Michaela Striedner (Förolach)


Michaela Striedner (Förolach)

31.07.2015

Die 44-jährige Michaela Striedner hat sich mit ihrem Mann Bernhard 45 und den drei Söhnen ganz dem „Wunderhof“ in Förolach/Hermagor verschrieben, 2010 übernahmen sie nämlich den elterlichen Betrieb. Mit ihrem „Wunderzola“ und dem „s´Kuntale“ gingen sie im April als einer der Goldprodukte-Sieger des „Genussland Kärnten“ hervor.

OVT: Frau Striedner, was bedeutet die Auszeichnung für Sie?
Michaela Striedner: Es zeigt uns aufs Neue, dass sich sorgfältige und bodenständige Produktion auszahlt. Bei allen Prämierungen bekommen wir die Bestätigung, dass die Qualität passt und die gesetzlich vorgeschriebenen Hygiene-Kriterien erfüllt werden.

Hält man eigentlich mit den anderen Siegern auch ein wenig Kontakt?
Ja, freilich! Nicht nur mit den Siegern, sondern überhaupt mit den direktvermarktenden Kollegen. Vor allem im Tal, wir halten ja mit zwölf Bauern gemeinsam wöchentlich den Kärntner Genuss-Bauernmarkt in Hermagor ab.

Was sind „Wunderzola“ und „s´Kuntale“?
Der „Wunderzola“ ist ein Blauschimmelkäse, der Produktname ist ein Wortspiel aus Wunderhof und Gorgonzola – so wie viele Namen unserer „Schmankalan“. Und „s Kuntale“ ist ein mageres, feines, vollmundiges Dessert. Das ist kein Widerspruch, denn es werden Schotten Molkespezialität des Gailtales und selbsthergestellter Magerjogurt „vermählt“ und auf einem Fruchtspiegel aus Zwetschke-Zimt serviert.

Welche Produktpalette bieten Sie denn darüber hinaus an?
Ich glaube, das sind zwischenzeitlich schon weit über 30 Spezialitäten. Begonnen beim Speck, Salami, Wunderling ein luftgetrocknetes Salamilaibchen, Cavallino war Landesfinalist der Genusskrone Österreich 2014 und ist eines der „Schmankalan“ vom Pferdefleisch über das „s`Pelzale“ Camembert, „s`Hamlate“ Weichkäse in Öl bis hin zu einigen – ebenfalls prämierten – Marmeladen und Chutneys.

Was ist Ihnen bei ihren Produkten wichtig?
„Die Liab zum Tuan“! Es macht uns allen sieben Familienmitgliedern inkl. Oma und Opa Zankl viel Freude zu sehen, wie etwas entsteht, geschätzt und gerne gekauft wird. Und: Unsere Kunden und wir sind sehr experimentierfreudig!

Ihre ganze Familie setzt also die Tradition des Betriebs fort?
Wir sind sehr dankbar, die Chance genutzt zu haben, meinen elterlichen Betrieb zu übernehmen. Ich glaube, dass wir als bäuerliche Direktvermarkter eine gute Zeit erleben. Die Einfachheit, Bodenständigkeit und ehrliche Erzeugung von „Lebens-Mittel“ wird sehr geschätzt. Dafür einmal allen Kunden ein Danke, die bei uns Bauern einkaufen und auch bereit sind, für Qualität ein paar Euro mehr zu zahlen. So funktioniert Regionalität.

Sogar Kutschenfahrten sind auf Absprache möglich?
Ja, wir besitzen eine kleine Noriker-Zucht. Unser ältester Sohn Thomas hat eine Ausbildung zum Pferdefachwirt genossen und arbeitet leidenschaftlich gerne mit diesen herrlichen Tieren und Kutschenfahrten sind sein „Steckenpferd“.

Welchen Wunschtraum möchten Sie sich erfüllen?
Eigentlich habe ich alles, was ich mir wünsche: Gesundheit, geglücktes Familienleben, Arbeit, Schaffenskraft. Weltenbummler bin ich keiner, mir genügen ein paar Tage in einer Therme oder auf der Alm, dann zieht es mich eh schon wieder in den „Kasraum“. Doch einen immateriellen Wunsch hätte ich schon: Einmal mit einer – von mir bewunderten Schauspielerin – bei einem Kaffee ein nettes Gespräch zu führen.

Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“?
Auf den warte zu Wochenbeginn schon. Der wird gleich durchgestöbert, um über Aktuelles informiert zu sein. Obwohl – ein bisserl mehr aus dem Raum Hermagor wär schön!


Sternzeichen: Fisch

Beruf: Bäuerin & „Käse-Spezialistin“

Lieblings-getränk: frisches Leitungswasser

Lebensmotto: Wer morgens zerknittert aufsteht, hat den ganzen Tag Zeit, sich zu entfalten!

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