Veronika Reichhold (Zwickenberg)


Veronika Reichhold (Zwickenberg)

14.04.2023

 

Imkerin, Landwirtin und Friseurin

Ihr Honig ist wahrlich "flüssiges Gold"

Veronika Reichhold (35) holte sich letzten November bei der Kärntner Honigprämierung den „Kärntner Bär in Gold“ in der Kategorie Blüten-Waldhonig. Die Imkerin ist vielseitig aktiv, sie arbeitet als Friseurin in Osttirol, ist Mitglied im Pfarrgemeinderat Zwickenberg und aktiv in der Theatergruppe vor Ort. Diese spielt übrigens ab Pfingsten einen lustigen Dreiakter. Veronika Reichhold lebt mit ihrem Lebenspartner Hanspeter auf dem „Oberabinger“ Bergbauernhof. Neben ihren Bienen hält sie eine kleine Mutterkuhherde, Schafe und Hühner. Bei der Arbeit helfen Oma, Opa und die Kinder Christoph (10) und Simon (8).

OVT: Fr. Reichhold, wie sehr freut Sie die Goldmedaille? 

Veronika Reichhold: Ja, die Freude war riesig, gleich bei der ersten Prämierung den Goldenen Bären zu erhalten.

Haben Sie jetzt sprichwörtlich „Honig geleckt“ – und werden künftig an weiteren Wettbewerben teilnehmen? Vielleicht auch in ganz Österreich?

Eher nicht, die Kärntner Honigprämierung ist eine sehr professionelle und ich habe die Bestätigung erhalten, dass mein Zwickenberg-Honig spitze ist – und das gleich beim allerersten Mal!

Sie siegten übrigens als „Drautalerin“ für den Bienenzuchtverein Stall im Mölltal. Warum sind Sie bezüglich Honigs denn „Mölltalerin“?

Es ist leicht erklärt, weil nämlich mein Lebenspartner bald zehn Jahre Obmann vom Bienenzuchtvereins Stall im Mölltal ist – und natürlich bin ich sein „Bienchen“.

Was macht Ihren Waldhonig nun so speziell? Ist es schon ein gutes Ausgangsmaterial aufgrund der Biene, die Fütterung? Gibt‘s beim Schleudern noch einige Tricks?

Meine Bienen wohnen auf einer Seehöhe von 1.050 m, unsere Wiesen sind größtenteils Naturschutzflächen. Es gibt in der Umgebung keinen Spritzmitteleinsatz und keine Monokulturen. Die Rähmchen werden selbst von uns hergestellt, das Holz kommt von der Mölltaler Zirbe. Und wir verwenden nur Bio-Bienenwachs und das verarbeiten wir selbst zu Mittelwänden.

Erzählen Sie ein wenig von Ihren Bienen. Jetzt im Frühjahr geht ja die Arbeit an den Bienenstöcken wieder los.

Ich betreue rund 48 Bienenstöcke, alles Carnica-Bienen. Die Carnica ist nämlich unsere heimische Kärntner Bienenrasse. Sie ist schon sehr lange in der Region heimisch und an unser Klima bestens angepasst. Jetzt im Frühjahr geht es mit der Arbeit an den Bienenstöcken wieder los. Neben der Futterkontrolle achte ich auf den Wabensitz, auch die Weisel-Richtigkeit wird kontrolliert. Ich gebe meinen Bienen gerne sehr früh Arbeit, indem ich ihnen bereits ein bis zwei Wochen vor der Kirschblüte neue Mittelwände zum Ausbauen in den Stock hänge.

Wann haben Sie sich eigentlich mit dem „Biene Maja“-Virus infiziert?

Mein Bienenvater, der Ganer Hans, ist ein langjähriger Imker auf dem Zwickenberg und hat mir vor sechs Jahren zwei Bienenstöcke und auch sehr viel Zeit geschenkt und Bienen-Wissen vermittelt. So begann damals meine Liebe zu den Bienen. Wir tauschen uns bis heute immer noch viel aus.

Welchen Wunschtraum hätten Sie abseits der Biene? Eine Weltreise …

Ich würde gerne einmal auf dem Gipfel des Großglockners stehen, weil es sich für Kärntnerinnen und Kärntner einfach gehört.

Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“ gern noch abschließend gefragt?

Der „Oberkärntner Volltreffer“ ist für unsere Familie eine Pflichtlektüre.

 

 

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Kurz gefragt:

Sternzeichen: Widder

Ich höre gerne: Männerchor Zwickenberg

Lieblingsgetränk: Preiselbeersaft

Lieblingsblume: Vergissmeinnicht

Lebensmotto: Wenn wir an unsere Stärken glauben, werde wir täglich stärker


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