Simon Stadler (Maria Saal)


Simon Stadler (Maria Saal)

13.05.2022

„New Style“-Liedermacher

 

Er geht seinen ganz eigenen Weg

 

Simon Stadler (25) prägte die Musik von Udo Jürgens, Frank Sinatra und Konstantin Wecker. Bei Letzterem, dem bayrischen Liedermacher, ist er aktuell auch unter Vertrag und produzierte mit ihm sein aktuelles Album „Ohne Last“. Und mit seiner „Ohne Last“-Tour ist er diesen Freitag auch im Rathaussaal in Kötschach zu hören.

OVT: Herr Stadler, wie sehr freuen Sie sich auf das Konzert in Kötschach? Was erwartet die ZuhörerInnen vor Ort?

Simon Stadler: Ich freue mich total darauf – zudem ist es ein Meilenstein für mich, weil erstmals drei Musiker - Schlagzeug, Gitarre, Cello – mit auf der Bühne sein werden. Bislang bin ich ja nur solo am Flügel aufgetreten. Darüber hinaus wird`s auch spannend wie es so nah am „Zahn der Zeit“ klingt, wenn wir etwa Udo Jürgens zu viert spielen.

Beim Konzert treten ja auch Schüler der Musikmittelschule Kötschach auf.

Das ist großartig. Die SchülerInnen werden übrigens in beiden Teilen des Konzerts mit mehreren Nummern zu hören sein. Zwei Schülerinnen spielen sogar Akkordeon und Violine. Zwei Lieder singen sie im Chor, die restlichen vier wird eine „Gemeinschaftsproduktion“ von uns allen.

Wie verliefen denn die Proben mit dem Schülerchor bislang?

Zum einen war`s für mich ja was ganz Neues, andererseits war ich überrascht, wie perfekt vorbereitet sie unter der Leitung von Frau Christina Assek waren. Für diese jungen Leute ist es außerdem das erste Mal, dass sie auf einer so großen Bühne stehen.

Wie würden Sie sich selber unseren Lesern vorstellen? Wie wird aus Udo Jürgens, Frank Sinatra und Konstantin Wecker nun Simon Stadler?

Konstantin Wecker ist ein Kindheitsvorbild, bin durch meinen Vater zu ihm gekommen. Bei Udo Jürgens spielt auch viel Familiäres eine starke Rolle. Mein Urgroßvater wie auch mein Großvater waren bei der Familie Bockelmann auf Schloss Ottmanach bereits in Diensten, da sie der Vater von Udo Jürgens eingestellt hat. Obwohl mich der Sänger selbst erst nach seinem Tod 2014 zu prägen begann. Ich bin auch mit seinem jüngeren Bruder Manfred Bockelmann, dem Maler, gut befreundet. An Frank Sinatra mag ich seine Bühnenpräsenz und den stetigen Anzug, daher trete ich auch nur mit einem solchen auf – und lasse die Jeans gerne zuhause.

Worauf legen Sie bei ihren Liedern großen Wert?

Meine Texte müssen eine Bedeutung haben und darüber hinaus versuche ich immer Geschichten dazu zu finden, die Horizonte überspannend sind. Bei meiner Musik will ich wiederum meinen eigenen Stil finden, vom gängigen Liedermacher-Bild „ausbrechen“. Ich habe das Gefühl, dass es ein veralteter Begriff ist, der ausstirbt. Ich würde gerne das Gesamtpaket „Liedermacher“ auf die heutige Zeit etwas anpassen.

Apropos Konstantin Wecker: Sie sind bei seinem Label „Sturm & Klang“, er produzierte ihre aktuelle CD. Wie wichtig ist es bei ihm unter Vertrag zu sein?

Er ist sehr wichtig. Es ist ein ganz anderes Arbeiten, vor allem ist man in Deutschland enorm vernetzt. Der Sitz ist ja in München. Er lässt mir musikalisch freie Hand. Als ich ihm meine Titel beispielsweise vorspielte sagte er nur „das ist gut, das ist nicht gut“. Also es ist ein großes Glück bei ihm zu sein, damit hätte ich nie gerechnet. Ich habe Konstantin übrigens durch mein selbstproduziertes Coveralbum „Meine Welt mit Udo Jürgens & Konstantin Wecker“ (2021) auf mich aufmerksam gemacht. Da spiele und singe ich Lieder dieser zwei Vorbilder in meiner Version und Konstantin meinte dazu: „Welch ein frischer Wind in meinen alten Songs…“

Andererseits: Hatten Sie vielleicht bei den Proben mit dem Schülerchor in Kötschach auch mal einen „Oberkärntner Volltreffer“ in Händen?

Bei Klassenvorstand, Frau Bettina Nußbaumer, hielt ich wirklich einen „Volltreffer“ in Händen. Er ist sehr originell, ich finde er sticht auch zu anderen Bezirks- und Gemeindezeitungen heraus.

 

Kurz gefragt:

Sternzeichen: Skorpion

Ich schaue gerne (TV, Film): Dokus über den 2. Weltkrieg, bin ein Fan von LOL „Last One Laughing“ (Michael Bully Herbig)

Lieblingsgetränk: ein gutes Glas Weißwein

Lebensmotto: Jeden Tag ein Ziel vor Augen zu haben


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