Sebastian Glanzer (Spittal)


Sebastian Glanzer (Spittal)

20.09.2013

Der 75-jährige Sebastian Glanzer ist seit seiner Rückkehr aus den USA im Jahr 1968 beim MGV 1861 Spittal. Seit 2009 zeichnet er als Obmann des Vereins verantwortlich, übrigens dem zweitältesten Verein des Landes Kärnten. Am 10. Oktober lädt der Männerchor zum Liederabend ins Schloss Porcia. Bis zu seinem 60-er stand jedoch die Leitung der familieneigenen „Glanzer Mühle“ mit seinem Bruder Otto im Vordergrund. Sebastian Glanzer lebt mit Ehefrau Inge in Spittal.

OVT: Herr Glanzer, den Kärntnen ist Gesang sehr vertraut. Was prägt die Gesangsvereine denn im Allgemeinen?
Sebastian Glanzer: Es lässt sich im Grunde so beschreiben: Es ist die Tradition, das Gesellschaftliche und vor allem spielt die Kameradschaft bei den Gesangsvereinen eine ganz wichtige Rolle.

Welche Eckdaten sind über den MGV 1861 Spittal wichtig?
Zurzeit sind wir 18 aktive Mitglieder, die einfach Freude am Singen haben. Mit Benjamin Kaltenbacher jun. haben wir zudem einen guten und verständnisvollen Chorleiter in unseren Reihen. Im Repertoires sind in erster Linie das Kärntner-Lied, von denen rund 50 Lieder im Programm sind. Auf Wunsch gibt es natürlich auch „Spezielles“. 

Viele Vereine haben  Nachwuchssorgen. In welcher Lage ist Ihr Verein?
Besonders Vereine in der Stadt haben fast alle diese Nachwuchssorgen. Daher freuen  wir uns über zwei gute neue Sänger. Vor allem sind die ersten Tenöre und die zweiten Bässe selten geworden und deshalb umso mehr gefragt.

Was waren bisherige Highlights, was sind noch Zukunftsziele?
Da gibt es einiges zu nennen - wie etwa die Jubiläumsfeiern mit vielen befreundeten Chören oder das Singen bei anderen Vereinen. Weiters zählen noch Kranzlsingen, Sängerreisen und unser jährlicher gut besuchter Frühschoppen im Stadtpark dazu. Für die Zukunft aber ist vor allem die Aufrechterhaltung unserer wunderbaren Kameradschaft das Wichtigste.

Hat der MGV 1861 Spittal auch „Das alte Mühlenrad“ von Artur Beul in seinem Programm?
Unter unserer vormaligen Chorleiterin Wilburg Stotter hatten wir diesen Titel einmal im Programm gehabt. Eines Tages stand sie nämlich mit den Noten in Händen plötzlich vor uns. Nach ihrem Weggang allerdings sangen wir diesen Walzer immer seltener.

Welchen Wunschtraum haben Sie noch?
Mein größter Wunsch ist weiterhin gesund zu bleiben, um auch andererseits meinen Hobbys Bergsteigen, Golfen, usw. nachgehen zu können.

Wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“?
Ich warte jedes Mal hart auf das Erscheinen der neuen Ausgabe des „Volltreffers“. Ich finde ihn abwechslungsreich und informativ.


Sternzeichen: Fisch

Beruf: Musikvereinsobmann & Pensionist

Lieblings-Farbe: gelb und blau

Lebensmotto: Vergesse nie die schönen Stunden der Vergangenheit – blicke optimistisch in die Zukunft.

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