Hans Obernosterer


Hans Obernosterer

28.03.2013

Der 50-jährige Hans Obernosterer entdeckte vor drei Jahren seine „intensivere“ Leidenschaft für die Laubsäge. Mittlerweile gestaltete und gestaltet der Lesachtaler bereits verschiedenste Werke und sein Tun führte ihn auch schon ins Fernsehen. Hans Obernosterer lebt mit Ehefrau Elisabeth und ihrem gemeinsamen Sohn Patrick in Kornat/Birnbaum.

OVT: Herr Obernosterer, warum entschieden Sie sich für die Laubsäge?
Hans Obernosterer: In vergangenen Jahren besuchte ich mehrmals in der Vorweihnachtszeit Advent- und Weihnachtsmärkte, wo ich viele Holzarbeiten sah, jedoch mit Laser bearbeitet und in Massen hergestellt. So dachte ich mir, so was könnte ich ja selber machen. Meine Arbeiten sind ehrliche Handarbeiten und unterscheiden sich von Laserarbeiten grundlegend. Begonnen habe ich mit einfachen Wand bzw. Fensterbildern. Zwischenzeitlich wurde mein Handwerk eine richtige Leidenschaft, sodass jetzt auch drei-dimensionale Werke entstehen.

Was ist für Sie das Faszinierende daran, mit der Laubsäge zu arbeiten?
Ich arbeite im Beruf als Tischler in Kötschach, und nach einem harten Arbeitstag suche ich in meiner Werkstätte den für mich nötigen Ausgleich. Die Laubsäge verzeiht keine Fehler, die auf Grund hastiger Bewegungen oder Stress entstehen. Je ruhiger man selber ist, desto beeindruckender und sauberer wird das Schnittmuster. Man wird durch das Sägen einfach entspannter, und wenn ich dann wieder mal ein Exemplar fertiggestellt habe, freut es mich nicht nur selber, auch meine Freunde und Bekannten schätzen meine Arbeit. Die Faszination dieses uralten Handwerks liegt in der Ruhe und Geduld, nicht umsonst ist diese Arbeit in der heutigen stressgeplagten Zei, beinahe in Vergessenheit geraten.

Welches Holz verwenden Sie am liebsten? Gibt es da Unterschiede?  
Begonnen habe ich mit Pappelsperrholz, welches durch seine Weichheit sehr leicht zum Bearbeiten geht. Jedoch von der Optik her  ein eher lebloses Material ist. Ich arbeite mittlerweile am liebsten mit Multi-Schicht-Platten, die nach dem Aussägen  und durch eine spezielle Schleiftechnik einzigartige Farbnuancen entstehen lassen, wodurch jedes Arbeitsstück etwas Besonderes und Einzigartiges ist. Somit kann man sämtliche Werke als Unikate bezeichnen. Meine Mindestholzstärke beträgt 6 mm, dadurch ist  im Gegensatz zu Massenprodukten eine wesentlich höhere Stabilität meiner Arbeiten gewährleistet. Laserarbeiten sind 2mm stark, und kennzeichnen sich durch verbrannte Konturen auf der Rückseite eines jeden Objekts, die durch den Austritt des Laserstrahls verursacht wird.

Zählte die Laubsäge auch schon zu ihrer Schulzeit zu ihren Favoriten?
Im Gegenteil, mein Handarbeitslehrer in der Schule war beinahe verzweifelt, als er meine Basteleien mit dem Laubsägebogen zu Gesicht bekam. Er meinte nur, Hans, lass es sein, mach was anderes. Dann mussten 35 Jahre vergehen, ehe sich Sympathie und Liebe für die Laubsäge in mir entwickelte.

Woher holen Sie sich ihre Ideen für ihre Werke?
Ideen kommen mir immer am Beste während der Arbeit in meiner eigenen Werkstatt, teils zeichne ich mir Konturen selber auf Papier, oder ich mach mich im Internet schlau. Die Palette an Möglichkeiten ist nahezu unbegrenzt.

Welche Highlights bleiben im Gedächtnis, welche künftigen Ziele gibt es?*
Fernsehauftritte sowie Berichte in regionalen Medien sind für mich schon ein Zeichen der Wertschätzung meiner Arbeiten. Aber noch größer wäre mein Wunsch, wenn es Menschen gäbe, die meine Leidenschaft teilen. Ich habe in meinem Heimatland bisher noch niemanden gefunden.Mit benachteiligten oder behinderten Menschen zu arbeiten ist auch ein Ziel von mir.

Wäre es ein Wunschtraum, einmal in  Amerika auszustellen?
In Amerika auszustellen, ist ein Ziel, welches für mich viel zu hoch gesteckt erscheint. Viel lieber hätte ich eine eigene Laubsägeschule, wo ich möglichst vielen Menschen mein Hobby näherbringen könnte.

Wie gefällt Ihnen denn der „Oberkärntner Volltreffer“?
Der OVT ist für mich ein Muss! Ich freue mich schon auf die nächste Ausgabe.


Sternzeichen: Widder

Beruf: Laubsägen-Künstler & Tischler

Lieblings-Farbe. Orange

Lebensmotto: Meine schönste Zeit im Leben ist jene, wo ich mit den Menschen, die ich mag, zur richtigen Zeit und

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