Dietmar Schwaiger (Stall)


Dietmar Schwaiger (Stall)

23.06.2017

Der 45-jährige Dietmar Schwaiger betreibt mit Ehefrau Daniela seit 2015 die „Natur & Wildnisschule Wildegg“ in Schwersberg, wo sie mit ihren vier Kindern Philip, Emily, Kimberly und Nalin leben. Mit ihrer Schule wecken sie bei Kindern und Jugendlichen die Achtung vor der Natur, vor den Tieren und den Pflanzen.

OVT: Herr Schwaiger, wie würden Sie die „Natur- & Wildnisschule Wildegg“ beschreiben? Welche Ausbildung brauchten Sie?

Dietmar Schwaiger: Die Sinne schärfen, Aufmerksamkeit schulen, Begeisterung wecken, Zeit mit Freunden und Gleichgesinnten genießen, gemeinsam in und mit der Natur lernen und an Erfahrungen wachsen – das ist unser Anliegen. 2013 wurde ich auf die NWS-der Alpen aufmerksam und machte dort die einjährige Ausbildung zum zertifizierten Natur- & Wildnistrainer. Im selben Jahr schloss ich die Ausbildung zum zertifizierten Waldpädagogen ab. 2014 begann die Weiterbildung zum Natur- & Wildnistrainer, die auch über ein Jahr dauerte. Unser Sohn Philip begann auch zum gleichen Zeitpunkt mit der Ausbildung zum Zertifizierten Natur- & Wildnistrainer.

War ihre Naturverbundenheit der Auslöser für die Schule? Inwieweit ist es auch ein bisschen Gegentrend zur enormen Digitalisierung?

Schon als Kind war ich immer in der Natur. Im Laufe der Zeit ging diese Verbundenheit ein wenig verloren, aber als meine Frau und ich 2008 die Jagdprüfung machten, wurde diese Verbindung wieder erweckt. Als ich dann die Ausbildung zum Natur- & Wildnistrainer machte, war alles wieder da und der Weg zur Wildnisschule war geboren. Ich finde die Digitalisierung im Grunde ganz gut, aber wenn ich die Kinder unter zehn Jahren mit Handy usw. sehe mache ich mir so meine Gedanken.

Warum sind gerade Kinder und Jugendliche ihre Zielgruppe?

Wenn man geboren wird, bekommt man gewisse Geburtsrechte mit ins Leben. Im Laufe der Zeit vergisst man diese oder sie gehen durch unser System verloren, daher setzen wir bei den Kindern an, um diese zu erhalten oder zu erwecken.

Ob Falken- oder Wurzelcamp, Trommelbau, Survival-Kurs etc. – ihre Angebote sind äußerst vielseitig. Welches Hauptziel verfolgen Sie stets?

In unseren Kindercamps lassen wir Kinder einfach Kinder sein. Ohne Lernstress oder einen Zwang, was zu tun. Im Vordergrund stehen Spiel, Spaß und Freude. Es wird ganz auf die Bedürfnisse der Kinder eingegangen, wo sie selbst ihre Stärken und Schwächen erkennen dürfen. Bei den anderen Camps sollten die Teilnehmer einfach mal abschalten, vom Alltag runterkommen und entspannen, aber auch ein schöne Erfahrung oder Werkstücke mit nachhause nehmen.

Auf Anfrage gibt es aber auch spezielle Angebote?

Unsere Spezialangebote richten sich an jene Menschen, die mal was anders erleben wollen – fernab von Zivilisation, Technik und Überfluss. Um zu erkennen, wie wenig man zum Leben braucht und welcher Überfluss in der Natur vorhanden ist. Diese Tage finden an speziell von uns ausgesuchten Plätzen statt, wo Friede und Einklang mit der Natur noch möglich ist. Aber auch für Familien, Firmen, Menschen mit Behinderung und soziale Einrichtungen stellen wir gerne ein spezielles Angebot zusammen.

Was wäre ein Wunsch für die Zukunft?

Unser Wunsch für die Zukunft ist, dass wir als Eltern unsere Kinder wieder zurück in die Natur bringen, um ihre Phantasie, den Naturgeist und die Neugier zu erwecken, weg von Überkonsumierung und Technik. Jedoch auch wir Erwachsenen sollten uns darauf einlassen wieder für kurze Zeit Kind zu sein.

Welchen Wunschtraum haben Sie privat?

Eine lange Reise mit meiner Frau in unser Traumland Kanada, dazu in einer abgelegenen Hütte mitten in der Wildnis. Aber auch Nordeuropa wäre schön mit einem Wohnmobil zu durchreisen.

Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“?

Ich finde den „Volltreffer“ super, man ist regional immer am laufenden.


Sternzeichen: Zwilling

Beruf: Natur- & Wildnistrainer, Waldpädagoge

Lieblings-essen: Kräutertaschen am Lagerfeuer

Lebensmotto: Genieße jeden Tag, es könnte dein letzter sein.

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