Mag. Thomas Michor (Weißensee)


Mag. Thomas Michor (Weißensee)

05.01.2023

Tourismusleiter

 

Der Weißensee wurde sein Mittelpunkt

 

Seit dem Frühjahr 2020 leitet Mag. Thomas Michor (55) den Tourismus am Weißensee. Davor war der gebürtige Osttiroler Geschäftsführer der Osttirol Werbung, leitete knapp 15 Jahre die Tourismusregion Villach-Faaker See-Ossiacher See und war danach einige Jahre in Wien bei einer international tätigen Unternehmens-Gruppe beschäftigt. Seit dem Jahr 2000 ist er auch Freizeit-Gitarrist bei den „Carinthian Lake Boys“. Thomas Michor ist verheiratet mit Christiane Knaller und hat drei erwachsene Kinder.

OVT: Mag. Michor, was macht den Weißensee für Sie einzigartig?

Mag. Thomas Michor: Der Weißensee ist deshalb ein Kraftort, weil seine Bewohner seit Generationen darauf achten, was dem See bzw. der Region gut tut und was nicht. Nachhaltigkeit wurde hier bereits aktiv gelebt, wo das Wort selbst noch gar nicht erfunden war.

Wie zufrieden sind Sie bislang mit der Wintersaison 2022/23?

Die Winter-Saison hat bei uns am 17. Dezember begonnen und ist ja erst einige Tage jung! Aber eines wurde bereits im Vorfeld klar: Wir leben in einer Zeit der Veränderung. Jederzeitige Verfügbarkeit, sei es an Waren und Dienstleitungen, vor allem aber auch an kompetenten Mitarbeiter, gehört der Vergangenheit an. Neue Konzepte in der Beschaffung und vor allem der Mitarbeiter-Motivation sind gefragt wie noch nie.

Wie sehen Sie auch die Sommersaison 2022 im Nachhinein?

Der Sommer 22 war ein sehr erfolgreicher. An die 65.000 Gäste-Ankünfte brachten uns über 370.000 Nächtigungen. Das sind absolute Rekordwerte.

Haben wir im Tourismus Corona ein wenig hinter uns? Im Interview vor zwei Jahren sahen sie die Lage noch „betrübter“.

Corona ist noch nicht vorbei! Die Auswirkungen werden uns sicher noch länger beschäftigen. Gott sei Dank sind zumindest die gesundheitssichernden Maßnahmen für die Allgemeinheit mehr oder weniger vorbei. Die Krise im Kopf vieler muss aber noch dringend saniert werden.

Hat sich eventuell das Verhalten der Gäste sowohl Winter wie Sommer mit-verändert?

Der Trend nach aktiver Bewegung in intakter Natur war bereits allgemein erkennbar und wurde durch Corona maximal etwas beschleunigt. Das Thema umfassender „Sicherheit“ bzw. möglichst risikoloser Urlaubs-Angebote hat an Bedeutung gewonnen. 

Auf welche Attraktionen setzt man nun am Weißensee bevorzugt? Was ist Ihnen vor allem als Leiter vorrangig?

Der Weißensee ist Naturpark-Region und „Alpine Pearl“ Mitglied. Daher sind für uns naturnahe Urlaubs- und außergewöhnliche Mobilitäts-Angebote besonders wichtig. Als dritte Säule ist die Kulinarik zu nennen. Wir sind in der gehobenen Gastronomie österreichweit Spitzenreiter und haben die größte Hauben-Restaurant-Dichte vor Ort. Allgemeiner Schwerpunkt in diesem Umfeld – und das nicht nur in der Spitzengastronomie - ist hier die Regionalität der Lebensmittel.

Andererseits: Wie viel Oberkärntner steckt berufs- und familienmäßig als gebürtigen Osttiroler schon in Ihnen?

Wenn man an die 35 Jahre mit einer Weißenseerin zusammen ist und über viele Jahre am See auch den Großteil seiner Freizeit verbringt, färbt das sicher etwas ab. Meine Herkunft ist Osttirol, alles andere wäre „Geschichts-Fälschung“.

Sie nannten einst den Wunsch, so gut Gitarre spielen zu können, wie ihr „Lake Boys“-Bandkollege Sandor Kiss! Sind Sie dabei schon auf einem guten Weg oder gibt es doch aktuellere Wünsche?

(lacht) Das werde ich wohl nicht mehr schaffen. Nachdem unser langjähriger Sänger berufsbedingt w.o. gegeben hat, freue ich mich auf eine neue Stimme in unserer Band.

Apropos „Lake Boys“: Wie können Sie abschließend gefragt alles mit Beruf und Familie kombinieren? Braucht`s ein gutes Zeitmanagement und Verständnis der Familie?

Die „Lake Boys“ sind ja keine echte Profi-Band. Wir spielen dann, wenn es für alle Band-Mitglieder terminlich gut möglich ist und der Rahmen für uns OK ist. Die zeitliche „Belastung“ hält sich daher eher in Grenzen.

 

Kurz gefragt:

Sternzeichen: Stier

Ich lese gern: Jeden Morgen die Tageszeitung

Leibgericht: Zwiebelrostbraten

Lieblingstier: Elefant

Ohne was nie außer Haus: 5 Euro in der Hosentasche für einen schnellen Café


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