Margit Perauer (Spittal/Drau)


Margit Perauer (Spittal/Drau)

15.12.2023


Lieber selbstbestimmt leben


Handelsangestellte i. R. und MS-Patientin

 

Margit Perauer (59) erhielt mit 26 Jahren die Diagnose Multiple Sklerose (MS). Die Spittalerin nahm die Herausforderung an und meistert ihre Krankheit. MS ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, die Gehirn und Rückenmark betrifft. Chronisch bedeutet, dass sich die MS-Erkrankung über einen längeren Zeitraum entwickelt und nicht heilbar ist. Margit Perauer führt ein aktives Leben und erfreut sich bis dato vor allem durch die Produkte eines US-amerikanischen Netzwerk-Marketing-Familienunternehmens bester Gesundheit.

OVT: Frau Perauer, als sie 1990 die Diagnose Multiple Sklerose bekamen – was waren Ihre ersten Gedanken?

Margit Perauer: Scheibenkleister, was mache ich jetzt? Schlussendlich hat mich dann die Arbeit aufrechtgehalten. Ich arbeitete damals bei einer großen österreichischen Schuhfirma in Spittal, und machte einfach weiter wie davor. Ich habe diesen „Befund“ großteils mit mir selbst ausgemacht und brauchte damals auch keinen Zuspruch von Familie, Verwandten oder Freunden. 

„Weiter wie davor“ – ganz so sollte es aber nicht gehen.

Das stimmt. 1994 wurde mir nämlich doch Einhalt geboten, weil ich meinen Körper durch sportliche Tätigkeiten überfordert habe. Ob Schwimmen im Sommer, Skifahren im Winter sowie Wandern im Frühjahr und Herbst – es wurde halt alles zu viel. Ich habe jedoch daraus gelernt. Zwar trainiere ich bis heute gerne – ich war zum Beispiel Mitte Oktober auf der „Bösen Nase“ – doch dient das Training mittlerweile nur mehr zur Unterstützung von Psyche und Körper. 

Inwieweit blieben Sie daneben auch unter ärztlicher Begleitung?

Im Jahr 2000 hatte ich meinen ersten Besuch an der Uni-Klinik in Innsbruck. Danach gab es eine längere Pause, doch in der Zwischenzeit hat es sich so eingependelt, dass ich bei Arzt-Terminen schon fürs nächste Mal ausmache. Die Ärzte sind dann auch stets ob meiner Gesundheit überrascht. Ich möchte sagen, dass es gut ist, dass es die Schulmedizin gibt, aber es gibt auch vieles, was man selbst machen kann. So bin ich mein eigener Proband und so mache ich es seit 33 Jahren und habe viele positive Erfolge damit erreicht. Ganz im Sinne von selbstbestimmt statt fremdbestimmt.

Wie würden Sie den Lesern Ihr „Erfolgsprinzip“ erklären?

Für mich gibt es vier Säulen des Wohlbefindens: Ernährung – wichtig sind Aminosäuren, Fettsäuren, Spurenelement und Vitamine, – dann körperliche Aktivität, eine positive Lebenseinstellung und ausreichend Flüssigkeitszufuhr. Nach diesen „Säulen“ lebe ich seit Jahren. Etwas Unterstützung hole ich mir von den Produkten eines US-amerikanischen Netzwerk-Marketing-Familienunternehmens. Daher zählt es auch zu meinen Zielen, dass ich einmal bei einem ihrer Wochenend-Kongresse auf der Bühne stehe. Diese Community ist gut vernetzt und ich kenne die Österreich-Chefs persönlich. Darüber hinaus lese ich viel und intensiv und habe Bücher in dreistelliger Zahl. 

Selbstvertrauen ist bei MS ein Schlüsselwort. Was sagen Sie anderen Betroffenen? 

Rund 80 Prozent glauben nicht an sich, das heißt, sie haben zu wenig Selbstvertrauen und warten auf die Hilfe von anderen. Sie glauben nicht daran, dass es Möglichkeiten gibt, sich selbst zu helfen. Dazu braucht man eine Portion Mut. Wichtig dabei ist, die richtigen Freunde kennenzulernen. Es wäre mir übrigens ein großes Anliegen, in Zukunft Menschen in dieser Hinsicht helfen zu können, weil ich auf viel Erfahrung zurückgreifen kann. 

Nun aber zu etwas ganz anderem! TV-Studios sind Ihnen auch nicht unbekannt.

Anfang Jänner war ich beispielsweise Kandidatin beim „Quizmaster“. Im Studio waren alle sehr nett, vor allem der Moderator Andreas Moravec. Die Fragen waren nicht einfach, das Allgemeinwissen fördert so etwas allerdings sehr. Als Zuschauerin war ich schon einmal in der Karlich-Show. In dieser Sendung würde es mich auch einmal reizen auf dem Podium zu sitzen, deswegen habe ich auch schon hingeschrieben. 

2024 steht vor der Tür. Hätten Sie vielleicht einen Wunsch?

Irgendwann einmal in Australien das Great Barrier Reef zu sehen oder nach Florida zukommen, genauer gesagt nach Merritt Island nahe Cape Canveral. Denn dort lebt seit vielen Jahren eine aus Baldramsdorf stammende Freundin. Außerdem wären dort die Bahamas mit ihren Traumstränden nicht weit entfernt.

Und wie gefällt Ihnen der Oberkärntner Volltreffer gern final gefragt? 

Wenn er mir nicht gefällt, würde ich auch nicht hier sitzen! 

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BU: Trotz MS ist Margit Perauer überaus aktiv. Hier wendet sie ihren Blick gerade der Glocknergruppe zu.



   

Sternzeichen: Wassermann

Ich lese gerne: „Träume, handle, lebe!“ (Monika P. Rohr) und gerade „Entschlüsseln Sie Ihren Gesundheitscode“ (Dr. med. Michael Spitzbart).

Ich trinke gerne: Wasser

Lieblingstier: Katze

Lebensmotto: Unabhängigkeit bringt Freiheit.


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