Hannes Jochum (Klagenfurt)


Hannes Jochum (Klagenfurt)

24.10.2014

Der 37-jährige Hannes Jochum begann seine Fußballer-Karriere 1997 beim FC Tirol, ging 1999 zum LASK Linz und kickte auch in Belgien. 2006 kam er zum WAC, wo er 2009/10 den Aufstieg in die Erste Liga sowie 2011/12 den Aufstieg in die Bundesliga feierte. Seit dem Sommer 2013 arbeitet er als Co-Trainer von Didi Kühbauer und ist weiters Teambetreuer. Hannes Jochum lebt mit Gattin Bettina in Klagenfurt und hat zwei Kinder, Marie 12 und Jonas 7.

OVT: Herr Jochum, der RZ Pellets WAC ist wohl der einzige Gegner von Red Bull Salzburg in der Bundesliga. Wie erklären Sie als einer der Hauptverantwortlichen diesen Erfolg?

Hannes Jochum: Zurzeit haben sich Salzburg und wir etwas vom Rest der Liga abgesetzt, aber es sind noch viele Runden zu spielen und mit der 3-Punkte-Regel kann es schnell gehen und der eine oder andere Verein vorne aufschließen. Salzburg ist aufgrund seiner Möglichkeiten über alle anderen Vereine zu stellen. Die derzeitige Situation macht uns natürlich stolz. Wir wissen aber auch, dass wir hart und konzentriert weiter arbeiten müssen. Dafür wird unser Trainer Dietmar Kühbauer sorgen, der die Spieler optimal vorbereitet und auf die jeweiligen Gegner einstellt. Zusammenhalt, unbedingte Einsatzbereitschaft und der Wille jedes Spielers, besser zu werden, sind neben der fußballerischen Qualität Merkmale, die unsere Mannschaft auszeichnen. Natürlich darf man die Familie Riegler nicht vergessen, die Fußball auf diesem Niveau in Wolfsberg erst ermöglicht.

Verfolgen Sie auch noch den Oberkärntner Fußball?

Ich interessiere mich für alle Ligen in Kärnten, ganz besonders natürlich für den Oberkärntner Bereich. Leider läuft es weder bei meinem Heimatklub SV Oberdrauburg noch beim SV Spittal, bei dem ich auch spielte, besonders gut. Beide haben schon bessere Zeiten erlebt und ich hoffe, sie können irgendwann wieder an vergangene Erfolge anschließen.

Auf welche Highlights blicken Sie gern zurück? Welche Ziele haben Sie als Trainer?

Als Spieler zählen die Aufstiege mit dem WAC von der Regional-liga in die Erste Liga und zwei Jahre später in die Bundesliga sicher zu den schönsten Momenten. Weiters erinnere ich mich gerne an Europacupspiele mit dem FC Tirol und dem LASK zurück. Unter anderem spielten wir mit dem FC Tirol gegen Celtic Glasgow vor knapp 50.000 Zuschauern, was für mich als damals 20-Jährigen ein besonderes Erlebnis war. Zu den Zielen: Natürlich möchte ich als Trainer oder Co-Trainer so erfolgreich wie möglich sein. Ich weiß aber auch, dass ich noch viel lernen und mich weiterbilden muss. An einen Meistertitel verschwende ich keine Gedanken. Wir denken von Spiel zu Spiel und das wird auch weiterhin so bleiben.

Was macht eigentlich den Unterschied zwischen Fußballspieler und Trainer aus? Fühlt man sich an der Outlinie nicht oftmals „machtlos“?

Am schönsten ist es natürlich, wenn man als aktiver Fußballer auf dem Platz stehen darf. Aber diese Zeit ist vorbei und ich fühle mich in meiner jetzigen Position sehr wohl.
Als Spieler ist es meines Erachtens leichter wie als Trainer. Beide sind zwar vom Mannschaftserfolg abhängig, als Spieler ist man jedoch nur für sich selbst verantwortlich, wobei ein Trainer hingegen 20 bis 25 verschiedene Charaktere unter einen Hut bringen muss. Die Trainerarbeit ist sehr komplex. Trainingssteuerung, Planung, Organisation, psychologische Fähigkeiten – um nur einige Bereiche zu nennen. Weiters benötigt ein Cheftrainer in der Bundes-liga auch eine „dicke Haut, denn der mediale Druck der auf ihm lastet, wenn Erfolge ausbleiben, ist nicht zu unterschätzen.

Bekommen Sie bei Ihren Heimatbesuchen auch mal den „OVT“ in die Hände?

Wenn ich zu Hause in Oberdrauburg bin, lese ich natürlich den Oberkärntner Volltreffer. Das gehört dazu.

 

 


Sternzeichen: Steinbock

Beruf: Teambetreuer und Fußball-trainer des RZ Pellets WAC

Lieblings-Schweinsbraten Mein Lieblingstier: Schwein ohne Schwein kein Schweinsbraten

Lebensmotto: „Ohne Fleiß kein Preis“

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