Reinhold Trummer (Greifenburg)
Reinhold Trummer 54 liegt der Ball am Herzen. Ob einst als aktiver Fußballer wie schließlich als Schiedsrichter am Platz. Der Drautaler leitete als Liga-Referee auch intern. Spiele – wie beispielsweise MSV Duisburg. Reinhold Trummer lebt mit Lebensgefährtin in Greifenburg und Spittal/Drau, hat zwei Kinder.
OVT: Herr Trummer, welche Eigenschaften sollte man als Schiedsrichter generell mitbringen? Man ist ja schon auch mal der Buhmann für Fans etc.
Reinhold Trummer: Die richtige Einstellung zum Fußballsport, eine gute Fitness und der ehrliche Umgang mit Spielern und Funktionären.
Wie kamen Sie nach ihrer Fußballer-Karriere zum Schiedsrichter – und nicht wie oftmals gern zum Trainer?
Weil mein damaliges Vorbild Hubert Fischer Schiri-Gruppe St. Veit/Glan mich gefragt hat, ob ich vielleicht Schiri werden möchte. Gesagt, getan!
Welche Ausbildung brauchte es letztlich?
Ich meldete mich beim Kärntner Fußballverband zur Schiri-Prüfung an, die ich auf Anhieb bestand und so meine Schiri-Laufbahn begann.
Inwieweit hilft es einem eigentlich als Schiedsrichter auch einmal selber als Fußballer am Platz gestanden zu haben?
Mir persönlich hat es sicherlich geholfen, selber einmal gekickt zu haben. Zum Beispiel kann man besser entscheiden, ob ein Foul mit Absicht oder ohne Absicht begangen wurde. Auch unterscheidest du leichter, ob ein Spieler „markiert“ oder ob er ernstlich verletzt wurde Schauspielerei.
Welche Highlights, Spiele blieben und bleiben in besonderer Erinnerung?
Eines meiner schönsten Spiele war natürlich das Testspiel in Hermagor vor ca. 3.000 Zusehern zwischen der damaligen Austria Klagenfurt und dem MSV Duisburg.
Auch das Ablösespiel für das Brückler Talent Harald Waitschacher, der zur Wiener Austria wechselte, zwischen der WSG Brückl und Austria Wien war ein tolles Erlebnis und hat mich sehr geprägt.
Apropos Erinnerung: Ein „Zuckerl“ ist wohl auch das zufällige Treffen mit dem früheren brasilianischen Fußballer Romário FIFA Weltfußballer des Jahres 1994 an der Copa Cabana?
Das war ein Erlebnis, das nur schwer in Worte zu fassen ist. Ich war im Jahr 2000 mit meinem Freund und Schiri-Kollegen Viktor Riepl in Brasilien, an der Copa Cabana auf Urlaub. Romário spielte in dieser Zeit bei Flamengo Rio. So geschah es, das wir ihn am Strand zufällig trafen und ihn um ein Foto baten. Nachdem uns seine Bodyguards zu ihm ließen, durften wir abwechselnd mit ihm je zwei Bilder machen. Damals ging ein Traum für mich in Erfüllung. PS.: Die Bilder hüte ich wie ein Staatsgeheimnis.
Was würde denn Reinhold Trummer anders machen, wenn er die Zeit zurück drehen könnte?
Ich hätte mit der Schiedsrichterei ein Jahr früher beginnen sollen, dann wäre ich damals in die Bundesliga aufgestiegen und hätte dort Spiele geleitet. So aber war ich um acht Monate per Stichtag zu alt.
Welchen Wunschtraum hätte Reinhold Trummer privat noch?
Ich habe ein Leben mit Höhen und Tiefen hinter mir und hoffentlich noch viele schöne Jahre mit meiner Elke in Gesundheit und Zufriedenheit vor mir. Einen großer Wunsch von mir gibt es allerdings doch noch: Eine Fahrt mit meinem Freund Albert mit einer Harley Davidson auf der berühmten Route 66 durch Amerika.
Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“?
Der „Oberkärntner Volltreffer“ gefällt mir sehr gut, weil er immer am Ball ist und stets die Neuigkeiten und Highlights in Oberkärnten in seiner Gazette abdruckt.
Sternzeichen: Schütze
Beruf: Ex - Schiedsrichter & Beamter
Lieblings-filme: Robin Hood, der Graf von Monte Christo
Lebensmotto: Nicht der Große frisst den Kleinen, sondern der Schnellere den Langsameren.
1 Kommentar
Antworten