Sabine Staber (Lendorf)


Sabine Staber (Lendorf)

21.08.2015

Die 40-jährige Sabine Staber begann 2004 mit „Caffesoires“, 2014 gründete sie ihr „Luzy & Luke“-Label. Drehscheibe wurde für vieles die kleine hauseigene Schneiderei. 2008 wurde die gebürtige Baden-Würtembergerin mit dem „Coffee Innovation Award ausgezeichnet und seit 2011 ist sie Mitglied im Kunstverein Filderstadt D. Sabine Staber lebt mit Ehemann und zwei Töchtern in Lendorf.

OVT: Frau Staber, 2004 suchten Sie ja „nur“ eine Beschäftigung. Wie kam es zu dieser geschäftlichen Entwicklung?

Sabine Staber: Nun, seit 2004 konnte ich bereits Erfolge als Kaffeemalerin verbuchen und seit 2007 lief auch meine Designlinie „Caffesoires“ gut. Da ich für meine Familie da sein wollte, suchte ich eine geschäftliche Ergänzung, die sich auch mit Mann und zwei Kindern in Einklang bringen ließ. Als gelernte Damenkleidermacherin mit ausgeprägter kreativer Ader war es ein logischer Schritt, eine „Schneiderei mit Pfiff“ aufzumachen.

Was macht ihr Label „Luzy & Luke“ so erfolgreich?

Unter dem Label „Luzy&Luke“ stelle ich Baby- und Kinderkleidung aus ökologischen Stoffen her. Weiters verarbeite ich auch die Bekleidung von Mamas und Papas zu neu designten Outfits für die Kleinen – auch nach den elterlichen Vorstellungen, denn in meinem gut sortierten Stofflager können Kunden und Kinder selbst zu Designern werden.

Die Modelle können bis zu 2 Größen mitwachsen?

Kinder wachsen sehr schnell und entsprechen zum Glück keiner Norm. Meine Kindermode soll genauso sein. Deshalb gestalte ich einen Teil meiner Schnitte so, dass „Lieblingsstücke“ länger getragen werden können. Meine Mode soll aber auch cool und bequem sein, denn Kinder haben Spaß an schönen Outfits und brauchen Bewegungsfreiheit zum Spielen.

Wo sehen Sie sich mit Luzy&Luke in zehn Jahren?

Bekanntlich sind die Wirtschaftsprognosen für den Bezirk Spittal nicht berauschend. Dennoch glaube ich, dass sich eine gute Idee, Fleiß und Qualitätsarbeit durchsetzen können. Und wer weiß, ob sich nicht auch eine meiner Töchter vom Design-Virus anstecken lässt?

Mittlerweile brauchen Sie schon auch mal „Aushilfen“?

Oh ja, das bleibt nicht aus. Obwohl ich meine Kindermode natürlich selber designe und herstelle, kommt es schon vor, dass im Verkauf eine  gute Freundin einspringt, die mit meinen Produkten vertraut ist.

Sie bleiben aber auch dem Kaffee treu?

Kaffeemalerei und Caffesoires habe ich nie ganz aufgegeben – sie gehören, wie eine gute Tasse Kaffee, immer noch zu meinen Leidenschaften. Und ja, seit dem Coffee Innovation Award und einer sehr freundlichen Aufnahme meiner Kreativprodukte durch die Medien ließen die Einladungen nicht auf sich warten. Als „Wahlkärntnerin“ seit meinem siebten Lebensjahr liegt mein Lebensmittelpunkt natürlich hier in Kärnten. Aber das mit den „Ausstellungen im ganzen deutschen Sprachgebiet“ könnte durchaus hinkommen.

Auf welche Ausstellungen blicken Sie gern zurück?

Eigentlich auf alle, denn jede war auf ihre Art spannend und einzigartig. Besonders in Erinnerung ist mir zum Beispiel eine Ausstellung in Brixen, auf der sich die von italienischer Mode verwöhnten Damen um meine Handtaschen „gerissen“ haben. Der Wow-Effekt meiner Kaffeesdesigns wurde mir auch in Stuttgart D bestätigt, dem Herkunftsort meiner Familie.

Was kann jeder Einzelne an Positivem für die Welt beitragen?

Der aktuelle Trend zur Nachhaltigkeit ein Schritt in die richtige Richtung. Natürlich muss jeder für sich entscheiden, mit welchen Ressourcen er wie umgeht. Mit ein wenig Wertschätzung im gegenseitigen Umgang sollte es aber möglich sein, dass auch meine Töchter noch lange ein schönes Kärnten genießen können. Und alles, was für mich Luxus ist: Die schöne Natur, das gute Trinkwasser und die Möglichkeit, unsere Lebensmittel beim Bauern in der Nachbarschaft einkaufen zu können.

Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“?

Ich freue mich immer, wenn die neueste regionale Information ins Haus flattert. Neuigkeiten aus dem ganzen Oberkärntner und Osttiroler Raum werden von überregionalen Medien ja oft etwas stiefmütterlich behandelt. Und man möchte ja doch immer wissen, was sich in den Nachbargemeinden Neues und Aktuelles getan hat!

 

Foto: Amthof Kreativ, am Kunsthandwerksmarkt Gmünd 2015


Sternzeichen: Wassermann

Beruf: Künstlerin besonderer Art

Lieblings-tier: Unser Kater Cooper


1 Kommentar

Sabine Staber schrieb am 26.08.2015 07:29:
Lieber Herr Hauser, herzlichen Dank für das tolle Interview!
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