Tobias Mandler (Irschen)


Tobias Mandler (Irschen)

24.06.2022

Profifußballer

 

Fußball ist einfach geil!

 

Tobias Mandler (21) zählt zu den Leistungsträgern beim Zweitligisten KSV (Kapfenberger Sportverein). Er blickt auf über 40 Einsätze zurück, sein Highlight ein Viertelfinaltor gegen den WAC im ÖFB-Cup 2021. Am Freitag, 22. Juli, ist erneut Ankick in der ADMIRAL 2. Liga, eine Woche zuvor findet die 1. Runde im UNIQA ÖFB Cup statt. In seinem Heimatort erhielt der Irschner seine Fußballer-Ausbildung, danach folgten zwei Jahre Leistungsausbildungszentrum Lienz. Mit 14 wechselte er in die Teamsportakademie Kapfenberg, seit 2019 blieb er als Profi in der Obersteiermark. Tobias Mandler lebt mit seiner Freundin Nina in Kapfenberg, wobei sich der Wohnort eines Fußballers durch einen Transfer ja rasch ändern könnte!

OVT: Herr Mandler, wie schön war`s unlängst wieder für einige Tage in Oberkärnten zu sein? Inwieweit fühlen Sie sich denn schon als Obersteirer?

Tobias Mandler: Ich hatte mich lange drauf gefreut, hab` die Tage auch schon gezählt, um wieder meine Familie und meine Freunde zu sehen, mit meinem Bruder Samuel einige Bälle zu spielen, der ja auch Fußball spielt, um dann für wenige Tage den Ball mal wieder ruhen zu lassen. Spontan habe ich auch meinen Freunden beim Aufbau fürs „Limited“-Festival in Dellach geholfen, es hat sich super angeboten. In Kapfenberg hör` ich zwar immer wieder, dass ich der „Kärntner“ bin. Daheim jedoch in Irschen wird mir der eine oder andere steirische Ausdruck lächelnd „übelgenommen“, selbst wenn sich ja noch nicht so viele steirische Wörter bei mir eingeschlichen haben, glaube ich zumindest.

Hat dieser „Akzente-Mix“ nicht auch seine Vorteile?

Durchaus, denn als Fußballer gibt man nach Spielende immer wieder einmal Interviews. Da passt ein Österreicher-Deutsch gut – oder wie jetzt zum OVT-Interview, wo ich als Kärntner-Steirer einem Osttiroler-Niederösterreicher gegenüber sitze.

Apropos „Kärntner und Steirer“: Wie „gut oder weh“ tat das Viertelfinaltor gegen den Wolfsberger AC letztes Jahr?

Im ersten Moment hab` ich es gar nicht so realisiert, plötzlich war der Ball drin und alle haben gejubelt. Es war auch kurz vor Ende der ersten Halbzeit. In der Pause ist es mir erst bewusst geworden, dass ich gegen meine Kärntner Landsleute dieses Tor erzielt habe, war trotzdem ein super Gefühl! Dieses Spiel war für uns sowieso ein „Highlight“ und wir haben damals die Wolfsberger auch gleich bestens aufgewärmt für ihr nächstes Europacup-Spiel gegen die Tottenham Hotspurs.

Leider musstet ihr damals vor leeren Rängen spielen. Wie fühlten sich die letzten beiden Jahre  ohne Zuschauer am Platz eigentlich an?

Ganz komisch. Man spielt zwar Fußball, doch keine Zuschauer feuern an oder pushen einen. Gerade bei Heimspielen ist ja das Publikum oft der „zwölfte Mann“.

Was ist nun für Sie das Schöne am Fußball?

Punkt eins und gerne vorab, dass ich vor allem mein Hobby zum Beruf machen konnte. Zum zweiten ist es die Kameradschaft, die Spiel-Taktiken, die Erfolge und wenn man letzteres auch noch miteinander feiern kann – das ist einfach schön.

Was ist ihre Position am Feld?

Vorzugsweise die linke Außenbahn, Außenverteidigung – Mittelfeld, bin aber auch in der Innenverteidigung und im zentralen Mittelfeld zum Einsatz gekommen. Ich bin zwar beidfüßig, dennoch ist mein linker Fuß um einen Tick besser. Im Nachwuchs habe ich vom Tormann bis hin zum Stürmer schon alles gespielt.

Welche sportlichen Ziele streben Sie an? Ihre Oberkärntner Landsleute Guido Burgstaller (Rapid Wien) oder Stefan Hierländer (Sturm Graz) etwa legten ja mittlerweile die Latte hoch!

Mein Lieblingsverein ist der FC Bayern München. Ich war mit meinem Vater auch bereits einige Male in der Allianz Arena. Dort aber einmal zu spielen, ist ein Ziel. Traum wäre es auch bei einem anderen der großen Klubs in Europa aktiv zu sein, aber näheres Ziel ist die Österreichische Bundesliga. Gerade als Kärntner wäre es toll für mich vielleicht beim WAC oder Austria Klagenfurt spielen zu können. Und eine Einberufung ins ÖFB-Nationalteam will ich ebenso nicht vergessen, wie etwa Michael Gregoritsch, der auch beim KSV war.

Welchen Wunschtraum möchten Sie sich privat nochmals erfüllen?

Reisen rund um den Globus, insbesondere die Malediven wären ein Traumziel. Andererseits ist`s aber auch daheim in Drautal wunderschön, ob Sommer ob Winter, in unseren Bergen perfekt. Daher war ich schon zig Male auf dem schönsten Berg überhaupt, nämlich unserem Hausberg „Scharnik“. Ich möchte aber auch allen Nachwuchsfußballern Mut zusprechen, ihren Träumen nachzugehen. Ziele sind da, um erreicht zu werden, mit Eigendisziplin, Willen und Spaß am Fußball ist einiges zu schaffen!

Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“ gerne noch abschließend gefragt?

Zuhause wird viel Zeitungen gelesen, die schau` ich mir dann auch gern mal an. Wenn ich dann etwa im „Volltreffer“ Leute kenne, ist`s noch interessanter.

 

Kurz gefragt:

Sternzeichen: Zwilling

Ich höre gerne (Musik): Von Volksmusik über Ö3 bis zu den angesagtesten DJs.

Leibgericht: Mamas Kaiserschmarrn. Durch meine Profi-Laufbahn sind es sonst jedoch viele Nudelgerichte der Kohlehydrate wegen.

Lieblingstier: Löwe

Lebensmotto: Man muss etwas Besonderes tun, um etwas Besonderes zu erreichen.


Glückwunsch hinterlassen

Kennst du die Familie? Dann kannst du auf dieser Seite deine Glückwünsche übermitteln. Einfach unten das Formular ausfüllen und den Glücklichen eine Freude machen.

Kommentar verfassen

Wie stehst du zu diesem Thema? Teile uns deine Gedanken mit, indem du einfach unten das Formular ausfüllst.

*Bitte lesen Sie Ihren Kommentar vor dem Abschicken immer noch einmal auf Tippfehler durch, achten Sie auch darauf, dass der Text durch die „automatische Worterkennung“ nicht den Sinn verliert. Viele Kommentare können allein deshalb nicht veröffentlicht werden!

Bitte geben Sie in das Textfeld den gewünschten Suchbegriff ein!