschen fragt, wo sie ihre letzten Lebenstage verbringen möchten, dann nennt der Großteil ihr Zuhause. Die Realität in Österreich schaut anders aus, 70% sterben in Institutionen, in Heimen oder in Krankenhäusern, die Bedingungen für das Sterben daheim sind oft nicht gegeben. Daran will der Gesundheits- und Sozialsprengel Defereggen Kals etwas ändern und nimmt an dem sprengelübergreifenden Projekt HPC-mobil teil. HPC steht für Hospizkultur und Palliativ Care. In den kommenden 2,5 Jahren werden alle 27 Mitarbeiterinnen im Umgang mit schwerstkranken und sterbenden Menschen ausgebildet. Das ganze Team ist hochmotiviert und hat den Slogan „Sterben daheim, DU ist nicht allein“ entwickelt, der bei der Auftaktveranstaltung am Mittwoch in Hopfgarten präsentiert wurde. Das dazugehörige Logo wurde von dem Osttiroler Künstler Hans Salcher gespendet.
Das Freiwilligenzentrum Osttirol organisiert heuer bereits zum dritten Mal die Weihnachtswunschaktion gemeinsam mit der Dekanatsjugend und der Lienzer Sparkasse. Die BewohnerInnen der Pflegeheime Lienz und Nußdorf-Debant sowie KlientInnen der Caritas und des Sozialsprengels Lienz-Land konnten ihre Wünsche ans Christkind mitteilen. Schülerinnen und Schüler der Fachschule haben die Wünsche auf Weihnachtskarten geschrieben und an den Christbaum in der Schalterhalle der Lienzer Sparkasse gehängt.Jetzt sind die Christkindln gefragtWer will, kann sich einen Wunsch aussuchen, diesen erfüllen und weihnachtlich verpackt bis spätestens 20. Dezember 2023 unter den Christbaum in der Lienzer Sparkasse legen. Bitte daran denken, die Nummer aus dem Wunschkärtchen auf das Packerl zu kleben. Ab dem 21. Dezember werden die Weihnachtsgeschenke dann verteilt bzw. in die Einrichtungen gebracht.
Der Arbeitsmarkt in Tirol bleibt laut dem AMS Tirol stabil. Knapp 19.800 Personen waren mit Ende November in Tirol als arbeitslos gemeldet, das sind 2,3 % mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig ist aber auch die Zahl der Beschäftigten angestiegen. Die Arbeitslosenquote lag im November in Tirol bei 5,4 Prozent. Vor allem im Bau und im Handel hat die Zahl der Arbeitslosen zugenommen. Von den derzeit gemeldeten Arbeitslosen waren fast 45 % in der Beherbung bzw. Gastonomie beschäftigt, hier spielt derzeit die Zwischensaison eine Rolle. Rückgang in Osttirol In Osttirol geht die Zahl der Arbeitslosen weiter zurück. Das AMS Lienz meldet 1.265 vorgemerkte Arbeitslose, fast 7 % weniger als vor einem Jahr. Vor allem bei den über 50jährigen geht die Arbeitslosigkeit zurück. Personalbedarf weiterhin hoch Mit Ende November waren tirolweit rund 7.000 offene Stellen gemeldet, das sind zwar rund 18 % weniger als vor einem Jahr, trotzdem ist der Personalbedarf weiterhin hoch. Beim AMS Lienz sind aktuell knapp 450 sofort verfügbare freie Stellen gemeldet, sowie rund 180 nicht sofort verfügbare Stellen. Und das AMS meldet 55 offene Lehrstellen in Osttirol.
Auf alle, die öfter mit dem Direktbus von Lienz bzw. Sillian über das Südtiroler Pustertal nach Innsbruck fahren, kommt eine Änderung bei der Sitzplatzreservierung zu. Ab dem 10. Dezember 2023 können Sitzplätze im Regiobus 960X online über den VVT-Ticketshop oder über die VVT-App gebucht werden. Bisher waren Platzreservierungen über die die Homepage 960x.oetztaler.at möglich, das geht nach dem 9. Dezember nicht mehr. Der Sitzplatz kann mit dem Ticketkauf auf der Webseite tickets.vvt.at mit gebucht werden, bzw. wer bereits eine Fahrkarte oder Jahresticket hat, kann den Sitzplatz für die gewünschte Fahrt ebenfalls kostenlos buchen. Die Sitzplatzreservierung ist dabei an den Namen gebunden. Näheres auf der Homepage des Verkehrsverbundes Tirol www.vvt.at
Ein bisher unbekannter Täter stahl in der Nacht von 29. auf den 30. November ein Dienstfahrzeug der Marktgemeinde Oberdrauburg im Bezirk Spittal an der Drau. Der rote PKW der Marke Dacia Logan wurde am 29. November gegen 18 Uhr von einem Mitarbeiter vor dem Bauhof der Gemeinde abgestellt. Am nächsten Morgen, gegen 7 Uhr, stellten Gemeindebedienstete fest, dass das Fahrzeug offenbar gestohlen wurde und erstatteten Anzeige. Eine Fahndung verlief bis dato negativ.
