Mario Mandler (Oberdrauburg)


Mario Mandler (Oberdrauburg)

16.08.2019

Er hat sich dem Mops verschrieben

Mario Mandler (40) ist seit über 10 Jahren Hundezüchter. Seine „Drautal Zwerge“, nämlich die Hunderasse „Mops“, haben es ihm besonders angetan. Hauptberuflich ist der Drautaler bei der Firma Europlast beschäftigt. Mario Mandler lebt mit seiner Lebensgefährtin Alexa in Oberdrauburg, hat vier Kinder und eine Enkeltochter.

OVT: Herr Mandler, warum begeistern Sie sich für Möpse?

Mario Mandler: Auf den Mops bin ich eigentlich durch meine Lebensgefährtin gekommen. Wir hatten damals eine Labrador Hündin, die bereits 16 Jahre alt war. Als sie starb, haben wir uns überlegt, wie es weitergeht. Meine Partnerin wollte immer schon einen Mops, für mich damals noch unerklärlich aber mit dem Versprechen, später dann noch einen „richtigen“ Hund in die Familie zu holen, gab ich mich geschlagen. Wir haben fast ein Jahr gesucht, bis wir dann endlich unseren ersten Mops „Buddy“ (jetzt 12 Jahre alt) bei uns willkommen hießen. Mit ihm habe auch ich meine Liebe zu dieser kleinen, stets lustigen, intelligenten und lebhaften Rasse entdeckt.

 

Und aus dieser Liebe heraus begannen Sie zu züchten? 

Ja, denn ohne Liebe zur Rasse ist auch eine Zucht lieblos. Die wichtigsten Voraussetzungen sind zum einen die Liebe zur Rasse und eine Familie, die diese Entscheidung mitträgt. Für gesunde Hunde braucht man auch einen tollen Tierarzt, der einem immer mit Rat und Tat zur Seite steht. Ein Dankeschön an dieser Stelle an Dr. Obkircher aus Lienz. Weiters braucht man auch Geduld, weil der Mops ein echter Sturschädel sein kann. Man muss sich bewusst sein, dass man izu jeder Tageszeit und Nachtzeit Verantwortung trägt und nicht so einfach Urlaub machen kann. Ein Tier ist ein Lebewesen und kann jederzeit erkranken. Natürlich braucht man auch Platz, Geld und auch die nötigen Genehmigungen dazu.

 

Wie darf sich der Leser den Hundezüchter-Alltag vorstellen?

Unsere Möpschen, vom Welpen bis zum Senior leben bei uns und mit uns, es gibt bei uns keine Zwingerhaltung. Der erste der morgens aufsteht, lässt die Zwerge nach einer ordentlichen Begrüßung, inklusive Mopsküsschen und Hosenbein Gezerre, raus in den Garten. Wenn wir Welpen haben, dann war meine Lebensgefährtin bereits nachts mehrmals bei den Möpsen und hat geschaut, ob in den Wurfboxen alles sauber ist, die Babys genug trinken und ob die Körpertemperatur passt. Futter und Wasser wird aufgefüllt. Unsere Bande hat natürlich rund um die Uhr Zugang zum Wasser, aber auch zum Futter, um den sogenannten Futterneid erst gar nicht aufkommen zu lassen. Der Morgen ist ohne Welpen meist eher ruhig.

 

Kommen die Möpse dann schnell auf Touren?

Sobald dann der Haushalt und Arbeiten im Garten zu erledigen sind, hat man immer den ein oder anderen Schatten hinter sich. Die Möpse sind nämlich immer mit dabei. Ball spielen, Fangen spielen und Streit schlichten gehört bei den Hunde-Zwergen genauso zum Programm wie bei Kindern. Die Pflege von Fell und Nasenfalte, sowie die Kontrolle von Krallen, Augen und Zähnen machen wir mittlerweile nebenher. Nachmittags schwimmt unsere Bande gerne in ihrem Mopsteich. Sie tauchen nach den Fischen, rennen wie wild durch den Garten, buddeln Erdlöcher, um sich abzukühlen oder holen sich Schmuseeinheiten von uns ab. Wir verbringen eigentlich den ganzen Tag mit ihnen und wie gesagt, in der Welpenzeit sieht Alexa auch nachts im zwei-Stunden-Takt nach ihnen.

 

Können sie sich denn bei der Abgabe von Ihren Lieblingen trennen?

Man trennt sich immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Zum einen freut man sich darüber, Familien eine Freude machen zu können und für den jeweiligen Zwerg das passende Zuhause gefunden zu haben. Man ist aber nach 12 Wochen auch wieder froh, normal durch die Räume gehen zu können, ohne Angst haben zu müssen ein Pfötchen oder eine Pfütze zu erwischen. Die Rudeldynamik wird wieder eine andere und allgemein kehrt einfach wieder mehr Ruhe ein. Zum anderen verbringt man eine sehr intensive Zeit mit den Kleinen. Man begleitet sie einen wichtigen Teil ihres Lebens, erlebt so viel und hat eine wundervolle Zeit. Aber es ist ähnlich wie bei Kindern – es kommt die Zeit, wo man sie ziehen lassen muss. Die Familien unserer Welpen können sich jeder Zeit bei uns melden, wir stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Außerdem freuen wir uns immer über Besuch von unseren Zwerge mit ihren Familien.

 

Auf welche Highlights können Sie als Mops-Züchter bereits zurückblicken?

Für uns ist jede Geburt ein besonderes Highlight, das wir meist versuchen als Familie zu erleben. Immer wenn ein Zwerg seine Familie gefunden hat und seinen Weg geht, ist es für uns etwas Besonderes. Unsere jüngste Tochter wurde ins Rudel hinein geboren und es war schon etwas ganz besonderes, zu erleben wie sie mit den Hunden heran wächst. Ihre Art mit den Möpsen zu interagieren ist eine ganz andere, als unsere.

 

Wie bringen Sie das Züchten mit ihrer Arbeit in Einklang?

Die Firma Europlast ist ein toller Arbeitgeber was das betrifft. Kurzfristig frei zu bekommen, weil ein Wurf ansteht oder weil eben einfach Not am Mann ist, war bisher noch nie ein Problem.

 

Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“?

Mir gefällt der OVT sehr gut. Ich lese ihn sehr gerne.

 

Kurz gefragt:

Beruf: Hundezüchter und Schichtarbeiter

Sternzeichen: Jungfrau

Ich höre gern (Musik): von allem etwas

Ich trinke gern: Kaffee

Lieblingsfarbe: blau

Lebensmotto: Hinter jeder Wolke ist der Himmel blau


1 Kommentar

Mops bräuchte ihre Telefonnummer
Möchte gerne ein möpschen kaufen bitte schicken sie mir ihre Telefonnummer danke meine 06641233024
Von Gabriele Apovnik Felsberger, am 13.12.2023 08:52
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