Irina Kanzian (Winklern, Dellach im Gailtal)


Irina Kanzian (Winklern, Dellach im Gailtal)

17.04.2020

Eine, die sich früh ihren Traum erfüllte

Irina Kanzian (22) eröffnete Mitte Feber dieses Jahres ihr Lokal „Kostbar“ (Café und Bistro samt kleinem Bauernladen) in Winklern im Mölltal. Sie setzt vor allem auf ihre selbstgemachten Produkte. Die Basis dafür holte sich die gebürtige Gailtalerin, die 2016 auch Gailtaler „Käsekönigin“ war, in der Fachberufsschule für Tourismus in Villach Warmbad und beim Biohotel Daberer in St. Daniel im Rahmen einer „Lehre mit Matura“.

OVT: Frau Kanzian, Sie erfüllten sich mit 22 Jahren ihren Traum von einem eigenen Lokal! Was bewegte Sie dazu, woher kam die Idee?

Irina Kanzian: Jeder der mich kennt weiß: Was ich will, das mache ich auch! Genau deshalb passt mein Beruf auch perfekt zu mir. Ich würde von mir behaupten, dass ich in der Küche sehr kreativ bin und gerne neues ausprobiere. Dabei wollte ich aber nicht nur alleine in der Küche sein, sondern den Gästen selbst die Qualität unserer Produkte näherbringen.

 

Was galt es beim Wechsel vom Angestelltenverhältnis (Anm. Sie war zuvor Küchenchefin in einem Hotel in Heiligenblut) in die Selbstständigkeit alles zu bedenken?

Klar waren es viele schlaflose Nächte mit der Frage, ob es das Richtige sei, in meinem jungen Alter ein eigenes Lokal zu eröffnen. Meine ganze Familie und auch meine Freunde standen aber immer an meiner Seite, bzw. hinter mir und ich bin stolz, dass ich mich dazu überwunden habe.

 

Wie würden Sie unseren Lesern nun ihr Lokal „Kostbar“ beschreiben?

Unsere „Kostbar“ ist ein kleines, aber feines Café mit  Bistro in Winklern im Mölltal. Bei uns gibt’s nicht nur eine gemütliche Atmosphäre, sondern auch Frühstück, Torten, selbstgemachte Hausmannskost, Burger und vieles mehr.

 

Auf welche hausgemachten Produkte sind Sie besonders stolz?

Wir versuchen so vieles wie möglich selbst herzustellen. Zum Beispiel Marmeladen aus Hollersulze, Birnen, Melisse und Schwarzbeere. Wir machen auch Salbeihonig, Eierlikör mit Eiern aus der Region, Kärntner Kasnudel, Kletzennudel sowie Kräutersirupe aus Thymian, Lavendel, Basilikum, Minze – einfach alles was in unserem Garten so wächst. Sogar unser Eis wird selbst gemacht.

 

Warum ist Ihnen Regionalität dabei so wichtig?

Gerade in dieser Zeit sollten wir aus gegebenem Anlass alle über den Begriff Regionalität ein bisschen nachdenken. Unsere Bauern in meiner und auch eurer Umgebung produzieren unterschiedlichste und wertvolle Lebensmittel. Regionalität wird bei uns großgeschrieben und es ist auch nachvollziehbar, von wem und vor allem wie unsere Produkte hergestellt wurden.

 

Apropos „Regionalität“: Sie sind ja eine Gailtalerin nun im Mölltal. Das sieht nach einer perfekten Kombination aus – nicht nur in kulinarischer Hinsicht.

Auf jeden Fall! In meinem kleinen Bauerneck findet man natürlich auch Produkte aus dem Gailtal wie zum Beispiel Natur- und Fruchtjoghurt, Gailtaler weißen Landmais und Zirbenschnaps. Auch unser Kaffee kommt aus meiner Heimat.

 

Welche Hobbys sorgen für den Ausgleich zum beruflichen Alltag?

An meinem „freien“ Tag besuchen mein Freund und ich immer unsere Familien. Ansonsten bin ich gerne in der Natur.

 

Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“, gern noch gefragt?

Sehr gut, für mich ist er eine wichtige Informationsquelle. Ich freue mich jede Woche über die interessanten Berichte aus unserer Region.

 

Kurz gefragt:

Beruf: Jungunternehmerin

Sternzeichen: Jungfrau

Ich schaue gern (TV, Film): „Kitchen Impossible“

Ich trinke gern: hausgemachte Säfte (Basilikum)

Lieblingsblume: Vergissmeinnicht

Lebensmotto: „Wenn es dir nicht gefällt, wie die Dinge sind: Beweg Dich! Du bist kein Baum.“


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