Gabriela Rohrer (Lind im Drautal)


Gabriela Rohrer (Lind im Drautal)

23.10.2015

Die 45-jährige Gabriela Rohrer und ihr Mann Erich 51, vlg. Bankler, holten sich im heurigen Frühjahr bei der Wieselburger Messe/NÖ tolle Auszeichnungen. Mit ihrem Seitenspeck wurden sie „Speckkaiser“, ihr Schinkenspeck und ihr Leberbratl erreichten in ihren Kategorien jeweils Gold. Die Direktvermarktungsspezialisten und Träger des Siegels „Gutes vom Bauernhof“ leben in Lind im Drautal und haben vier Kinder im Alter von 17 bis 24 Jahren.

OVT: Frau Rohrer, was bedeuten Ihnen die Auszeichnungen?
Gabriela Rohrer: In erster Linie machen wir bei Prämierungen mit, um zu sehen wo wir mit unseren Produkten stehen. Das tolle Ergebnis zeigt uns, dass wir alles richtig gemacht haben und die Qualität stimmt. Ganz besonders gefreut haben wir uns über die vielen positiven Rückmeldungen unserer Kunden.

Was macht ihren „Seitenspeck“ so einzigartig? Wo wiederum punkteten Sie mit Schinkenspeck und Leberbratl“?
Nicht nur unser Speck ist einzigartig. Es gibt viele gute Direktvermarkter in Kärnten, die ebenfalls ausgezeichnete Produkte erzeugen. Bei unserem Speck liegt es wohl nicht zuletzt auch daran, dass unsere Mastschweinderln nur mit Getreide aus vorwiegend eigenem Anbau und ohne Mais gefüttert werden, was sich wiederum positiv auf die Konsistenz und den Geschmack auswirkt. Das Leberbrat`l punktete mit seinem einzigartigem Geschmack.

Auch in Sachen Brot waren Sie in Niederösterreich sehr erfolgreich?
Ich durfte eine Goldmedaille für das Bauernbrot und eine Bronzemedaille für das Sonderbrot „Miss Piggy Speckbrot“ mit nach Hause nehmen.

Sie sind ja ein Genussland-Kärnten-Betrieb. Welche Produktpalette bieten Sie an?
Wir erzeugen hauptsächlich Dauerwaren, also Speck, Salami, Hartwürstel, Räucherfilet und dergleichen. Aber auch Bauerngeselchtes, Selchwürstel, und Brotaufstriche wie Verhackert und das Leberbrat`l gehören zu unserem Sortiment.

Was ist Ihnen bei ihren Produkten wichtig?
Ein gutes Produkt beginnt schon bei der Fütterung der Tiere und darauf legt Erich großen Wert. Stressfrei geschlachtet wird am betriebseigenen Schlachthof. Alle unsere Erzeugnisse werden nach überlieferten Rezepten der heutigen Zeit angepasst hergestellt. Wir machen unsere Gewürzmischungen immer selber und verwenden keine Fertigmischungen, der Knoblauch wird frisch geschält und das Allerwichtigste: wir produzieren keine Massenware, sondern Qualitätsprodukte. So kann es schon einmal passieren, dass ein Produkt vorläufig ausverkauft ist.

Beruflicher Erfolg und Privatleben – wo ist für Sie die Schnittstelle?
Ich glaube, das kann man nicht mit einem Schnitt trennen, schon gar nicht in der Landwirtschaft, wo die ganze Familie in die Produktion und in den Verkauf eingebunden ist. Der Arbeitsplatz zuhause bietet viele Vorteile, man muss aber aufpassen, dass das Privatleben nicht zu kurz kommt. Wir versuchen, so oft es geht eine Auszeit zu nehmen und wenn`s auch nur ein paar Stunden sind.

Welchen Wunschtraum möchten Sie sich erfüllen?
Einmal eine Reise für zwei, drei Monate nach Australien zu machen, denn unsere Tochter ist dort verheiratet.

Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“?
Der „Volltreffer“ gehört zu meiner wöchentlichen Pflichtlektüre und wird von vorne bis hinten gelesen.


Sternzeichen: Wassermann

Beruf: „Speck- & Brotspezialistin“ & Bäuerin

Lieblings-essen: Hausmannskost


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