Victoria Sedlmaier (Rothenthurn)


Victoria Sedlmaier (Rothenthurn)

15.12.2017

Die 19-jährige Victoria Sedlmaier hat sich für das Österreichische Bundesheer entschieden. Ganz in Kontrast übrigens zu ihrer Zwillingsschwester Alexandra, die neben ihrem Studium als Model tätig ist. Victoria Sedlmaier lebt bei ihren Eltern Michael und Klaudia in Rothenthurn, hat auch noch einen Bruder namens Valentin.

OVT: Frau Sedlmaier, wie spricht man Sie korrekt an? Welchen Rang haben Sie beim Österreichischen Bundesheer inne?

Victoria Sedlmaier: Da ich erst im September 2017 in die Andreas-Hofer-Kaserne in Absam/Tirol eingerückt bin, trage ich erst noch den Dienstgrad Rekrut. Ich habe aber vor, weitere Dienstgrade im Zuge meiner beruflichen Laufbahn beim Bundesheer zu erreichen.

Was ist derzeit ihr Aufgabengebiet?

Ich bin Person im Ausbildungsdienst PiAD und für meinen Kaderanwärter „Kurs 1“ vorrübergehend mit fünf weiteren Mädels aus meinem Zug.

Würden Sie irgendwann auch Auslands-Einsätze einmal reizen?

Ja, weil mich auch die anderen Nationen und Kasernen interessieren.

Feiern Sie die kommenden Weihnachten in der Kaserne oder zuhause?

Ich habe Urlaub und genieße die Weihnachtsfeiertage in Kärnten bei meiner Familie. Jedoch werde ich mich nicht nur entspannen, sondern meine Leidenschaft „Sport“ auch während der Feiertage aktiv ausüben.

Was bewog Sie, zum Bundesheer zu gehen? Spielen Kameradschaft, Disziplin, sportliche Fitness etc. dabei eine Rolle?

Alle drei Aspekte spielen eine große Rolle. Besonders wichtig ist mich für mich die Disziplin, da ich eine ordnungsliebende Person bin. Außerdem wollte ich schon immer einen Beruf ausüben, in dem meine sportliche Fitness trainiert wird. Ausschlaggebend für meine Entscheidung war mein Papa, der ebenfalls beim Bundesheer in Kärnten stationiert ist.

Bundesheer bedeutet auch „Dienst an der Waffe“? Wie gehen Sie mit dem Thema „Schießen“ generell um?

Obwohl wir hauptsächlich „Trockenübungen“ haben oder mit Knallpatronen-Munition Kmun trainieren, ist es für mich dennoch sehr aufregend mit meiner Waffe zu hantieren.

Das Bundesheer gilt ja als Männer-Domäne. Seit 19 Jahren dürfen Frauen in Österreich jedoch auch Militärdienst leisten. Wie ist es mittlerweile um den Frauenanteil bestellt?

Überwiegend sind in diesem interessanten Beruf noch Männer, aber die Anzahl der Frauen steigt kontinuierlich, weil man zwischen vielen verschiedenen Waffengattungen wählen kann. Was für mich noch wichtig ist: einen sicheren und abwechslungsreichen Arbeitsplatz zu haben. Ich wäre nie wirklich glücklich mit einem Beruf, in dem ich den ganzen Tag nur am Computer hocke.

Welchen Wunschtraum möchten sie sich privat erfüllen?

Mein allergrößter Wunsch ist, dass ich diese Ausbildung so gut und bald wie möglich abschließen kann, um mir später den einen oder anderen Traum erfüllen zu können.

Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“?

Sehr gut – man kann immer wieder interessante Themen lesen.


Sternzeichen: Zwilling

Beruf: Soldatin

Lieblings-filme: im Kino Romanzen und Komödien

Lebensmotto: Alleine ist man einzigartig, zusammen ist man stark.

1 Kommentar

Prof. Walter A. Schwarz, Vzlt i. R. schrieb am 20.12.2017 19:54:
Vielleicht könnte man im ÖBH seitens der Verantwortlichen (GenStbCh?) einmal die Haartracht der weiblichen Soldaten einer Evaluierung auf deren Einsatztauglichkeit unterziehen!!! Z. B. in den US Armed Forces, der britischen und der französischen Armee wären solche Mähnen undenkbar!!!
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