Helmut Holzmann


Helmut Holzmann

23.11.2012

In seiner Freizeit arbeitet Helmut Holzmann mit Leidenschaft für die Kinder Ost-Europas. Im Zuge der Weihnachts-Aktion 2012 „Kinder helfen Kindern“ werden in Zusammenarbeit mit der internationalen Hilfsorganisation ADRA-Österreich in diesem Jahr albanische und lettische Kinder beschenkt. Helmut Holzmann ist mit Gattin Hildegard seit 25 Jahren glücklich  verheiratet und lebt mit den Kindern Veronika 20 und Samuel 17 in Möllbrücke.

OVT: Herr Holzmann, warum setzen Sie sich für in Not geratene Kinder ein?
Helmut Holzmann: Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir in einem sozialen Land leben in welchem viele unserer Bedürfnisse abgedeckt werden. Dieser Wohlstand verpflichtet uns doch, über unseren eigenen Horizont hinaus auch an andere zu denken. Mein Interesse gilt der schwächsten Gruppe - den Kindern dieser Welt. Ihnen ein Zeichen der Verbundenheit und Anteilnahme zu geben, kann ihre Situation vielleicht ein wenig verändern. Und das weihnachtliche Fest der Christen ist doch gewiss ein guter Anlass, auch anderen Kindern zu zeigen:  wir denken an euch.

Können Sie dem Leser die Hilfsorganisation ADRA kurz vorstellen?
ADRA-Österreich ist eine internationale Hilfsorganisation, die in mehr als  100 Ländern aktiv ist und vor allem im Bereich der Katastrophen- und Entwicklungshilfe zum Einsatz kommt. Hinter dieser Organisation stehen vor allem ehrenamtliche, praktizierende Christen, die allen in Not geratenen Menschen, unabhängig ihrer ethnischen  Herkunft, politischen oder religiösen Einstellung, helfen wollen.  Seit 1992 ist ADRA-Österreich als Hilfsorganisation registriert und trägt seit 2002 das Spendengütesiegel – somit sind Spenden an ADRA steuerabzugsfähig.

Wie läuft die  ADRA-Weihnachts-Pakete-Aktion ab?
Die Weihnachtsaktion „Kinder helfen Kindern“ ist grundsätzlich ein Aufruf an unsere Kinder. Sie werden eingeladen, ein kleines Geschenk im Schuhkarton zu packen. Diese Aktion wird gerne in Schulen oder Kindergarten aufgenommen  und fördert nicht nur das soziale Teilen und Geben, sondern auch das Bewusstsein der eigenen Dankbarkeit und Zufriedenheit. Die Schuhkartons werden mit kleinen Sachspenden Hygieneartikel, Spielsachen, Kleidungs-Stücken, Süßigkeiten gefüllt, die wir in unserem selbstverständlichen Leben entnehmen. Gerade diese alltäglichen Dinge fehlen vielen Kindern in Osteuropa. Wir sammeln diese Weihnachtspakete in ganz Österreich. In der ersten Dezemberwoche werden die Pakete aus allen Bundesländern nach Wien zur zentralen Sammelstelle gebracht. Von dort erfolgt der Transport in die einzelnen Zielgebiete. Dies alles erfolgt mit Hilfe zahlreicher ehrenamtlicher Helfer und der Unterstützung vieler Spender.

Sie waren ja im vergangenen Dezember bei der Verteilung in Lettland selbst dabei. Welche Eindrücke sammelten Sie vor Ort?
Wenn man die Möglichkeit hat, direkt vor Ort an der Verteilung mitzuhelfen, wird man für die Mühen hier im Land reichlich belohnt. Unsere einfach gefüllten Pakete rufen in den Herzen der Kinder große Freude hervor. Und die Kinder danken mit einem herzlichen Lächeln und mit strahlenden Augen, die man nie wieder vergisst.

Erlebten Sie auch schon besondere „Härtefälle“?
Die sogenannten „Härtefälle“ spielen sich mehr im unserem Land ab, wenn manche Geber glauben, ein Paket könnte mit „Minderwertigem“ gefüllt werden. In solchen Fällen wünsche ich mir mehr Sensibilität und Achtung für unsere Mitmenschen. Vor Ort selber erlebt man viele soziale Nöte und materielle Armut, aber wenn du mit einem „Österreichpaket“ kommst, scheint für kurze Augenblicke all´ das Elend vergessen zu sein.

Sie erfüllen so viele Wünsche – welchen Wunschtraum hätten Sie für sich?
In Anbetracht dessen, dass wohl die bevorstehenden Zeiten mehr Bescheidenheit und Zufriedenheit abverlangen werden, wünsche ich mir, dass wir trotzdem unsere notleidenden Mitmenschen – und vor allem die Kleinsten dieser Welt - nicht übersehen. Und eines dürfen wir auch nicht vergessen: Auch in Österreich nimmt die Armut mehr und mehr zu, und auch hier sind immer mehr Kinder betroffen.

Wie gefällt Ihnen der Oberkärntner Volltreffer?
Übersichtlich – regional informativ – und schnell zu lesen!


Sternzeichen: Fisch

Beruf: Finanzbeamter & Hilfsspenden-Organisationsleiter für ADRA–Österreich im Bezirk Spittal/Drau

Lebensmotto: Geben ist seliger als Nehmen

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