Margrit Marchetti (Spittal)


Margrit Marchetti (Spittal)

18.09.2020

Aquarelle haben es ihr angetan

Margrit Marchetti (67) liebt seit 17 Jahren Aquarell-Farben. Damals absolvierte sie nämlich mit einer Freundin einen Aquarellkurs in der Volkshochschule. Seither besuchte die Ex-Bank-Kundenberaterin etliche Ausbildungen in Spittal, Villach und Wien und stellte ihre Werke oftmals aus. Margrit Marchetti lebt mit Ehemann Wilhelm in Spittal, hat zwei Söhne und zwei Enkel namens Merida (7) und Jonathan (3), die sie abgöttisch liebt.

OVT: Frau Marchetti, vorab – wie sehr beeinträchtigt Corona die Kunst-Szene generell?

Margrit Marchetti: Corona hat die Kunstszene fast völlig zum Erliegen gebracht und wird sie auch in naher Zukunft beeinflussen. Nichts ist mehr, wie es einmal war. Früher belächelten wir die Japaner, wenn sie mit Masken unser Land erkundeten. Besonders in Wien sah man diese Szene oft. So wie es derzeit ausschaut, wird das auch bei uns zum Alltag gehören.

Kunstausstellungen und Veranstaltungen waren im Lockdown komplett gestrichen und werden nur sehr zögerlich wieder aufgenommen. Die Angst geht um und spaltet die Bevölkerung. Die einen sind vorsichtig und besorgt – und die anderen glauben es einfach nicht und sorgen für die Verbreitung des Virus. Dieser war auch für die Mediziner Neuland, erst langsam lernen sie damit umzugehen. Ob eine Impfung, an der Ärzte in der ganzen Welt arbeiten und forschen, wirklich das Non plus Ultra sein wird, wird sich erst herausstellen.

 

Hatten Sie ebenfalls Absagen oder Terminverschiebungen?

Ich persönlich war insofern in zweierlei Hinsicht betroffen, dass ich nämlich meine Enkel nicht sehen konnte und alle Kurse, Treffen, Veranstaltungen abgesagt wurden. Das Handy war die einzige Verbindung zur Außenwelt. Ich war sehr froh, dass ich einen sehr liebevollen Ehemann habe, der mir über diese schwere Zeit geholfen hat und mir zur Seite gestanden ist. Die Malerei war eine gute Möglichkeit mich abzulenken. Wer meine Aquarell-Bilder kennt, weiß wie viel positive Gedanken darin stecken.

 

Wie würden Sie unseren Lesern ein Marchetti-Bild beschreiben? Was ist Ihnen wichtig?

Meine Bilder sollen die Betrachter erfreuen und ein Lächeln aufs Gesicht zaubern, dann haben sie ihren Zweck erfüllt. Die Aquarell-Technik, die ich verwende, ist eine schwere Mal-Art. Aber mit keiner anderen Maltechnik kann man diese Leichtigkeit aufs Papier zaubern.

 

Wo holen Sie die Ideen für ihre Bilder?

Die Motive für meine Bilder springen mich im wahrsten Sinne des Wortes einfach an. Im Zeitalter des Handys kann man ja jederzeit Augenblicke festhalten. Ich habe sehr viele Aufnahmen gemacht  - Schnappschüsse, die mich inspirieren und gemalt werden wollen.

 

Um Ihre Bilder zugänglich zu machen, hätten Sie auch noch eine ganz besondere Idee.

Das stimmt! Es ist nämlich sehr schade, nur für den Kasten zu malen. Ich möchte daher, dass die Bilder unter die Leute kommen. Es muss Platz für Neues geschaffen werden. Deswegen bin ich gerne bereit, Bilder - beispielsweise für gute Zwecke - zu spenden. Viel Freude machen mir auch Tier- und Personenportraits. Gern male ich auf Anfrage. Warum nicht ein ganz persönliches Geschenk? Das Portrait seines Lieblings an der Wand ist doch etwas Schönes. Oder ein Wintermotiv für Weihnachtsgrüße. Also, bitte einfach nur melden!

 

Kurz gefragt:

Beruf: Künstlerin im Unruhestand

Sternzeichen: Stier

Ich lese gern: Bücher mit geschichtlichem Hintergrund

Ich esse gerne: Es gibt fast nichts, das mir nicht schmeckt. Ich koche und backe und improvisiere leidenschaftlich gerne.

Lieblingsblume: Margarite, ihr verdanke ich ja auch meinen Namen.

Ohne was nie außer Haus: Ohne Handy, denn vielleicht lauert an der nächsten Ecke ein tolles Motiv!


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