Hilde Wadlegger (Tresdorf)


Hilde Wadlegger (Tresdorf)

01.04.2016

Die 55-jährige Hilde Wadlegger malt Acrylbilder, strickt Socken, fertigt für Geburten Windel-Geschenke und gestaltet Deco-Artikel aus Gips und Beton. Seit zwei Jahren kommen Arbeiten mit Holz wie das „Upcycling“ von alten Möbeln im Shabby Chic Stil dazu. Zudem ist sie Obmann-Stellvertreterin des SV Tresdorf, von 2011 bis 2013 war sie Obfrau. Hilde Wadlegger ist verheiratet und hat drei Söhne. Sie lebt auf dem kleinen Bergbauernhof vulgo Gofitzer ihrer Eltern.

OVT: Frau Wadlegger, was macht das Arbeiten mit Holz so interessant für Sie?

Hilde Wadlegger: Holz hatte schon immer einen besonderen Reiz für mich, besonders das alte und abgewitterte – denn es strahlt einfach Leben aus. Eigentlich wollte ich Tischlerin werden, doch in den 1970-iger Jahren war dies kein Beruf für ein Mädchen.

Wie kamen Sie generell auf die Idee, aus vielen Materialien was zu machen?

Schon in meiner Kindheit musste ich mich halt als Einzelkind am Bergbauernhof beschäftigen, da kamen eben solche Ideen. Und im Lauf der Jahre wurde es einfallsreicher und raffinierter. Jedes Material ist mir übrigens gleich „lieb“, ich habe keine erklärten Favoriten.

Worauf legen Sie bei Ihren Arbeiten großen Wert?

Meine Produkte werden mit viel Liebe und Sorgfalt hergestellt – und jedes ist somit ein Unikat.

Wie baut man sich in dieser künstlerischen Nische einen Kundenstock auf?

Viele meiner Bekannten wissen längst, dass ich für Geburtstage, Hochzeit oder „Weisert“ zur Geburt immer etwas vorrätig habe. Aber auf persönlichen Wunsch werden auch individuelle Geschenke gebastelt. Wie etwa ein „Pampers-Truck“, den ein Schweizer Tunnelbauer als Geschenk von seinen Kumpels bekam.

Gibt es Schmuckstücke, die Ihnen bis heut in Erinnerung geblieben sind?

Eine Bekannte hat mich mal gefragt, ob ich ein total marodes „Kastl“ zum Basteln haben möchte, sie würde es nur verheizen. Mir war aber sofort bewusst, dass daraus etwas Besonders werden würde. Nach dem Upcycling in Shabby Shic Stil und zusätzlichen Rädern hat sie das gute Stück nicht mehr wieder erkannt.

Der SV Tresdorf ist Ihnen ebenfalls wichtig?

Ja, wenn sich auch meine Obfrau-Tätigkeit 2011 fast „notgedrungen“ nach der langen Amtszeit meines Vorgängers Arnold Suntinger ergab. Mittlerweile bin ich Obmann-Stellvertreterin des amtierenden Obmanns Josef Zwischenberger.

In den 1980/90-ern waren Sie CB-Funkerin?

Da in meinem näheren Umfeld doch einige Funker waren, war es für mich als technisch aufgeschlossenen Menschen einfach eine willkommene Möglichkeit. Zudem darf man auch nicht vergessen, dass es damals auch noch keine Handys gab – und auf einer Almhütte war so beispielsweise über Funk dann ein perfekter Kontakt möglich. Egal ob bei Regen, Hagel oder Sonnenschein.

Und was hat es mit „Bambi“ auf sich?

Von einem Jäger wurde mir mal ein Rehkitz gebracht, das ich letztlich aufzog. Ein Wildtier braucht vor allem Vertrauenspersonen - bei uns waren es mein Sohn Kevin und ich. Ziegenmilch und Vitamintropfen waren das Erfolgsrezept. Unter www.rehkitzhilfe.de findet man übrigens alles zur Aufzucht.

Welchen Wunschtraum würden Sie sich gern erfüllen?

Noch einmal nach Amerika zu reisen, fällt mir dazu spontan ein. 1995 sah ich New York, den Grand Canyon und die Niagara-Fälle, daher würde ich gern nochmal die Westküste rund um die Städte Los Angeles und San Francisco besuchen.

Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“?

Der „Volltreffer“ ist für mich eine informative, vielfältige, regionale Zeitschrift.


Sternzeichen: Widder

Beruf: Leidenschaftliche „Bastlerin“

Lieblings-musik: Charly Puth, Phil Collins, Bryan Adams

Lebensmotto: Das Leben ist spannend, bleib` neugierig. Oder: Der Mensch ist bis ins hohe Alter lernfähig. Oder: Es hat alles seinen Sinn.

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