Regina Sterz (Mallnitz)
Die 29-jährige Regina Sterz war in der vergangenen Olympiasaison vor allem bei den Abfahrtsläufen auf vorderen Plätzen zu finden. So war sie etwa auf Rang fünf in Cortina d`Ampezzo, in Méribel und in Lenzerheide. Seit Sommer 2012 ist die gebürtige Nordtirolerin mit Patrick Sterz, Wirt des „TREFF Cafe-Bar-Lounge“ in Mallnitz, verheiratet und wurde somit Oberkärntnerin.
OVT: Frau Sterz, wie sehen Sie ihre heurige Olympiasaison im Rückblick?
Regina Sterz: Ich bin der Meinung, dass ich meine bisher konstanteste Saison absolviert habe. Ich konnte zehn Plätze unter den Top 15 erreichen, davon drei Top Ten-Plätze. Diese Konstanz möchte ich nun noch um einige Plätze verbessern, dann kann ich ganz vorne mit der Weltspitze mitfahren.
Wie sehen die Vorbereitung für die Saison 14/15 aus, die ja schon kurz nach dem Ende einer abgelaufenen Ski-Saison rasch beginnt?
Genau. Die Vorbereitung für die nächste Saison startet meistens Ende April. Da heißt es in erster Linie Kondition trainieren, damit man wieder top fit für den Winter ist. Für mich führt der Weg heuer allerdings erst ins Krankenhaus, da ich mir vor der Saison eine Sehnenverletzung in der Schulter zugezogen habe und diese muss ich jetzt operativ behandeln.
Gehörte es schon zu ihrem Kinderwunsch, einmal Rennläuferin zu werden?
Für mich stand schon sehr früh fest, dass ich unbedingt mal Rennläuferin werden möchte, es war immer schon ein Traum von mir, mich mit der Weltspitze zu messen. Ich stand auch schon mit zwei Jahren auf den Skiern und fuhr mit vier mein erstes Rennen.
Welche sportlichen Erfolge bleiben Ihnen in besonderer Erinnerung? Welche Ziele haben Sie sich für die Zukunft vorgenommen?
Eine besondere Erinnerung ist natürlich die Teilnahme bei den olympischen Spielen. Da diese nur alle vier Jahre stattfinden, ist es ein besonderes Ereignis und ich glaube, es ist das Ziel aller Sportler, dort mit dabei zu sein. Ich durfte das sogar schon zwei Mal miterleben, was mich sehr stolz macht. An meine drei fünften Plätze, die ich bisher erreicht habe, erinnere ich mich selbstverständlich auch immer wieder gerne zurück. Nächstes Jahr findet wieder eine Weltmeisterschaft statt. Dabei am Start zu sein ist eins meiner Ziele und natürlich meine bisherigen Ergebnisse zu toppen und Stockerlplätze im Weltcup zu erreichen.
Wie sieht es eigentlich mit Freundschaften im Spitzen-Rennsport aus?
Da man sehr viele Tage im Jahr miteinander unterwegs ist und immer gemeinsam trainiert, entstehen auch einige Freundschaften. Ich verstehe mich mit sehr vielen Läuferinnen in unserem Team sehr gut. Dort entsteht schon mal die eine oder andere Kaffeerunde, und man unterhält sich dabei auch über andere Dinge als Schifahren.
Stimmt es, dass der Großvater Ihres Gatten Patrick 1935 einmal „akademischer Weltmeister“ bei den Nordischen war?
Ja, das habe ich zwar auch schon gehört. Ich habe bisher jedoch leider keine Aufzeichnungen gesehen bzw. gelesen, aber es wurde mir erzählt!
Welchen Hobbys gehen Sie abseits der Skipisten ebenfalls gerne nach?
Ich tauche sehr gerne, da ich unter Wasser extrem gut abschalten kann und ich mich nur auf das Wesentliche, was gerade in diesem Moment um mich herum passiert, konzentriere und alles andere vergessen kann. Tennis spiele ich auch sehr gerne und wenn Zeit bleibt, zeige ich meine kreative Ader und male Bilder.
Wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“?
Seit ich in Kärnten wohne, lese ich wöchentlich gerne den Oberkärntner Volltreffer, damit ich immer mitbekomme, was es in der Umgebung neues gibt.
Sternzeichen: Widder
Beruf: ÖSV-Läuferin / Abfahrt & Super-G
Lieblings-Blume: Calla
Lebensmotto: Beginne jeden Tag mit einem Lächeln
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