Peter Lederer


Peter Lederer

04.01.2013

Der 62-jährige Peter Lederer gewann im Dezember das Highlight der Obergailtaler Schachszene. Der Routinier ging nämlich als Sieger des beliebten „Dellacher Schachopen“ hervor. Peter Lederer lebt mit seiner Gattin Ingrid in Mauthen, ist Vater eines Sohnes und hat drei Enkelkinder. 

Herr Lederer, seit wie vielen Jahren begeistert Sie Schach schon?
Ich habe mit einigen Freunden 1976 den Schachklub Kötschach-Mauthen gegründet, im selben Jahr mit Schulschachunterricht in der HS Kötschach-Mauthen begonnen, also gut dreieinhalb Jahrzehnte.

Was macht die Faszination des Schachspiels für Sie aus?
Die Faszination besteht darin, dass man ein angestrebtes Ziel, in diesem Fall das „Schach matt“ mittels Plan, d. h. aufgrund logischen Denkens, erreichen kann. Es ist wie im praktischen Leben: Man nimmt sich etwas vor, überlegt sich den Weg, der zum Ziel führen soll und verwirklicht Schritt für Schritt sein Vorhaben. Dabei muss man natürlich immer wieder Hindernisse aus dem Weg räumen, darf aber seine Strategie, also seinen Grundplan, nicht vernachlässigen.

Worauf kommt es bei einem Schachspiel an? Kann der Spieler-Typus den Ausgang des Spieles beeinflussen?
Nein, überhaupt nicht. Es gibt Schach-Weltmeister, die sehr aggressiv spielten wie etwa Fischer oder Kasparov, und andere, die mit positionellem Spiel Weltmeister wurden Petrossjan, Botwinik. Grundsätzlich wichtig ist die Einstellung auf seinen Gegner und  wie man nach der Eröffnung steht. Wenn die Stellung es verlangt, muss man entweder offensiv oder verteidigungsorientiert spielen.

Auf welche Erfolge blicken Sie gern zurück?
Die größten Schacherfolge in meiner „Karriere“ hatte ich sicher als Schachlehrer. Mit meinen Schachschülern wurde ich mehrmals Kärntner Schulschachmeister in der Mannschaft, mit meinen Mädels gewann ich zweimal die österreichische Schulschach-Staatsmeisterschaften. Meine Burschen und Mädchen gewannen auch in den diversen Altersklassen sehr viele Einzel-Landesmeistertitel im Kärntner Vereinsschach. Ich persönlich bin sicher der bessere Schachpädagoge als Schachspieler.

Gab es auch manchmal eine ungewöhnliche Partie?
Manchmal gewinnt man tatsächlich etwas überraschend. Mir sind schon einige Siege gelungen, obwohl ich stellungsmäßig und materiell im Nachteil war und nur aufgrund der Unaufmerksamkeit meiner Gegner gewonnen habe.

Was können Schüler generell beim Schach lernen?
Primär lernen Schachspieler  natürlich logisch und konsequent zu denken. Meiner Meinung nach ist aber die wichtigere Komponente, dass man beim Schach spielen seine vorhandenen Möglichkeiten erkennt und versucht, diese im Spiel umzusetzen. Dabei ist man ausschließlich auf sich alleine gestellt, macht also für eventuelle Fehler nur sich selbst verantwortlich und sucht keine Ausreden. Das setzen Schachspieler  dann auch meistens im praktischen Leben um.

Welchen Wunschtraum möchten Sie sich erfüllen? Wäre etwa eine Schachpartie mit Garry Kasparov reizvoll?
Nein, der Klassenunterschied ist doch etwas zu groß. Die nächsten Jahre möchte ich noch so gut --*spielen wie es eben geht. Mit meiner Obergailtaler Mannschaft schaffen wir in dieser Saison vielleicht noch den Aufstieg in die Kärntner Unterliga, und ich möchte natürlich noch einmal das Dellach-Open gewinnen!

Wie gefällt Ihnen der Oberkärntner Volltreffer?
Der Oberkärntner Volltreffer ist sicher die informativste Wochenzeitung Oberkärntens! Wichtige und bedeutsame regionale Ereignisse werden sachkundig und wertneutral dem Leser übermittelt. Und, was mir besonders gefällt: Der Oberkärntner Volltreffer lässt sich von keiner Partei für parteipolitische Zwecke einspannen!


Sternzeichen: Jungfrau

Beruf: Schachspieler, ehemaliger Landesreferent und HS-Lehrer

Lieblings-Essen: Nudeln

Lebensmotto: Carpe diem! Genieße den Tag und freue dich des Lebens, du hast nur eines

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