Johanna Schachner (Winklern)


Johanna Schachner (Winklern)

28.12.2018

 

Die Lehre mit Matura führte sie zum Erfolg

Die 20-jährige Johanna Schachner ist in der Welt der Gastronomie zuhause. Die Basis dafür legte die Mölltalerin mit der „Lehre mit Matura“ in der Fachberufsschule für Tourismus in Warmbad Villach und in einem Wellnesshotel auf der Gerlitzen. Johanna lebt mit ihren Eltern und ihrer jüngeren Schwester Magdalena in Winklern.

OVT: Frau Schachner, welchen Wunsch hätten Sie für das neue Jahr?

Johanna Schachner: Für das neue Jahr habe ich mir eigentlich nur eine Sache vorgenommen. Nachdem das letzte Jahr sehr stressig und voll mit Prüfungen war, möchte ich mir dieses Jahr bewusst mehr Zeit für mich nehmen und eventuell den einen oder anderen neuen Ort erkunden.

Warum würden Sie jungen Menschen die „Lehre mit Matura“ ans Herz legen? Was sind die Vorteile?

Heutzutage tendiert der Großteil der Jugendlichen zu einer Ausbildung an einer höheren Schule mit Matura. Nach Schulabschluss sind die Berufschancen allerdings oft begrenzt und viele müssen wieder von vorne mit einer Lehre starten. Mit der Lehre mit Matura hat man nach dem Abschluss sehr viele Möglichkeiten. Man hat einen abgeschlossenen Lehrberuf und zusätzlich die Berufsreifeprüfung, die einem den Zugang zu sämtlichen Studienrichtungen ermöglicht. Zusätzlich lernt man im Berufsleben unzählige wichtige Lektionen des Lebens, die einem in der Schule keiner beibringen kann. Nicht zu vergessen ist das eigene Einkommen. 

Sie entschieden sich für die HGA (Hotel und Gastgewerbeassistentin). Warum wählten Sie Gastgewerbe und Tourismus? Wie kann man sich die HGA-Lehre mit Matura vorstellen?

Für mich war von Anfang an klar, dass ich eine Lehre machen wollte. Meine Eltern rieten mir zusätzlich zur Matura. Für das Gastgewerbe entschied ich mich, da mich der Beruf Rezeptionistin sehr angesprochen hat und ich immer mit Menschen arbeiten wollte. Im Urlaub lernt man die Leute von einer anderen Seite kennen. Man kann seinen Gästen helfen, den Aufenthalt so entspannt und schön wie möglich zu gestalten und unvergessliche Momente zu sammeln. In der Gastronomie gibt es ein einzigartiges System der Lehre mit Matura in Kärnten. Die Lehrzeit wird auf vier statt drei Jahren verlängert und dabei besucht man die Berufsschule, statt in den vorgesehenen drei Blocks zu je zwei Monaten, hier acht Mal.

Welche beruflichen Ziele setzten Sie sich für die Zukunft? Gerade in der Gastronomie sind Österreicher weltweit gefragt. Wäre dies vielleicht auch einmal ein Thema?

Seit Dezember habe ich eine neue berufliche Herausforderung in einem der Top-Ferienhotels in Salzburg. Daher ist der Wunsch nach einem Beruf im Ausland derzeit nicht vorhanden. Allerdings sind Österreicher tatsächlich weltweit gefragt. Einige meiner ehemaligen Klassenkollegen findet man derzeit in Frankreich, Thailand und auch auf Kreuzfahrtschiffen. Man hat in der Gastronomie einfach ein sehr großes Spektrum an Möglichkeiten.

Wie wirkt sich ein Beruf im Gastgewerbe auf das Privatleben aus?

Natürlich muss man im Gastgewerbe auch mal an Wochenenden und in der Nacht arbeiten, während beispielsweise Familienfeiern stattfinden oder - speziell bei Jugendlichen - der Freundeskreis ausgeht. Oftmals ist das nicht angenehm mit anzusehen. Dafür hat man abwechslungsreiche Dienstzeiten und an Tagen frei, wenn zum Shoppen alles geöffnet hat.

Sind Sie persönlich ein kritischer Gast, wenn Sie Essen gehen oder auf Urlaub fahren?

Ich denke schon, dass man als Fachmann oder –frau kritischer ist, als andere Gäste. Zum Beispiel achte ich besonders auf die Freundlichkeit und Professionalität des Personals. Ein wichtiger Punkt ist auch immer die Sauberkeit. Besteck und Gläser mit Wasserflecken sind ein No-Go. Auf der anderen Seite kann ich Stresssituationen auch besser nachempfinden. Ich habe in meiner Ausbildungszeit gelernt, was in der Gastronomie wichtig ist und erwarte das auch wenn ich selbst Gast bin.

Hegt  Johanna Schachner privat einen Wunschtraum,  eine Weltreise oder doch was ganz anderes?

Der Wunschtraum einer Weltreise trifft eher auf meine jüngere Schwester zu. Aber bei dieser Frage muss ich Sie leider enttäuschen, Wünsche gehen bekanntlich nicht in Erfüllung, wenn man sie verrät.

Abschließend gefragt: Wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“?

Ich freue mich stets, wenn der „Oberkärntner Volltreffer“ am Tisch liegt wenn ich nach Hause komme. Da ich sehr gerne durch die heimischen Neuigkeiten blättere.

 

Kurz gefragt:

Sternzeichen: Schütze

Ich höre gern (Musik): Pop

Ich trinke gern: Ein Glas frisch gepressten Fruchtsaft

Lieblingstier: Hund

Lebensmotto: Wer nach vorne sehen will, darf nicht nach hinten denken.


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