Siegfried Kleinsasser (Baldramsdorf)


Siegfried Kleinsasser (Baldramsdorf)

18.11.2016

Am kommenden Freitag schaltet der 73-jährige Siegfried Kleinsasser um 16.30 Uhr die Weihnachtsbeleuchtung ein, dann erfreut er bis zum Hl.-Dreikönigstag, täglich von 5.30 bis 7.30 und von 16.30 bis 23 Uhr seine Umgebung wieder mit den schönsten Lichtern. Im Sommer aber erblühen Haus und Garten in bunter Blumenpracht. Siegfried Kleinsasser lebt als „überzeugter Single“ in Baldramsdorf.

 

OVT: Herr Kleinsasser, wie entstand die Idee des weihnachtlichen „Lichter-Meers“?

Siegfried Kleinsasser: Als ich 1998 in Pension ging, brauchte ich ein Hobby. Daher begann ich 1999 mit den Blumen, und im Advent folgte ersts die Weihnachtsbeleuchtung. Ich hatte damals aber nur eine Lichterkette bei den Fenstern, das Jahr darauf erweiterte ich mit einer auf dem Balkon. So hat es sich jedes Jahr gesteigert, bist vor fünf oder sech Jahren mein „Optimum“ erreicht war. Weil ich letztlich nicht mehr Stecker hatte.

Was brauchen Sie alles für ihre jährliche Weihnachts-Dekoration?

Es kommen 50 Lichterketten zum Einsatz, mit insgesamt 6.000 Birnen. Die längste ist übrigens 21Meter lang, hat 240 Birnen und die kürzeste – derzeit in Reserve – ist 7 Meter und mit 400 LEDs bestückt. Grundfarbe ist Bernstein, darunter drei kleine bunte Lichterketten. Dazu habe ich noch drei Rentier-Schlitten, einen großen Engel, einen Schneemann – der mit Luft befüllt 2,40 m misst – weiters einen 3 Meter langen Kometenstern, einen Weihnachtsmann und einen vier Meter hohen Christbaum.

Was kostet Sie denn das alles?

Mein täglicher Normal-Stromverbrauch liegt bei 5 kW. Während der Beleuchtungszeit beträgt er aber 15 kW täglich. Es ist also eine Verdreifachung, und trotzdem mache und zahle ich es gern, um eine schöne weihnachtliche Atmosphäre für alle zu haben. Und wenn man bedenkt, dass eine Lichterkette rund 22 Euro kostet und man sämtliches anderes „Inventar“ hinzurechnet – sind es schließlich in etwa 2.000 Euro an Kosten. Und Vorarbeiten von rund 40 Stunden.

Bekommen Sie viele positive Kommentare?

Insbesondere von Eltern mit Kindern höre ich natürlich sehr viel. Ob „Schau` der Schlitten“, „oh, diese vielen Lichter“– das ist meine Belohnung. Und es freut mich auch, wenn ich höre, dass es bei mir nicht kitschig ausschaut, nicht „Las Vegas“ ist.

Im Sommer schmücken Sie ihr Anwesen mit 180 Blumenstöcken?

Ja. Die Blumen sind eigentlich auch mein erstes Hobby, habe mit ihnen sogar bezirksweit bei Wettbewerben viele Spitzenplätze gemacht. Die Weihnachts-Deko ist ja zeitlich beschränkt, doch die Blumen haben das ganze Jahr Saison. Zum Gießen meiner insgesamt 180 Blumenstöcke benötige ich übrigens rund drei Stunden, brauche ich 350 bis 400 Liter Wasser. Blumen bzw. Pflanzen haben mich bereits seit meiner Kindheit interessiert, selbst wenn diese Leidenschaft in der Öffentlichkeit eher Frauen zugeschrieben wird.

Hauptberuflich waren Sie im Hoch- und Tiefbau tätig?

Ich habe mein Leben lang für die KELAG im Hoch- und Tiefbau gearbeitet. Dabei habe ich „zupacken“ gelernt. Und aus dem Zupacken haben sich dann in meiner Pension halt meine zwei Hobbys mitergeben.

Welchen Wunsch möchten Sie sich noch erfüllen?

Reisen ist nicht meins, außerdem braucht es mich ja daheim in Haus und Garten. Doch eins ist mir ebenfalls sehr wichtig, die Gesundheit ist mir nämlich alles.

Wie gefällt Ihnen der Oberkärntner Volltreffer?

Einmalig. Vor allem ist das drinnen, was für den Spittaler Bezirk, aber auch für beide Oberkärntner Bezirke, interessant ist. Und das von vorne bis hinten, deshalb lese ich ihn oft sogar oft zwei Mal.


Sternzeichen: Löwe

Beruf: Hoch- & Tiefbauarbeiter i. R.

Lieblings-Grillhendl mit Semmel

Lebensmotto: In der Früh g`sund aufsteh`n – frisch und guter Laune in den Tag.

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