Klaus Bergmann (Hermagor)


Klaus Bergmann (Hermagor)

06.02.2015

Klaus Bergman 50+ ist seit 1998 mit der „NETcompany“ in ganz Kärnten vertreten - mit Funkstationen  am Pyramidenkogel bis hin zur jüngsten auf der Gerlitzen. Vor zwei  Jahren gewann NETcompany auch das Förderungsprojekt „Breitband Austria 2013“. Klaus Bergmann lebt mit „Lebensfrau“ Martina in Hermagor, seine 25-jährige Tochter Alisha stammt aus erster Ehe.

OVT: Herr Bergmann, was ist die „NETcompany“?
Klaus Bergmann: Wir sind ein privater Internet-Provider. Ein Anbieter, der auf eigene Kosten sein eigenes WiMAX-Netzwerk Funknetzwerk aufgebaut hat – dabei aber eben nicht mit Kabeln arbeitet, sondern mit Funk. Von Osttirol bis zur Koralpe setzen wir auf Qualität mit hoher Verfügbarkeit und Service. Letztes Jahr haben wir übrigens dafür ca. eine Million Euro investiert. Weiters haben wir exklusive, eigenen Frequenzen 3,5 GHz und somit ist unser „Spielraum“ völlig offen.

Wer zählt zu ihren Kundschaften, wie funktioniert`s?
Firmen oder Schulen bis hin zum Häuslbauer zählen zu unseren Kunden. Im besten Fall richtet ein Mitarbeiter vor Ort alles ein und ist Sichtverbindung zu einer unserer Funkstationen gegeben - wovon wir in den letzten 15 Jahren rund 100 installiert haben, die meist auf allgemein markanten Senderpunkten, -plätzen auf Berg- oder Almkuppen stehen – kann man schon nach einer Viertelstunde online gehen.

Inwieweit sind die ländlichen Regionen mittlerweile „versorgt“?
Ich möchte gern vorausschicken, dass wir an Städten ja kein Ausbau-Interesse haben, da dort bereits sehr viel Infrastruktur vorhanden ist. Doch am Land, in ganz Kärnten, haben wir eine 90%ige Netz-Abdeckung in Sachen Breitband-Internet erreicht. In Oberkärnten etwa fehlt uns nur noch der Bereich ab Obervellach bis Heiligenblut und im Lesachtal von Birnbaum bis nach Maria Luggau.

Wie hat eigentlich alles angefangen?
Um die Jahrtausendwende kontaktierte mich Arnold Pucher sen., damals Nassfeld-Touristik-Chef. Er erzählte mir, dass am Nassfeld immer Leitungen von Pistenraupen gekappt werden. Ich sagte ihm, dass ich den USA eine neue Technik gesehen habe, mit der man den Datentransport per Funk lösen könnte und unsere „Spielwiese“ war gefunden. Natürlich blieb auch so manche „Watschen“ im Zuge der Entwicklungen nicht ganz aus!

Das Gailtal darf sich ohnehin österreichweit als Trendsetter bezeichnen?
Bereits 1996, bei einem Veranstaltungsabend für den „Internetknoten – Karnische Region kurz IKKR“, wies ich schon auf viele Möglichkeiten des Internets hin – damals war „Internet-Steinzeit“. Damals wurde ich mit Antworten wie „das Internet wird sich NIE durchsetzen“ konfrontiert. Heute zählt das Gailtal überhaupt zu den bestausgebauten Flecken im ganzen Land.

Trendsetter braucht es aber auch in der Zukunft?
Die Bürgermeister und politischen Verantwortlichen hierzulande müssen endlich erkennen, dass eine Breitband-Internet-Infrastruktur für die Gemeinden gleich wichtig ist wie Wasser, Kanal und Strom. Es ist Aufgabe der öffentlichen Hand, Infrastruktur zu errichten – betreiben können das dann private Unternehmen.

Wie wird das Internet künftig noch die Welt revolutionieren?  
Breitband-Internet-Infrastruktur wird künftig Basisstandard sein, mit allem was dazu gehört. Aber nehmen wir beispielsweise Medien: Ich denk, dass es „klassische Medien“, wie etwa die Regionalzeitungen, auch in Printform weiterhin geben wird. Gerade in der Generation „50 plus“ gibt es genug Leute, die immer zur Zeitung greifen werfen.

Auf ihr „G`spür“ können Sie sich eigentlich verlassen? Wie etwa bei Udo Jürgens?    
In Graz habe ich kurz vor Weihnachten eines seiner letzten Konzerte überhaupt miterlebt. Die Karten habe ich schon ein Jahr davor gekauft, mit dem Gedanken: „Wie oft werden wir ihn noch sehen?“ Udo selbst sprach übrigens beim Konzert von einer „ganz eigenen, ausgelassenen Stimmung bei diesem Grazer Konzert“!

Haben Sie als Segler und Hobbygolfer Handicap 18 gar noch Wunschträume?
Es wäre schlimm, hätte man keine Träume und Ziele mehr! Daher möchte ich noch einmal mit meinem Schiff eine Weltumsegelung machen. Vor allem freu ich mich dabei auf Südseeinseln wie Tahiti etc. Ich mache das so oder anders. Als Golfer freut`s mich, dass ich mit meinem Handicap den „Verkehr am Platz“ nicht aufhalte und zügig unterwegs sein kann!


Sternzeichen: Stier

Beruf: Breitband-Internetspezialist

Lieblings-musiker: Elvis, Beatles & natürlich Udo!

Lebensmotto: Nichts ist so stark – wie eine Idee deren Zeit gekommen ist.

1 Kommentar

Hermann Klöpfer winnenden schrieb am 22.06.2021 08:10:
Unsere Kinder machen mit ihren Kinder Urlaub in Kärnten, ein wunderschöner Fleck Erde auch aufgrund deinem schon immer vorhandenem Netzwerk
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