Marco Konegger (Spittal)


Marco Konegger (Spittal)

28.01.2022

Durch Corona immer mehr im Internet

Marco Konegger (24) ist als Schlagersänger von den Maßnahmen rund um die Coronavirus-Pandemie stark betroffen. Vor der Pandemie baute er sich über die Jahre kontinuierlich eine Gesangskarriere auf. 2016 erhielt er beispielsweise eine Goldene Schallplatte in Berlin, ebenso sah ihn ein Millionenpublikum in „Immer wieder sonntags“ auf ARD und stets war er in Hitparaden, TV-Castingshows und bei Talente-Gesangswettbewerben vorn dabei. Marco Konegger lebt bei seiner Familie in Spittal.

OVT: Herr Konegger, fühlt man sich als Sänger im dritten Jahr der Pandemie schon ein bisschen „ratlos“? Kaum Auftritte, und wenn, dann nur mit bestimmten Auflagen etc.

Marco Konegger: Wenn man bedenkt, dass ich vor der Pandemie viele internationale Anfragen bekommen habe, dann würde ich schon sagen, dass man da ab und zu schon ziemlich ratlos ist. Und ich glaube das geht vielen so, denn seit der Pandemie ist auftrittsmäßig nicht mehr wirklich viel passiert, weil sich eigentlich alles ins Internet verlagert hat.

 

So bleibt im Grunde wirklich bloß das Internet, um Fans und Freunde zu halten? Im Interview von 2018 erzählten Sie bereits, wie wichtig es ist auf YouTube, Facebook, etc. vertreten zu sein - wegen des Wegfalls der CD-Verkäufe.

Genau, damals war es schon klar, wie enorm wichtig es ist als Künstler im Internet präsent zu sein. Das gilt noch immer und es hat sich verstärkt. Diesmal würde ich sagen hängt das Überleben vieler Künstler und Bands noch stärker davon ab. Wer nicht mehr im Internet präsent ist, verschwindet in den Massen der Neuproduktionen, denn jeden Tag kommen immer mehr Leute drauf was sie für Talente haben und posten diese dann auch im Internet. Also ohne Internet gäb`s zurzeit nicht viel neue Musik, da man sie ja live eben nicht präsentieren kann.

 

Wie schaut`s für Musiker und Musikerinnen andererseits mit der Unterstützung den Staat während der Corona-Zeit aus?

Leider gab es die Unterstützung nur für jene Künstler, die schon jahrelang auch finanziell sehr erfolgreich waren. Weil ich aber am Anfang der Pandemie meinen Zivildienst verrichten musste, fiel ich bei diesen Hilfen leider unter den Tisch, denn ich hatte während meines Zivildienstes leider nicht die Zeit für Auftritte.

 

Die eine oder andere größere Band hat in dieser Zeit schon das Handtuch geworfen. Spielen oder spielten Sie auch einmal mit diesem Gedanken?

Ich glaube fast jeder Künstler kommt in seinem Leben mal an so einen Punkt, wo er aufgeben möchte, aber genau diesen zu überwinden bringt uns ja immer wieder weiter. Und macht uns stärker!

 

Welche Ziele setzen Sie sich nun ungeachtet Corona für die Zukunft musikalisch? Sie setzen ja auf Teamplay.

Auf jeden Fall will ich wieder mehr präsent sein, neue Lieder einsingen, diese auch wieder posten und neue Kooperationen mit anderen Künstlern starten. Eines der wichtigsten Dinge in diesen Zeiten ist nämlich der Zusammenhalt der Künstler untereinander.

 

Im Schlager wird ja gerne von der „heilen Welt“ gesungen. Könnte die Pandemie die Schlagertexte in Zukunft verändern, bzw. Auswirkungen haben?

Ich glaub`, wer in letzter Zeit ein bisschen zugesehen hat was im Internet so passiert ist, hat gemerkt, dass es in der Schlagerrichtung schon ein paar Corona-Songs gegeben hat. Dennoch haben sich die Texte nicht wirklich verändert, denn sie bleiben positiv und motivierend. Also würde ich sagen: eher Nein! Aber im Popschlager sehe ich da definitiv eine Veränderung.

 

Im letzten Interview erzählten Sie betreffs Hobbies auch alle möglichen Instrumente erlernen und spielen zu wollen. Wie sieht es aktuell damit aus?

Da muss ich ehrlich sein, ist nicht allzu viel passiert. Ich habe seit der Corona-Pandemie eher daran gearbeitet wieder einen gesünderen Lifestyle aufzubauen. Ich hatte im Hintergrund viele Projekte zu planen und nutzte die freie Zeit, um wieder mehr in der Natur zu sein.

 

Und wie viel gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“ abschließend noch gern gefragt?

Mir gefällt er sehr gut, da ich immer wieder sehe, dass viele regionale Künstler aber auch andere interessante Freigeister und Freidenker unterstützt und gefördert werden. Es sind auch stets sehr interessante Beiträge über unsere Region zu lesen.

 

Kurz gefragt:

Beruf: Schlagersänger

Sternzeichen: Wassermann

Ich bin: immer positiv eingestellt

Lieblingsgetränk: Wasser

Kleines „Laster“: Reiselust, wenn ich zu lang am selben Ort bin.


1 Kommentar

Keinen
Nein Konegger Du bist nicht immer positiv eingestellt. gerade was Dieter Bohlen angeht, bis du nicht positiv eingestellt. Lieber Konegger. Du solltest noch eine Ausbildung machen, nur ein Sänger zu sein ist kein Beruf. Was hat Dich ohne ein Sänger zu werden am meisten interessiert. Ich hoffe nicht Polizei oder Feuerwehr Mann, die nach Befehlen handeln statt nach Anweisungen.
Von Wilhelm Otto, am 16.06.2023 20:10
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