Josef Warmuth (Würmlach)


Josef Warmuth (Würmlach)

08.09.2017

Der 47-jährige Josef Warmuth betreibt mit Ehefrau Barbara – sie haben drei Kinder – den Bio- Bauernhof Bischof. Seit fast 300 Jahren ist dieser im Familienbesitz. Wichtiges Standbein ist neben Landwirtschaft, Forstwirtschaft und „Urlaub am Bauernhof“ die Almwirtschaft. Ende Juli fand der Käseanschnitt auf der Unteren Bischof Alm statt, wo der „Gailtaler Almkäse“ als eine von nur sechs österreichischen Käsesorten mit der geschützten Ursprungsbezeichnung g. U. der EU ausgezeichnet wurde.

OVT: Herr Warmuth, was bedeutet diese EU-Prämierung?

Josef Warmuth: Diese Ursprungsbezeichnung stellt sicher, dass der Markenname „Gailtaler Almkäse“ nicht missbräuchlich verwendet werden kann und nur aus Milch, welche auf Almen in den Karnischen und Gailtaler Alpen gewonnen und hergestellt wird.

Was macht Ihren „Gailtaler Almkäse“ aus?

Nachdem der „Gailtaler Almkäse“ ein Rohmilchkäse ist, schmeckt der Käse von jeder der 14 Mitgliedsalmen anders - aufgrund der verschiedengearteten Futtergrundlage der Almweide.

Welche Produktpalette bieten Sie an?

Auf unserer Alm wird traditionell neben dem „Gailtaler Almkäse“ noch Almbutter und der überaus beliebte geräucherte Almschotten erzeugt, wobei die Produkte bei uns auf der Alm beziehungsweise im Heimbetrieb verkauft werden.

Worauf legen Sie bei ihren Produkten großen Wert?

Besonderen Wert legen wir auf die unverfälschte Produktion der Rohmilch ohne Zusatzstoffe. Gerne lassen wir uns von interessierten Wanderern bei der Produktion über die Schulter blicken, seit dem Vorjahr bieten wir auch Butterworkshops im Rahmen von Slow Food an. Diese können über die „NLW Tourismus Marketing GmbH“ in Hermagor gebucht werden.

Sie sind beim 22. Käse-Festival vertreten. Ist das eine gute Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen?

Wir nutzen diese Möglichkeit jedes Jahr als Möglichkeit, mit den Kunden in Kontakt zu treten, neuen interessierten Menschen aus dem weiteren Umfeld unsere Produkte schmackhaft zu machen und für einen Almbesuch im kommenden Jahr einzuladen.

Wie lässt sich die Almwirtschaft mit der Bewirtschaftung des Heimbetriebes bewältigen?

In den zehn Wochen Almzeit ist die gesamte Familie mit den Kindern Thomas 14, Franziska 12 und Antonia 10 sehr gefordert und überall mit eingeteilt. Wir brauchen aber auch zusätzliche Arbeitskräfte, die uns auf der Alm und zu Hause unterstützen.

Hans Furtner wurde heuer für seine 20-jährige Tätigkeit auf der Bischof Alm gewürdigt. Wie wichtig ist das gute Zusammenspiel von Arbeitgeber und Arbeitnehmer?

Ich würde es nicht als Arbeitgeber und Arbeitnehmer sehen. Da wir ja 24 Stunden am Tag zusammenarbeiten und leben, ist es mehr ein familiäres Miteinander, wo sich Privates mit der Arbeit vermischt.

Welchen Wunschtraum haben Sie?

Bauer sein heißt „in Generationen denken“, daher sollte der Wunschtraum eines jeden Bauern sein, zur rechte Zeit den Betrieb in jüngere Hände legen zu können.

Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“?

Der „Volltreffer“ ist eine regionale informative Zeitung, die von der ganzen Familie gerne durchgeblättert und gelesen wird.


Sternzeichen: Stier

Beruf: „Almkäse-Spezialist“ & Landwirt

Lieblings-getränk: frische Buttermilch

Lebensmotto: Tradition ist nicht das Anbeten der Asche, sondern das Weitertragen des Feuers.

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