Franz Wieser (Spittal)


Franz Wieser (Spittal)

15.03.2024

Klappe und Action!

 

Franz Wieser (71) hat sich der Hobbyfilmerei verschrieben. Beim „Festival der nichtkommerziellen Filme“, das im Feber in Villach über die Bühne ging, holte er sich mit seinem Beitrag „Was wäre, wenn …?“ den Landesmeistertitel und einen Sonderpreis. Wieser ist zugleich Obmann vom Filmklub Spittal/Drau, der schon seit 1979 besteht. 35 Jahre lang war er in der Telefonbranche für Siemens Österreich im Raum Oberkärnten und Osttirol tätig. Aufgewachsen in Strassen (Osttirol) lebt er seit 1978 mit Familie in Spittal.

 

OVT: Herr Wieser, beim „Festival der nichtkommerziellen Filme“ wurden 26 Beiträge von einer fünfköpfigen Jury bewertet und prämiert. Wie sehr freuen Sie die beiden Auszeichnungen? Letztlich tut es dem Filmklub Spittal auch gut.

Franz Wieser: Natürlich freu‘ ich mich persönlich und für meine Klubfreunde über die Auszeichnungen. Denn ein Film, der bei der Jury gut ankommt, ist die Belohnung für die harte Arbeit. Diese beginnt mit der Themensuche und den Überlegungen, wie daraus eine spannende Geschichte erzählt werden kann. Dafür bedarf es handwerklichem Könnens wie Kameraführung, Lichtsetzung, Ton, Regie und die Schnitttechnik.  

Worum geht es nun in Ihrem Film?

Der Film ist eine Dokumentation über eine KI-Kunstausstellung in der Galerie Porcia Spittal, vom Spittaler Künstler Heinz Schwitzer aka Enrico Rabansini. Er erzeugt mithilfe von künstlicher Intelligenz Bilder von Mensch-Tierwesen und will damit zeigen: „Was wäre, wenn“ die Evolution des Menschen anders verlaufen wäre?

Was bewog die Jury wiederum auch noch zur Vergabe eines Sonderpreises?

Der Jury hat gefallen, dass mein Film am Puls der Zeit ist und ein aktuelles Thema aufzeigt. KI ist etwas, womit wir alle täglich konfrontiert werden und das die Jugend anspricht. Und natürlich war der Film für die Jury unterhaltsam, und das handwerkliche Können hat überzeugt.

Was ist Ihnen bei Ihren Filmen nun stets wichtig? Ein gutes Thema oder sind es die Details …?

Wichtig ist für mich, Zuschauer von Anfang an neugierig zu machen und Überraschungen einzubauen. In diesem Film war es die Animation der Figuren in Rabansinis Bildern, die dann die Zuschauer direkt angesprochen haben.

Wo holen Sie sich Ihre Ideen?

Diese hole ich mir von Rundherum zusammen, da man ja vieles kennt und sieht. Mein nächstes Filmprojekt – einen Film über das Imkern – habe ich schon im Kopf.

Woher kommt Ihre Leidenschaft fürs Filmen? Wie hat alles begonnen?

Neben der Fotografie hat mich ab den 1980er-Jahren die Faszination der bewegten Bilder erfasst. Von den Super8-Filmaufnahmen bis zur heutigen digitalen Technik galt es viel zu lernen und sich ständig mit neuen Technologien auseinanderzusetzen. Das spricht mich an.

Wer macht heute noch solche Filme?

Leider verschwindet diese Generation von Hobbyfilmern, weil die heutigen Technologien von Handys für jüngere und Jugendliche attraktiver sind und vielfach sofort in den social media-Bereich geladen werden können.     

Welchen Wunschtraum hätten Sie vielleicht abseits des Films noch? Eine Weltreise nochmals oder ist es doch ganz anderes?

Ich wünsche mir, noch einige interessante Filme zu machen.

Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“ gerne noch abschließend gefragt?

Der „Oberkärntner Volltreffer“ gefällt mir sehr gut, weil er regionale Themen und Ereignisse aktuell und kurzweilig präsentiert. Infos zum Filmklub Spittal/Drau auf www.filmklubspittal.com

 

 

Kurz gefragt:

Franz Wieser
(Spittal)

Nicht-kommerzieller Filmer

Sternzeichen: Waage

Ich höre gern (Musik): Filmmusik, Klassik

Leibgericht: Tiroler Knödel

Lieblingstier: Kreuzschnabel, erinnert mich an meine Jugend

Lebensmotto: „Kan Stress aufkuman lassn – das Leben is a Wepeza“


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