Die Polizeiinspektion Oberdrauburg ersucht um zweckdienliche Hinweise etwaiger Zeugen unter der Telefonnummer 059 133 2231.
Der Osttiroler Sonnenschutz- und Wettertechnikspezialist HELLA wurde bei den diesjährigen ARCHITECTS‘ DARLING Awards ausgezeichnet. Das Sujet „We Design Cool Shadows“ der aktuellen Kampagne hat in der Kategorie „Beste Anzeige“ gewonnen. „Oscar“ der Baubranche Die ARCHITECTS‘ DARLING Awards werden seit 2011 von einer Fachjury aus über 70 ExpertInnen namhafter europäischer Architurbüros für besondere Auftritte und Leistungen in der Baubranche vergeben. Die Preisverleihung hat in Celle in Niedersachsen (Deutschland) stattgefunden. HELLA konnte den goldenen Jury-Preis für die beste Werbeanzeige freuen.
Die GeoSphere Austria prognostiziert ergiebige Schneefälle ab Freitagnachmittag und am Samstag. Betroffen sind vor allem Osttirol und Kärnten bzw. der inneralpine Raum vom hinteren Ötztal über die Brennerregion bis ins hintere Zillertal. Warnstufe Orange Am Freitag und vor allem Samstag gilt die Wetter-Warnstufe Orange (Stufe 3 von 4). Laut der GeoSphere Austia können in Osttirol Neuschneemengen von über 50 Zentimetern fallen. www.zamg.ac.at Vorsicht auf den Straßen, Lawinengefahr steigt Schneefall ist in Tirol nichts ungewöhnliches, doch vor allem im Straßenverkehr ist Vorsicht geboten, betont Elmar Rizzoli, Leiter des Krisen- und Katastrophenmanagements des Landes Tirol. Durch den Neuschnee können auch Äste abbrechen und Bäume umstürzen, daher gilt auch in Parks, Alleen und Wäldern besondere Vorsicht. Auch vor Dachlawinen wird gewarnt. Mit den Neuschneemengen in den Bergen steigt auch die Lawinengefahr: www.lawinen.report
Nach den enormen Sturmschäden vom heurigen Sommer in Nordtirol hat das Land Tirol am Mittwoch in Innsbruck zum zweiten Forstgipfel eingeladen. Rund 600.000 Kubikmeter Schadholz sind allein im Juli in Tirol angefallen, etwa zwei Drittel davon sind bereits aufgearbeitet. Um den Borkenkäfer in Schach zu halten, plant man in Nordtirol ein eigenes „Borkenkäfer-Messnetz“. Jetzt geht es an die Wiederaufforstung, in ganz Tirol sollen in den kommenden beiden Jahren bis zu sechs Millionen Jungpflanzen gesetzt werden. Dafür gibt es zusätzliche Mittel aus dem Waldfonds des Bundes. Der finanzielle Schaden durch den Windwurf im Sommer 2023 in Nordtirol ist weit höher als ursprünglich angenommen, erklärte Landeshauptmann Anton Mattle beim Forstgipfel:
Rund 80 Interessierte waren am Montagabend ins Lienzer Gymnasium gekommen, um ihren Frust und ihre Wünsche zum öffentlichen Personennahverkehr zu artikulieren. Alexander Jug, Geschäftsführer des VVT beantwortete gemeinsam mit Verkehrslandesrat René Zumtobel die Fragen der BürgerInnen. In der Diskussion kamen Themen wie: „Fahrradmitnahme in Bussen, Frequenzen am Tagesrand, Direktzug nach Lienz“, zur Sprache. Als positive Beispiele wurden die Pünktlichkeit und die Sauberkeit der Busse genannt. Jetzt sollen die Ergebnisse analysiert und, sofern finanzierbar, 2025 in die Neu- Ausschreibung des ÖPNV für Osttirol eingehen. Eines kündigte Jug bereits jetzt an, ab 2026 sollen im innerstädtischen Verkehr E-Busse verkehren.
Am 23. November hat ein Infoabend zum Thema „Marktplatz Osttirol: Wie Digitalisierung lokale HändlerInnen stärkt“ von der Arbeitsgemeinschaft „Vordenken für Osttirol“ stattgefunden. Osttiroler HändlerInnen haben hier ihre Erfahrungen mit dem Publikum geteilt. Offen sein „Man müsse in Bewegung bleiben und offen sein für Neues“, betonte Mario Eckmaier, Digitalisierungs-Experte der WK Tirol. UnternehmerInnen dürften sich nicht vor dem digitalen Wandel verschließen. Eckmaier macht dabei einen Vergleich mit dem deutschen Onlinehandel. Dieser sei in den letzten 20 Jahren stark gewachsen. Mehr Online-Käufer Die Zahl der Kunden, die in Osttirol online ihre Waren kaufen, steigt auch weiter. Bei den Unter-50-Jährigen ist es bereits fast die Hälfte, rechnet der Lienzer Digital-Experte Michael Schneeberger vor. Technologien wie zB die Künstliche Intelligenz werden jetzt schon beim digitalen Handel verwendet. Hier müsse man schnell an bestehende Systeme anknüpfen, appelliert Schneeberger. Verschiedene Osttiroler Händler haben bei diesem Infoabend bereits angekündigt, dass sie in Zukunft bei den digitalen Technologien weiter ausbauen wollen.
