Hannes Ludwiger und seine Frau Irmhild sind seit 2010 auf Fischzucht und Fischprodukte spezialisiert. Mit ihrem „Geräucherten Saibling“ gingen sie letztes Jahr sogar als einer der Sieger der 4. Alpe Adria Fischprämierung hervor, was sie auch zu Trägern des GenussKrone-Emblems 2014/15 machte.  

OVT: Herr Ludwiger, was bedeutet es Ihnen, mit ihrem „Geräucherten Saibling“ diese Auszeichnung in so kurzer Zeit erreicht zu haben?
Hannes Ludwiger: Nachdem wir wirklich erst seit sehr kurzer Zeit in dieser Branche tätig sind, wollten wir eine fundierte Rückmeldung über die Qualität unseres Produktes. Dabei wurde unser Räuchersaibling nicht nur verkostet, sondern auch mikrobiologisch untersucht. Das wir dabei gleich unter den Besten waren, hat uns in unserer Arbeit natürlich sehr bestärkt.

Was bewog Sie, sich auf Fische zu spezialisieren?
Seit rund 20 Jahren räuchere ich schon Fische für den Eigenbedarf. Dazu verwendete ich verschiedene Produkte, bei denen ich keinen Einblick hatte über Herkunft und Frische hatte. So entwickelte ich die Idee, eine innovative Fischzucht für hochwertigen Speisefisch zu errichten.

Welche Produktpalette bieten Sie bevorzugt an?
In erster Linie verkaufen wir Frischfisch für Hotellerie, Gastronomie und Privatkunden. Zu bestimmten Anlässen, wie Weihnachten, Fasching, Ostern und auf Vorbestellung bieten wir unseren prämierten Räuchersaibling an.

Bei ihrer Fischzucht und den  Fischprodukten gehen Sie jedoch einen anderen Weg? 
Wir erzeugen ein hochwertiges, regionales Lebensmittel. Dies ist nur möglich, wenn man andere Wege geht. Dabei ist uns eine geringe Besatzdichte sehr wichtig, um den Fischen einen idealen Lebensraum zu bieten. Wir füttern mit Biofutter erster Wahl und die Aufzucht und Haltung der Saiblinge erfolgt in Tannenholzbecken der Firma Timberra aus Lainach.

Inwieweit machen ihre Tannenholzbecken einen Unterschied aus?
Holz erwärmt sich im Sommer nur sehr schwer und im Winter wird die Kälte abgehalten. Dadurch herrschen das ganze Jahr über optimale Bedingungen für eine ausgezeichnete Entwicklung der Fische. An den Wänden des unbehandelten Tannenholzes kann sich der Fisch nicht verletzen und auch die hygienischen Anforderungen sind ein wichtiger Bestandteil.

Ein Anliegen ist ja auch ihre „Dösner-Hütte“ nahe Mallnitz. Warum liegt sie Ihnen so am Herzen?
Schnell und vereinfacht gesagt: Es ist für uns eine besondere Herausforderung, die „Dösner-Hütte“ in ihrer ursprünglichen Schönheit zu erhalten. Sie liegt auf fast 2.000m, ist 180m² groß – bisher wurden rund 120 Tonnen Material mit etwa 140 Helikopterflügen hinauf transportiert.

Viele Menschen kennen Wunschträume. Welchen Wunschtraum möchten Sie sich im Leben noch erfüllen?
Ich möchte in meinem Leben noch die Zeit haben, um noch etwas ganz Bestimmtes zu machen: Meinen Oldtimer Jeep Baujahr 1942 fertig zu restaurieren.

Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“?
Der „Oberkärntner Volltreffer“ ist eine wichtige, regionale Informationszeitschrift, die wir regelmäßig mit Freude lesen, wenn sie am Wochenbeginn ins Haus kommt.