Florian Suntiger (Berg im Drautal)


Florian Suntiger (Berg im Drautal)

28.04.2023

 

Tischlerlehrling

Spitze in Sachen Holz

Florian Suntinger (19) holte sich im Vorjahr den Bundessieg in der Branche Holz im dritten Lehrjahr – und machte letzten Sommer zudem beim Bundeslehrlingswettbewerb der Tischler in Feldkirch/Vorarlberg Bronze. Mittlerweile lernt der junge Drautaler im vierten Lehrjahr den Tischlerberuf bei der Lindner Möbel und Treppen GmbH in Gajach (Stein-
feld). Florian Suntinger lebt bei seinen Eltern Evelyn und Peter in Berg im Drautal und hat zwei Geschwister.


OVT: Herr Suntinger, Bundessieg 2022 in der Branche Holz im dritten Lehrjahr – wie sehr freut Sie das?

Florian Suntinger: Es ist ein unbeschreiblich gutes Gefühl zu wissen, dass ich die Chance genutzt habe. Auch heute freue ich mich noch jeden Tag, wenn ich meine Pokale von den Bewerben zuhause stehen sehe und mich daran erinnere, was mir letztes Jahr gelungen ist. Deshalb möchte ich noch nicht aufhören und weiterhin an größeren Bewerben teilnehmen und mein Können bei diversen Wettkämpfen unter Beweis stellen.

Wie wurde der Bundessieger 2022 eigentlich ermittelt?

Man muss jeweils beim Bezirks- und Landeslehrlingswettbewerb den ersten Platz erreichen und beim Bundeslehrlingswettbewerb auf dem Stockerl sein. Schließlich muss man einen Steckbrief und ein Interview für die Jury vorbereiten. So wird der Bundessieger der Branche Holz ermittelt.

Apropos Bundessieg: Was mussten Sie beim Bundesbewerb in Feldkirch wissen und machen?

Mich erwartete eine ganz besondere Aufgabe. Ich konnte mich nämlich nicht gezielt auf den Bewerb vorbereiten, da die Aufgabenstellung im Vorhinein nicht bekannt gegeben wurde. Dadurch wurde tatsächliches Können über den gesamten Fachbereich hinweg getestet. Schlussendlich musste ich einen „Stummen Diener“, also einen Bekleidungsständer, aus Fichtenholz fertigen. Die Auf-
gabenstellung brachte viele technische Herausforderungen wie beispielsweise jede Menge anspruchsvolle Holzverbindungen mit sich. In vier Stunden musste das Werkstück fertig sein. Bei der theoretischen Überprüfung musste ich über 30 heimische und ausländische Holzarten kennen und erkennen.

Waren Sie auch ein bisschen nervös?

Natürlich war ich etwas nervös – so wie auch vor jedem anderen Bewerb. Allerdings bin ich von Bewerb zu Bewerb immer weniger nervös. Was mir und auch allen anderen Teilnehmern meines Jahrganges abging, war die versäumte Erfahrung bei den Lehrlingswettbewerben der ersten beiden Lehrjahre wegen Corona. Aber mein Ehrgeiz war groß, ich war mit Bemühen und Konzentration dabei und konnte mit den Besten meines Alters in ganz Österreich mithalten.

Wie haben Sie sich in ihrem Lehrbetrieb auf alles vorbereitet?

Ich trainierte viel in meiner Freizeit. Samstage und Sonntage waren mit der Vorbereitung auf die Bewerbe verplant. Ich erhielt auch während meiner Arbeitszeit von meinen Chefs und Kollegen viele Tipps und lernte viele Tricks. Die Materialien und Maschinen wurden mir dankenswerter Weise von meiner Firma zur Verfügung gestellt.

Wie schaut es mit Ihrer weiteren beruflichen Zukunft aus? Sie sind ja im vierten Lehrjahr Tischler-Technik!

Mein erstes Ziel in naher Zukunft ist ganz klar die Lehrabschlussprüfung. Danach möchte ich weiterhin für die Firma Lindner arbeiten und hier noch mehr Berufserfahrung sammeln. Außerdem könnte ich mir sehr gut vorstellen, die Meisterprüfung abzulegen.

Welchen Wunschtraum möchte sich Florian Suntinger privat erfüllen?

Ein großer Traum von mir wäre es, später einmal den Großteil der Einrichtung für mein eigenes Haus zu planen und zu entwerfen, um so meine persönliche Note einzubringen. Außerdem würde ich mich sehr darüber freuen, wenn der Beruf des Tischlers in meiner Familie noch lange weiter Bestand hat und ich meine Erfahrungen und Kenntnisse an viele Menschen weitergeben kann. Ich wünsche mir, dass der Beruf wieder mehr Wertschätzung erhält und die Neugierde an solchen Lehrberufen vor allem bei jungen Menschen geweckt wird.

Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“ gern noch gefragt?

Danke, dass Ihr die Leistungen des Handwerks schätzt und auf Papier bringt – das freut mich sehr.

 

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Kurz gefragt:

Sternzeichen: Waage

Ich höre gerne: Volksmusik

Leibegricht: Lasagne

Lieblingstier: Hund

Lebensmotto: Gib dein Bestes, egal wann und wo, denn nur so kommst du ans Ziel.


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