Karoline Triebelnig (Kolbnitz)


Karoline Triebelnig (Kolbnitz)

20.10.2017

Die 42-jährige Karoline Triebelnig kürte sich Anfang Oktober im burgenländischen Wolfau mit ihrer „Gazal 927 Belinda“, genannt „Beli“, zur Kärntner Landesmeisterin im Distanzreiten. Karoline Triebelnig lebt mit ihrem Lebensgefährten in Kolbnitz und hat drei Kinder.

OVT: Frau Triebelnig, freut Sie der Landesmeister-Titel?

Karoline Triebelnig: Natürlich freue ich mich sehr über den LM-Titel. Ich habe eigentlich gar nicht damit gerechnet. Es war eine spontane Entscheidung, in Wolfau auf 80 km zu starten. Ich bin heuer schon in Glainach Kärnten auf 80 km und in Eibiswald Steiermark auf 60 km gestartet. Für die Bundesländermeisterschaft werden alle drei Ritte gemeinsam gewertet.

Stellen Sie uns ihr Pferd näher vor?

„Beli“ ist acht Jahre alt, ich habe sie 3-jährig gekauft und selbst ausgebildet. Sie ist eine reinrassige Shagya-Araber-Stute. Araberpferde eignen sich wegen ihrer Ausdauer und Leistungsbereitschaft besonders fürs Distanzreiten.

Die Dritte im „Team“ ist Pferde-Liebhaberin Ramona Rieger. Was ist ihr Aufgabenbereich?

Ich bin sehr froh, dass wir uns gefunden haben. Sie fährt uns auf jedes Turnier, hilft mir beim „Groomen“, d.h. das Pferd wird von ihr turnierfertig gemacht satteln, zäumen etc.. Während des Turniers muss sie mit ausreichend Wasser zu den vorgegebenen Groom-Punkten fahren, um das Pferd zu kühlen, während der Pausen und tierärztliche Kontrollen Vet-Checkversorgt sie mein Pferd. Ohne sie wäre es für mich unmöglich, an einem Distanzturnier teilzunehmen.

Was ist Distanzreiten eigentlich genau?

Distanzreiten ist ein Hochleistungssport, bei dem es darum geht, große Entfernungen zu Pferd so schnell wie möglich zu überwinden. Die Distanzen in Österreich reichen von 20 km Einsteiger bis 160 km. Die Wege sind meistens vormarkiert, das vorgeschriebene Mindesttempo darf nicht unterschritten werden. Die Strecken werden hauptsächlich im Trab bzw. Galopp bewältigt. Das heißt nicht nur das Pferd, sondern auch der Reiter muss körperlich besonders fit sein. Längere Strecken werden aufgeteilt, es gibt Pausen, in denen das Pferd tierärztlich untersucht wird. Nur bei bestandenem Vet-Check darf das Team weiter reiten. Der Reiter darf weder Gerte noch Sporen benutzen.

Was hat es mit den wichtigen tierärztlichen Untersuchungen auf sich?

Die Pferde müssen mindestens fünf Jahre alt sein, um bei einem Distanzreiten mitmachen zu dürfen. Die Pferde werden vor dem Ritt, bei den einzelnen Pausen und nach dem letzten Ritt tierärztlich untersucht. Insbesondere werden Rücken, Hufe, Gangwerk, Herz und Atmung sowie Kreislauf und metabolischer Zustand überprüft. Die Untersuchung des Gangwerks beinhaltet das Vortraben auf möglichst festem und ebenem Untergrund. Bei beispielsweise zu hohem Puls oder Lahmheit des Pferdes scheidet das Team aus.

Auf welche Distanzritt-Highlights blicken Sie gerne zurück und was sind Ihre künftigen Ziele?

Ich war 2007 schon einmal Kärntner Landesmeisterin und 2007 Siegerin im Adria Cup Italien, Slowenien, Kärnten. Ich möchte nächstes Jahr den Landesmeister-Titel verteidigen und wieder international starten. Dabei wird sicherlich auch eine 160-km-Strecke dabei sein.

Welchen Wunschtraum haben Sie privat?

Mein Wunschtraum ist es, im Distanzreiten noch länger erfolgreich zu sein und meine Shagya-Araber-Zucht zu erweitern. Das Wichtigste ist aber, dass meine Kinder und meine Pferde gesund bleiben.

Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“?

Mir gefällt besonders, dass der OVT regionale Berichte bringt. Die Zeitung hat einen angemessenen Umfang und ich lese sie sehr gerne.


Sternzeichen: Fisch

Beruf: Distanzreiterin, Hausfrau & Mutter

Lieblings-musik: Bon Jovi

Lebensmotto: Aufgeben tut man nur einen Brief.

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