Gloria E. Kargl (Millstatt)


Gloria E. Kargl (Millstatt)

16.12.2022

Gärtnerin, Künstlerin, Autorin

 

„Ich liebe die Natur und sie liebt mich“

 

Gloria Kargl (19) gründete den Verein „TILIA“, dessen ehrenamtliche Präsidentin sie ist. Auslöser war der familieneigene „Garten der Künste“, der ein Natur- und Kulturraum ist und sich aus verschiedenen Gartenbereichen zusammensetzt. Im Zentrum steht eine Tilia (botanischer Name) – ein wunderschöner alter Lindenbaum. Des Weiteren ist die junge Millstätterin, die mit ihren Eltern Gudrun und Frank Zlanabitnig-Kargl in Kleindombra lebt, auch noch UNESCO BNE-Akteurin (Bildung für nachhaltige Entwicklung) und Buchautorin.

OVT: Frau Kargl, Samstag ist Heiligabend – hätten Sie einen „Wunsch“?

Gloria Kargl: Dass wir Menschen einen liebevollen und friedlichen Umgang miteinander pflegen und uns bewusst wird, dass jeder Einzelne von uns einzigartig ist.

Wie kam`s nun zu „TILIA“? Wie sehr hat Ihre Liebe zur Natur damit zu tun?

Einerseits bin ich seit meiner Kindheit mit der Natur verbunden, weil mein Elternhaus diesen Umgang immer gefördert hat – und darüber hinaus war es auch deren stete Vorbildwirkung. Zum anderen bestärkte heuer zusätzlich meine Matura-Abschlussarbeit mit all den intensiven literarischen Recherchen meinen Entschluss.

Welchem Zweck dient der Verein?

Der Verein kreiert auf internationaler Ebene naturverbundene Lebenswelten und begleitet Menschen, die sich der Natur wieder annähern möchten. Unsere Mitglieder können einen ursprünglichen Umgang mit der Natur im Einklang mit anderen Menschen, Tieren sowie in den Bereichen Kunst und Kultur erproben. Das findet im Zuge von verschiedensten Vereinsprojekten statt. Wer daran interessiert ist, kann uns gerne kontaktieren (verein-tilia@gmx.at).

Apropos Vereinsprojekte: Diesbezüglich setzen Sie auch Impulse.

Unter dem Titel „Freigeist“ gibt`s am 21. Jänner, einen Impulstag für Menschen auf dem Weg der naturverbundenen Entfaltung in der „Friedensgalerie“ in Millstatt. Diesen gestalte ich mit meiner Mama Gudrun, die eine international wirkende Künstlerin ist. Wir kreieren, erkennen und realisieren dabei zusammen Möglichkeiten und Räume, aus der Praxis für die Praxis, wie Kinder auf dem Weg der selbstbestimmten Entwicklung achtsam, ganzheitlich und wohlwollend begleitet werden können. 

 Ihre Familie betreibt einen „Garten der Künste“. Was ist damit gemeint?

Im „Garten der Künste“ wächst, gedeiht und entwickelt sich alles im Sinne der Permakultur und selbstverständlich ist er somit auch ein Biogarten. Der Garten kann im Rahmen von Vereinsprojekten besichtigt werden. Ich sehe ihn als einen Entwicklungsraum für globale Verantwortung und des Miteinanders.  

Ihr Tun als UNESCO BNE-Akteurin basiert auf dem „Garten der Künste“.

BNE bedeutet „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“. Dieses UNESCO Weltaktionsprogramm beinhaltet nachhaltige sowie naturnahe Bildungsprojekte, die auf dadurch vernetzt werden. Unser „Garten der Künste“ vermittelt nicht nur Liebe und Wertschätzung gegenüber der Natur und der Freude am kreativen Gestalten. Nachhaltigkeit, No-Waste, Re-Use und der ökologische Kreislauf spielen ebenfalls eine bedeutende Rolle.

Bereits mit acht Jahren schrieben Sie ein Buch mit dem Titel „FriedLieb & DenkDank“. Was können Sie uns darüber erzählen?

Es enthält essentielle Wörter, deren Bedeutung ich als Inspiration für andere Menschen niedergeschrieben habe. Mein Buch trägt außerdem den Untertitel „Impulse für unser Miteinander“. Erschienen ist es im Eigenverlag. Jedes Buch ist ein Unikat und wird im eigenen Atelier gedruckt und gebunden.

Bleibt bei all ihrer Vielseitigkeit übrigens Zeit für persönliche Wünsche?

Eine Reise nach Island ist schon sehr lange auf meinem Wunschzettel und geht vielleicht bald in Erfüllung. Mich fasziniert, dass dort etwa heißes Wasser auf Eis trifft oder es die „jüngste“ Insel südwestlich von Island zu erkunden gäbe. In naher Zukunft möchte ich auch mit einem Germanistik-Studium beginnen.

Sie können aber auch noch ganz „anders“!

Seit diesem Jahr bin ich berechtigt, den Schwarzen Gürtel, den „1. Dan“ zu tragen. Karate kommt ja aus dem Japanischen und bedeutet „Weg der leeren und friedlichen Hand“. Für mich steht nicht die Kampfkunst im Vordergrund, Karate bietet einen Weg hin zur Selbstlosigkeit und Friedfertigkeit.

 

Kurz gefragt

Sternzeichen: Krebs

Ich höre gern (Musik): Conquest of Paradise

Leibgericht: Fajitas (scharfes Gericht aus der Tex-Mex-Küche)

Lieblingsblume: Kalanchoe daigremontiana (Goethe-Pflanze)

Glücksbringer: Amethyst


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