Mit dem Slogan „Osttirol-Dein Betontirol“ übt der Verein Osttirol Natur heftige Kritik an den Planierarbeiten auf der Schlossmoarwiese. Hier soll ein VIP-Zelt für den Damen-Weltcup Ende Dezember entstehen. Obfrau Renate Hölzl prangert in einer Aussendung einmal mehr die Zerstörung der Natur an und schlägt vor, die gefällten Bäume nachzupflanzen und einen Teil der Fläche als Picknickwiese zu nutzen.
Der österreichische Autor Franzobel hat seinen neuen Roman „Einsteins Hirn“ vor kurzem in einer Lesung in Lienz vorgestellt. Karin Stangl hat mit ihm gesprochen und stellt auch den aktuellen Roman „Das Cafe ohne Namen“ von Robert Seethaler vor. Die Verfilmung von Seethalers Roman „Ein ganzes Leben“, die großteils in Osttirol gedreht wurde, läuft derzeit im Kino.
Osttirol bekommt knapp über 6 Millionen Euro aus der aktuellen Ausschüttung des Gemeindeausgleichsfonds des Landes für Projekte der Gemeinden. Damit wurden zB die Sanierung der Gemeindestraßen in Assling, der Umbau des Mobilitätszentrums Lienz und die Arbeiten am Löschteich in Hopfgarten im Defereggen unterstützt. Knapp 49 Millionen Euro wurden vom Land in dieser Tranche auf alle Tiroler Gemeinden aufgeteilt. Zusätzlich kommen noch 75 Millionen aus dem abgeschlossenen Finanzausgleich zwischen Land und Gemeindeverband dazu. LH Anton Mattle betont damit die Unterstützung des Landes für die Gemeinden bei den Ausgaben und Einnahmen.
Die Armutsgefährdung schreitet voran, auch unter den Erwerbstätigen, warnt der Tiroler ÖGB-Vorsitzende Philipp Wohlgemuth beim Bezirkstag am Montag in Lienz. In Tirol gelten 101.000 Menschen als armutsgefährdet, 25.800 Erwerbstätige als „working poor“, Betroffene sind oft die Kinder. In einem 10-Punkte-Plan für Standort und Beschäftigung nennt der ÖGB den Ausbau der Erneuerbaren Energie und der Netzinfrastruktur als wichtige Themen. Zur Unterstützung der Industrie bei anstehenden Investitionen fordert Bernhard Höfler, stv. ÖGB Vorsitzender in Tirol, einen staatlichen Beteiligungsfonds, um Standortschließungen zu vermeiden. Für den ÖGB Regionalvorsitzenden Martin Strasser stehen die Beschäftigten in der Pflege im Fokus: Hier soll die Arbeitszeit schrittweise auf 37h/Woche bei vollem Lohnausgleich gesenkt und der Zugang zur Schwerarbeiterregelung erleichtert werden.
Zum 110. Geburtstag des Osttiroler Malers Franz Walchegger zeigt die Galerie in der Dolomitenbank Lienz eine Retrospektive seiner Werke. Schon die frühen Arbeiten des 15jährigen Schülers zeigen einen spannenden Umgang mit der Farbe, betont die Kunsthistorikerin Eleonora Bliem-Scolari im Gespräch mit Christine Brugger. Sie hat in ihrer Dissertation über die Arbeiten des Künstlers geforscht und kennt seine Entwicklung genau. Die Werkschau zeigt Entwürfe zu Fassadenmalereien wie „Frau Holle“, die an der Kirche in Mittewald umgesetzt wurden ebenso wie die floralen Motive, Porträts und Skizzen aus Walcheggers Zeit an der Akademie.
Die Luftqualität in Tirol hat sich in den vergangen 15 Jahren zwar verbessert, gesund sei sie aber momentan noch immer nicht. Darauf macht der Verkehrsclub Österreich aufmerksam. Die Richtwerte der Weltgesundheitsorganisation WHO für Stickstoffdioxid NO2 und für Feinstaub wurden im Vorjahr an allen Tiroler Messstellen, also auch an der Tristacher Straße und der Amlacher Kreuzung in Lienz, überschritten – in Lienz sogar um mehr als das Doppelte. Gesundheit NO2 kann Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Lungenschäden verursachen. Lienz liegt bei der Feinstaubbelastung sogar tirolweit an der Spitze. Ca. 4.500 vorzeitige Todesfälle wurden 2021 in Österreich wegen Stickstoffdioxid und Feinstaub verursacht. Verbesserungen nötig Der VCÖ fordert Maßnahmen im Straßenverkehr, um die Luftqualität zu verbessern, zB niedrigere Tempolimits oder eine Verkehrs- und Stadtplanung, die das Zu-Fuß-Gehen oder Radfahren fördert.