Patrick Wirnsberger (Gmünd)


Patrick Wirnsberger (Gmünd)

10.03.2023

 

Musikant und Elektriker-Lehrling

Musik  verbindet Generationen!

Die „Schloßbichl Buam“ sind wieder da! Die Gmündner Gruppe wurde von Robert Wirnsberger und Josef Bärnthaler dereinst 1986 gegründet.Bekannt wurden sie als Trio mit ihren Auftritten beim „Hüttenzauber“ auf der Frido-Kordon-Hütte, danach waren sie im In- und Ausland unterwegs bis sie sich vor 20 Jahren in den musikalischen Ruhestand verabschiedeten. Als Sohn des „Schloßbichl Buam“-Gründers ließ Patrick Wirnsberger das Trio nach all den Jahren wieder auferstehen. Der junge Liesertaler und Elektriker-Lehrling (drittes Lehrjahr) lebt bei seinen Eltern Robert und Monika Wirnsberger am Schloßbichl in Gmünd und hat zwei Schwestern.

OVT: Herr Wirnsberger, ihr Vater und Ihr Musik-Kollege Josef Bärnthaler sind in ihren 50ern und 60ern, Sie sind junge 18 Jahre. Wie ergänzen sich denn die zwei Generationen musikalisch?

Patrick Wirnsberger: Musik verbindet Generationen. Ich denke, wenn man ein begeisterter Musikant ist, spielt das Alter keine Rolle, obwohl es bei uns in der Gruppe einen Altersunterschied von über 40 Jahren gibt. Mit der Bühnenerfahrung meiner zwei Bandkollegen und meiner Begeisterung als junger Musikant, ergänzen wir uns zu einem perfekten Ganzen. Jeder Einzelne leistet seinen Beitrag zu dem einzigartig klingenden Endergebnis und das ist der Grund, der uns einzigartig macht.

Was war ihr Auslöser, die „Schloßbichl Buam“ neu zu gründen?

Eigentlich war es gar nicht geplant, gleich wieder so groß durchzustarten. Als ich mit meinem Vater auf einer Geburtstagsfeier spielte, kam zufällig sein ehemaliger Musikkollege Josef zu uns und es hat sofort gepasst. Einige Zuhörer waren sofort begeistert und fragten uns, ob wir auch auf anderen Feiern spielen könnten. Nach den ersten Spielereien waren wir auch schon als „Schloßbichl Buam“ bekannt und die Musikgruppe war erneut gegründet.

Wie würden Sie unseren Lesern das Trio kurz vorstellen?

Ich würde uns als Musikgruppe vorstellen, die dem leider viel zu früh verstorbenen Harmonikakönig Erich Moser ein Denkmal setzt, indem wir viele seiner schon nahezu in Vergessenheit geratenen Kompositionen wieder neu aufleben lassen. Ich möchte mit meiner Gruppe von unserem Publikum als Musikgruppe wahrgenommen werden, die nicht nur Stimmung erzeugen kann, sondern auch mit ruhigen, getragenen Stücken die Zuhörer erreicht.

Wie kommt Erich Moser in eurer Repertoire? (Erich Moser (1955-1992) war ein steirischer Harmonikaspieler, der es 1988 zum Europameister geschafft hat. Anm.).

Anfangs spielten wir hauptsächlich Oberkrainer-Stücke. Nach einiger Zeit stieß ich auf eine alte Schallplatte vom Erich Moser-Trio. Durch Erich Mosers einzigartigen, für die Volksmusik untypischen Stil, war ich gleich von dieser Musik überzeugt und eignete mir diesen Stil auch selbst an. Ab diesem Moment kamen täglich neue Moser-Stücke in unser Repertoire. Heute spielen wir eigentlich großteils Moser-Kompositionen.

Gab‘s bereits Highlights? Welche musikalischen Ziele setzen Sie sich?

Eines unserer Highlights war der diesjährige „Wildererball“ beim Café Nussbaumer in Gmünd. Schon im letzten Jahr durften wir zahlreiche Geburtstagsfeiern musikalisch umrahmen. Wir wurden auch schon von in- und ausländischen Produzenten entdeckt und dürfen im Juni mit unserer ersten Fernsehproduktion für die Schweiz starten.

Hauptberuflich sind Sie Elektriker-Lehrling. Wie können Sie Musik und Ausbildung verbinden?

Dass ich sowohl musikalisch als auch handwerklich sehr interessiert bin, bringt viele Vorteile mit sich. Es ist sowohl in der Musik als auch bei meinem Lehrberuf Genauigkeit, Gefühl und Ausdauer gefragt. Wie bei Musikern sieht man auch bei Elektrikern nicht, wie viel Arbeitsschritte eigentlich erforderlich sind, um auf sein Ziel zu kommen. Was ich in meinem Ausbildungsbetrieb lerne, kann ich auch auf der Bühne gut gebrauchen, daher experimentiere ich auch gerne auf unserer Anlage herum und bin immer offen für neue technische Fortschritte.

Andererseits: Welchen Wunschtraum möchten Sie sich privat einmal erfüllen?

Mein größtes Ziel, das ich privat erreichen möchte, ist, mit meiner Musik viele Menschen zu erreichen und das Ganze auch mein
Leben lang nicht mehr aufzugeben. Man hat in der Musik endlos viele Möglichkeiten und mein Wunsch ist es, in meiner Zukunft möglichst viele davon kennenzulernen.

Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“ noch gern gefragt?

Der „Oberkärntner Volltreffer“ ist bei mir jeden Montag ein Muss. Mir ist es wichtig, Regionales in
einer Zeitung zu lesen und über Neues in unserem ländlichen Bereich stets informiert zu sein. Deshalb gefällt er mir sehr gut.

   

 

 

 

Kurz gefragt:

Sternzeichen: Krebs

Ich schaue gern (TV): alles, was mit Musik zu tun hat, Komödien

Leibgericht: Schweinsbraten

Lieblingstier: Hasen

Lebensmotto: Der Weg ist das Ziel.


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