Olga Hoffmann (Spittal)


Olga Hoffmann (Spittal)

04.11.2022

Pensionistin

 

A b`sonderes Platzl am Katschberg

 

Bei Olga Hoffmann (82) darf man die Marienkapelle am Katschberg als ihr „Lebensprojekt“ sehen. 2005 ökumenisch eingeweiht, ist sie längst eine bekannte Hochzeits-Kapelle. Es gibt auch ein eigens komponiertes Lied zur Kapelle, Titel: „Die Tränen der Santa Maria“. Olga schrieb auch ein Buch über ihr Gelübde, die Kapelle zu errichten. Den Reinerlös diese Buches von 5.500 Euro ließ sie dem TEAM Österreich Tafel in Spittal zukommen. Diesen Herbst klopfte nun der ORF an. Olga Hoffmann lebt mit Gatten Werner in Spittal, hat drei Kinder und vier Enkel.

OVT: Fr. Hoffmann, so a b`sonderes Platzl zu haben! Ist es ein gutes Gefühl, das zu wissen?

Olga Hoffmann: Ja, ein sehr gutes. Ich habe ja einen sehr festen Glauben, eine Stütze von oben. Deswegen freue ich mich auf jeden Tag und jeden Abend auch auf`s Schlafengehen. Es tut gerade deswegen auch gut zu wissen, da es bei meinem Mann und mir aktuell gesundheitlich etwas schwieriger ist.

Ich habe gehört, der ORF wieder sich wieder bei Ihnen. Sie waren ja bereits bei der „Barbara Karlich-Show“ und „Vera“.

Im Spätsommer rief man mich aus Wien an, weil sie gerne etwas über die Marienkapelle am Katschberg drehen wollen. Im September kamen dann drei Leute des ORF-Teams, sie holten mich sogar in Spital ab und brachten mich nach Drehschluss wieder zurück. Vor Ort am Katschberg wurden ich und auch der Rennweger Holzschnitzer Alfred Peitler interviewt, er schnitzte ja auch mein Mutter Gottes-Bild, das bei mir zuhause in Spittal steht. Der Film soll noch im Herbst ausgestrahlt werden.

Mit diesem Film hätten Sie aber auch noch Weiteres vor?

Stimmt. Wenn ich die Zusage der Filmfirma bekomme, dann würde ich diese Doku für eine Spenden-Aktion verwenden. Man sagte mir schon von Wiener Seite, dass die Chancen auf eine entsprechende Bewilligung gut stehen. Somit bin ich sehr guter Dinge und würde letztlich wieder eine ähnliche Summe, wie ich sie aus meinem Buch-Erlös gespendet habe, für Betroffene der Unwetterkatastrophe heuer im Gegendtal spenden.

Das mit ihrem Buch hat gut funktioniert?

Ja als ich im Sommer 2019 das Buch – es trägt den Tigel „Marienkapelle am Katschberg - Das Gelübde der Olga Hoffmann“ – veröffentlichte, wurde die Idee geboren, das Geld zu spenden. Der Reinerlös von 5.500 Euro ging schießlich an das „TEAM Österreich Tafel“ der Rot-Kreuz-Bezirksstelle Spittal. zum Erlös der 500 Bücher zu je 10 Euro legte der Direktor der Kärntner Sparkasse in Spittal nochmal 500 Euro drauf. Wenn das jetzt mit der ORF Marienkapellen-Doku wieder gut funktioniert, dann hätte ich sogar schon eine dritte Spenden-Aktion zu einer anderen Geschichte im Kopf.

Allerdings war der Start zur Marienkapelle mit „Hindernissen“ behaftet.

Ursprünglich sollte sie auf der Heidi-Alm am Falkertsee stehen. Nachdem es mir dort nicht ermöglicht wurde, sprach ich den Rennweger Holzschnitzer Alfred Peitler an, er möge mir ein Mutter Gottes-Marteles machen. Das tat er und der Rennweger Pfarrer segnete es. Seither steht es bei mir in Spittal. Eines Tages wollte ich die Batterie betriebenen Kerzen wechseln, als plötzlich zwei große Tränen aus den Augen der Mutter Gottes rauskugelten – wie ich`s bei keinem Kind noch gesehen hab`. Daraufhin bin ich in den Keller beten gegangen und fuhr zwei Wochen danach mit meinem Mann Werner auf den Katschberg. Und nach einem Gespräch mit dem Betreiber der Gamskogelhütte, dem „Anderle“ gab`s kein Problem mehr. Nach elf Monaten, vielen Gebeten aber auch einigen Tränen, stand die Kapelle.

Ihr Mutter Gottes-Martele inspirierte auch andere Leute!

Eine oberösterreichische Künstlerin und Wirtin aus Wels stand plötzlich auf einmal mit einem Riesen-Bild der Mutter Gottes - zwei Meter hoch und einem Blumenstock - am Katschberg. Bis heute weiß ich übrigens nur ihren Familiennamen, nämlich Baumgartner.

2015 sprachen Sie im „OVT“-Interview über den Wunsch, dass auch Katholiken in der Marienkapelle heiraten können. Bislang war dies aus kirchenrechtlichen Gründen ja nicht möglich. Ging der Wunsch schon in „Erfüllung“?

Ja. Im September des Vorjahres, also nach 16 Jahren, erfüllte sich mein größter Wunsch. Obwohl es auch ein bisschen Zufall war. Mein Mann und ich waren wieder einmal bei der Marienkapelle, da kam plötzlich ein Paar vorbei und erzählte uns, dass sie eben Anfang September hier heiraten wollen. Sie bettelten so lange bei unserem Bischof, bis er letztendlich zugesagt hat. Mittlerweile wurde auch schon ein Baby aus Seeboden getauft. Somit hat sich alles mehr als erfüllt. Deshalb ein herzliches Vergelt`s Gott unserem Bischof in der Diözese Gurk.

Was sagen Sie über den „Oberkärntner Volltreffer“ abschließend denn?

Einfach perfekt. Gott sei Dank gibt es ihn, daher schau` und les` ich ihn auch von vorne bis hinten.

 

Kurz gefragt:

Sternzeichen: Widder

Ich höre gern (Musik): Volksmusik, bei den Kärntnerliedern ist`s „In der Mölltalleit`n“.

Lieblingstiere: Hunde, aber eigentliche alle Tiere

Glücksbringer: mein Glaube


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